Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
Vom Netzwerk:
Kärtchen den Namen desjenigen, den er sich heute Abend als unser aller Spielgefährten – vor allem seinen eigenen Spielgefährten wünscht. Dann werden die Kärtchen gemischt, und wir ziehen den Namen desjenigen, von dem sich jeder Einzelne heute Abend etwas wünschen darf.«
    Isabel wurde blass.
    »Ich hoffe, das findet dein Einverständnis?«
    »Ich weiß nicht«, stotterte Isabel. Nein, natürlich nicht. All ihre neuen Freunde waren – jeder auf seine Art – begehrenswert, aber sich vorzustellen, sie müsste nacheinander mit jedem … nein. O nein.
    Sie stellte ihre Champagnerflöte auf das Tablett und machte einen Schritt zurück. »Ich glaube nicht, dass ich die Richtige bin …«
    »Doch, bestimmt bist du das.« Pia nahm ihre Hand. »Komm schon, wir machen es anders. Du ziehst das Los. Ist doch nur gerecht, findest du nicht? Und überleg dir schon mal, was du mit deinem Los machen willst.«
    Ihr Lächeln war so falsch. Isabel wusste, dass sie geradewegs in eine Falle tappte. Sie drehte sich im Kreis. Die Blicke aller maßen sie prüfend. Sogar Marie hatte sich aufgerichtet und beobachtete sie gespannt, während siean ihrem Champagner nippte. André hatte den Arm um Sonja geschlungen und beobachtete sie über die Schulter seiner Frau hinweg. Daniel blinzelte müde. Bastian und Johannes wirkten wie Raubtiere, die sich zum Sprung bereitmachten.
    »Komm schon. Wir haben uns alle auf dich gefreut …«
    Isabel senkte den Kopf.
    Der Fremde ist einer dieser vier Männer. Wenn ich mich darauf einlasse, bekomme ich heute Nacht die Gelegenheit, ihn zu entlarven. Und er wird mir nichts antun. Nicht hier, vor den Augen der anderen.
    Sie nickte leicht.
    »Wunderbar!« Pia nickte, und Gustav schritt durch den Raum, damit jeder ein Kärtchen vom Tablett nehmen und mit schwarzem Filzstift einen Namen notieren konnte. Als er zu Isabel trat, atmete sie tief durch, nahm ein Kärtchen und schrieb darauf: Isabel.
    Sie ahnte, dass sie nicht die Einzige war, die ihren Namen aufschrieb. Im Gegenteil: Vermutlich wollten alle sie, Isabel. Wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass unter acht Kärtchen ausgerechnet ihres gezogen wurde?
    Nein, wenn sie sich auf dieses Spiel einließ, dann auch ganz und gar.
    Gustav warf die Kärtchen in Pias Zylinder, die mit der Hand die Lose mischte, ehe sie Isabel den Zylinder hinhielt. Isabel blickte ihrer Cousine in die Augen, als ihre Hand in der Schwärze verschwand. Sie ließ sich Zeit, ihre Finger umspielten die Kärtchen, ehe sie sich für eines entschied und es mit einem leisen Lächeln herauszog.
    Es überraschte niemanden im Raum, als Pia sich umdrehte und für alle hörbar laut vorlas: »Isabel.«
    Es war dennoch ein leichter Schock, als sie ihren Namen hörte. Isabel atmete tief durch.
    »Nun«, sagte sie, und ihre Stimme zitterte leicht. »Wer fängt an?«
    Pia schnippte mit den Fingern, und sofort huschte Gustav wieder heran und bot ihr auf dem Silbertablett einen Würfelbecher dar.
    »Das werden wir jetzt herausfinden. Aber bitte, Liebes. Du brauchst nicht stehen. Komm, setz dich doch.«
    Isabel sank auf das freie Ruhebett und lehnte sich zurück. Alles schien sich um sie zu drehen, während die anderen sieben sich in der Mitte des Raumes versammelten. Jetzt kauerte Gustav am Boden, und er hielt das Tablett auf seinem Rücken, so dass ein Würfeltisch für die Umstehenden entstand. Wenn er schwankte, versetzte Pia ihm einen spielerischen Klaps oder wies ihn mit scharfen Worten zurecht.
    Gott, was würden die anderen von ihr verlangen? Es war ein Wahnsinn, was sie hier tat, oder? Was war, wenn irgendwer von ihr Dinge verlangte, die sie einfach nicht tun konnte?
    Nachdem die anderen offenbar die Reihenfolge ausgewürfelt hatten – was nicht ohne albernes Kichern, Rempelei und einem geradezu kindischen Gebaren vonstattenging –, kam Johannes zu ihr herüber.
    »Du musst dich noch für ein Safeword entscheiden.«
    »Hm?«, machte Isabel.
    »Ein Safeword«, wiederholte er geduldig. »Ein Wort, bei dem wir aufhören sollen.«
    Sie schüttelte verwirrt den Kopf.
    Johannes hockte sich vor sie hin. »Du hast so was noch nie gemacht?«, fragte er leise.
    »Ich … es …«
    »Du musst es nicht machen.«
    Sie blickte zu Pia herüber. »Doch«, sagte sie leise. »Ich muss es machen, Johannes.« Sie straffte die Schultern. »Was ist ein gutes Safeword?«
    »Du kannst zum Beispiel ›rot‹ sagen, wenn es zu viel ist, dann hören wir sofort auf.«
    Sie nickte. »In

Weitere Kostenlose Bücher