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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunther Mueller
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mittlere Kopfschüttelfrequenz von 146 Bewegungen pro Minute. Dabei wird der Kopf horizontal um bis zu fünfundsiebzig Grad bewegt. Die Forscher schlagen in ihrem Fazit übrigens Schutzbekleidung sowie das Wechseln des Musikstils vor. Jedes Heavy-Metal-Konzert führt demnach zu ähnlichen körperlichen Schädigungen wie eine Schlägerei. Sind Sensibilisierungskampagnen und Warnhinweise auf CD s nötig? Ist Led Zeppelins Erfindung des Headbangings wirklich so gefährlich?
    Tatsächlich: Was ungewohnten Hörern in den Ohren schmerzt, das spüren Fans der Musik- und Tanzrichtung sogar am eigenen Leib. Hardrock und die verschiedenen Subgenres des Heavy Metal stehen für etwa dreißig Prozent aller Plattenverkäufe in den USA . Bei der dazugehörigen Tanzbewegung wird der Kopf im Takt der Musik vor, zurück oder seitwärts bewegt – manchmal aber auch in alle Richtungen gleichzeitig. Echte Headbanger haben so einiges zu bieten.
    Die Basis der Untersuchung bildet ein aus einer Beobachtungsstudie gewonnenes theoretisches Modell des Bewegungsablaufs beim Headbanging. Die Forscher simulierten mit diesem Modell die typischen Ausprägungen von Beugungsstärke, Frequenz und Streckung der Kopf- und Halswirbelsäulenbewegungen. In das Modell integriert wurden Grenzwerte oder Schadensschwellen für Kopf- und Genickverletzungen.
    Die Wissenschaftler luden die Fans auch zu einer Diskussionsgruppe ein und baten sie darum, für beliebte Heavy-Metal-Songs die Geschwindigkeit der dazu passenden Kopfneigebewegungen zu bestimmen. Die Forscher verzichteten auf die direkte Messung der Beats pro Minute, weil damit nicht die subjektive Wahrnehmung der Headbanger abgebildet wird. Nachdem man das durchschnittliche Headbanging-Tempo der einzelnen Songs bestimmt hatte, wurden Modellrechnungen durchgeführt.
    Ab einem Tempo von 146 Schlägen pro Minute kommt es zu geringen Hirnschädigungen, wenn der Kopf dabei in einem Radius von fünfundsiebzig Grad auf und ab bewegt wird. Die Folgen sind Kopfschmerzen, Benommenheitsgefühle und Schwindel. Ab einem 105-Grad-Radius wird die Schwelle zu Nackenwirbelschäden überschritten. Hämmert der Song mit rund 180 Schlägen in der Minute und kommt es zu 120-Grad-Bewegungen, kann das zu langfristigen Schädigungen führen. Das jedenfalls zeigte das theoretische Modell. Wiederholtes Kopfnicken ist eine denkbar ungünstige Art der Bewegung. Und die Wissenschaft hat es mal wieder bewiesen, was sicherlich zu Kopfschütteln bei Hardrock-Fans führt – aber bitte nicht zu heftig. Indirekt zeigt die Studie auch, dass Fans anderer Musikrichtungen, die in Schlägereien verwickelt sind, gewissermaßen Heavy Metal hören – selbstverständlich rein auf das Resultat bezogen.
    Quelle: Patton, Declan/McIntosh, Andrew (2008): Head and neck injury risks in heavy metal: head bangers stuck between rock and a hard bass, in: British Medical Journal , Nr. 17, S. 1–4.
Die Studie, die zeigt, dass Wissenschaft eigentlich doch nicht witzig ist
    Es gibt tatsächlich eine wissenschaftliche Studie, die prüft, ob Wissenschaftler Sinn für Humor haben. Israelische Forscher interessierte es brennend, ob eine wissenschaftliche Publikation häufiger zitiert wird, wenn sie einen witzigen Titel trägt. Ernst ist das Leben, heiter die Wissenschaft – oder die Wissenschaftler?
    Die Eigenschaften des Titels eines wissenschaftlichenTextes haben entscheidenden Einfluss darauf, ob dieser Artikel auch gelesen und zitiert wird. Der Titel ist einer der wichtigsten Hinweise auf den Inhalt. Doch auf welche Weise kann ein lustiger Titel zum Lesen und Zitieren verlocken?
    Die Anzahl der Zitationen, also der Verweise auf eine wissenschaftliche Arbeit, ist wohl die wichtigste Währung in der Wissenschaft. Die Zitationsrate dient als Maß für den Erfolg einer wissenschaftlichen Arbeit. Je häufiger ein Forscher zitiert wird, desto angesehener ist er in der Wissenschaftsgemeinschaft. Akademiker der verschiedensten Disziplinen versuchen deshalb, durch interessante, eingängige Titel möglichst viele Leser zu gewinnen und damit die Chance zu erhöhen, von anderen gelesen und zitiert zu werden. Eine ausgefuchste Variante davon sind humorvolle Titel. Doch verstehen Wissenschaftler wirklich Spaß? Oder mindern amüsante Titel eher die Attraktivität und Glaubwürdigkeit sowie die damit verbundene Zitierfähigkeit eines Artikels? Um das herauszufinden, verglichen die Forscher die Häufigkeit von Zitaten wissenschaftlicher Artikel mit amüsanten Titeln

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