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Fettnäpfchenführer Spanien - Wie man den Stier bei den Hörnern packt

Fettnäpfchenführer Spanien - Wie man den Stier bei den Hörnern packt

Titel: Fettnäpfchenführer Spanien - Wie man den Stier bei den Hörnern packt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Graf-Riemann
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Namen.«
    »Sondern?«
    » ¿Diga? oder ¿Dígame? , was so viel heißt wie ›Sprechen Sie!, Schießen Sie los!‹. Manche sagen auch nur ¿Sí? (Ja?), das ›Bitte‹ musst du dir selbst dazudenken. Alles klar?«
    Lena nickt. Das kann sie sich merken.
    »Schritt 2«, fährt Rafa fort. »Die Person, die anruft, grüßt nun, sagt also hola, buenos días, buenas tardes etc.«
    »Der Anrufer sagt also auch nicht seinen oder ihren Namen, richtig?«
    »Richtig.«
    »Was sagt er dann nach dem Hola ?«
    »Er sagt, mit wem er sprechen möchte. Also zum Beispiel: ¿Está Isabel? (Ist Isabel da?) oder ¿Podría hablar con Manolo? (Kann ich mit Manolo sprechen?).«
    »Und ich weiß immer noch nicht, wer da anruft?« Lena kann es nicht glauben.
    »Nein«, meint Rafa. »Aber jetzt kannst du danach fragen.«
    »Und wie mache ich das? Ich kann doch nicht fragen: Wer sind Sie überhaupt?«
    »Nein, natürlich nicht. Du fragst zum Beispiel: ¿De parte de quién? [de par te de kjen] (Wer ist denn dran?).«
    »Und dann erfahre ich den Namen?«
    »Genau! Dann sagt er: De Miguel oder De Pablo Ruiz . Hihi.«
    »Was ist jetzt daran so lustig?«
    »Ach, Pablo Ruiz, das ist der Maler, Picasso ►, weißt du. Er hieß mit erstem Nachnamen Ruiz. Kleiner Scherz, lass dich davon aber nicht ablenken.«

    Pablo Ruiz Picasso (*1881 in Málaga, †1973 in Frankreich) ist einer, wenn nicht der bedeutendste Künstler des 20. Jahrhunderts und Begründer des Kubismus. Sein bekanntestes Gemälde heißt Guernica und hat die Bombardierung der baskischen Stadt Gernika durch die deutsche Legion Condor (1937) zum Thema. (Siehe Kapitel 28.) Bilder von Picasso hängen in allen großen Museen der Welt. In Spanien gibt es ein Museu Picasso in Barcelona und ein Museo Picasso in Málaga. In Madrid ist er besonders im Museo Reina Sofía präsent.

    »Okay. Also, jetzt hole ich dann zum Beispiel diese Isabel, die Pablo Ruiz gern sprechen möchte. Was sage ich denn da?«
    »Du sagst zum Beispiel: Un momento, ahora se pone [un mo men to a o ra se po ne] (Einen Augenblick, er/sie kommt gleich).«
    »Und wenn Isabel nicht da ist? Wie frage ich denn dann, ob ich ihr etwas ausrichten soll oder ob dieser Pablo später noch einmal anrufen will?«
    »Also zum Beispiel so: ¿Quiere dejar un mensaje? [ kje re de char un men sa che] (Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen?). Oder: ¿Quiere llamar más tarde? [ kje re ja mar mas tar de] (Möchten Sie später noch einmal anrufen?).«
    »Aha! Und wenn der Anrufende nicht mit Isabel, sondern zufällig mit mir sprechen will? Er fragt also ¿Está Lena? und ich will antworten: am Apparat. Was sage ich da?«
    »Du sagst: Soy yo [soi jo] (Das bin ich). Dann wird der andere antworten: Hola, Lena, soy Roberto . Und schon ist geklärt, wer mit wem spricht! Jetzt kann das Gespräch also beginnen.«
    »Na toll! Ich hoffe, ich kann mir das alles merken.«
    »Noch was, bevor wir in die Bar gehen? Ich habe gehört, du lädst mich ein?« Rafa grinst.
    »Ja, klar, mach ich. Eine Frage noch: Wenn ich jetzt bei einer Firma anrufe, sagen die dann auch nur ¿Diga? und dieses ganze Pingpong-Spiel läuft genauso ab, wie du es beschrieben hast?«
    »Nein, keine Angst. Wenn du bei einer Firma anrufst, erfährst du, wie bei euch in Deutschland wahrscheinlich auch, den Namen der Firma und des Mitarbeiters, mit dem du sprichst. Etwa so: Empresa de construcción Miramar, buenas tardes. Le habla Emilio Sánchez. « (Baufirma Miramar, guten Tag. Mein Name ist Emilio Sánchez.)
    »Ach, da bin ich aber froh!«
    »Weißt du was?«, fragt Rafa im Treppenhaus. »Ich glaube, ich nehme beides. Zuerst einen café solo und anschließend dann die caña . ¿Vale? «
    » ¡Vale! « sagt Lena. »In Ordnung!«

10. Tom geht mit Geschäftspartnern essen (1)
    oder: »Wollen wir nicht lieber eine Pizza bestellen?«
    Tom ist jetzt seit einem Monat bei der Firma Softpro S. L. in Madrid angestellt. Er hat ein Apartment im quirligen Viertel La Latina gefunden und ist dabei, sich einzuleben. Er ist mit seinem Arbeitsplatz im Zentrum der spanischen Hauptstadt sehr zufrieden und kommt gut mit den Kollegen klar. Die meisten sind ziemlich cool drauf und sprechen gut englisch. Heute sind Geschäftspartner seiner Firma aus dem südspanischen Murcia zu Gast. Die Arbeitsgespräche beginnen um, na ja, eigentlich gegen elf Uhr vormittags und verlaufen sehr konstruktiv. Es sieht gut aus für Toms Firma. Tom kann seine Ideen und Vorschläge für ein neues gemeinsames Projekt einbringen. Die

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