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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und Seifen auf der ganzen Welt verkaufen. Sie haben es nicht nötig, das Risiko einzugehen, illegale Geschäfte zu machen.« Saria bemühte sich, nicht zu streitlustig zu klingen, schaffte es aber nicht ganz.
    »Und sie verkaufen ihr Parfum und all diese kleinen Seifen hübsch verpackt in kleinen Schachteln, nicht wahr?« Elijah nahm die Herausforderung an.
    »Elijah«, sagte Drake leise mahnend. Weiter nichts, doch danach herrschte Ruhe. Nur der Wind und der Regen waren noch zu hören.
    »Lass ihn ruhig weiterreden«, sagte Saria. »Wenn ich falschliege, muss ich es wissen. Was ist denn Ihrer Meinung nach in diesen Schachteln? Und was spricht dagegen, sie so zu verkaufen, parfümierte Seifen sind ein Teil des Geschäfts.«
    »Sie haben mehrere Großhändler, die riesige Mengen ordern, stimmt’s?«, fuhr Elijah fort.
    »Die Schachteln gehen doch durch den Zoll«, sagte Saria abwehrend und schaute gen Himmel, damit der Regen ihren Ärger fortwaschen konnte. Sie mochte Charisse und Armande. Die beiden spendeten für die Schule und die Kirche und taten viel für die Gemeinde, mehr als die meisten anderen Mitglieder des Rudels. Sie waren zwar etwas eigen, aber immer sehr nett zu ihr gewesen – besonders Charisse.
    »Hübsche Schächtelchen mit Seifen und Parfums. Der Zoll macht einen Stempel drauf und schon sind sie durch, mitsamt der netten kleinen Kugel Opium in der Seife.«
    Saria schüttelte den Kopf. »Es gibt doch Drogensuchhunde … « Sie brach ab und ihr Herz machte einen Satz. Wenn ein Leopard einen anderen Leoparden nicht mehr wittern konnte, dann hatte vielleicht jemand, der sonst Düfte erschuf, auch einen Weg gefunden, Gerüche zu verdecken .
    Es hatte ihr den Atem verschlagen. Wieder schüttelte sie den Kopf. Urplötzlich brannten Tränen in ihren Augen. Es war, als zöge man ihr den Boden unter den Füßen weg. Alle Indizien deuteten auf Charisse. Was Düfte anbetraf, war ihre Freundin einfach genial. Aber sie kannte Charisse. In mancher Hinsicht war sie doch sehr kindlich. Saria hätte sich eher vorstellen können, dass Armande vielleicht so gierig war; seine Mutter hatte ihn offensichtlich verhätschelt, aber Charisse … Saria schüttelte den Kopf.
    Andererseits war Armande im Umgang mit Düften bei Weitem nicht so begabt wie Charisse. Außerdem hatte er keinen Ehrgeiz oder Eigenantrieb. Trotzdem war er seiner Schwester treu ergeben. Er hatte sie schon in der Schule immer in Schutz genommen. Charisse war die Clevere gewesen, die die Klassen so schnell übersprungen hatte, dass sie emotional nicht Schritt halten konnte. Bloß wäre sie einfach niemals dazu fähig, auf internationaler Ebene Drogen zu vertreiben. Das passte nicht zu ihrem Charakter, egal, wie viele Beweise Drake und sein Team gegen sie sammelten.
    Auf der anderen Seite, falls irgendjemand aus Charisse’ Mohnblumen Opium herstellte, wie konnte sie nicht davon wissen? Saria schaute stur geradeaus, die Stille im Boot sprach Bände. Die Männer waren zu demselben Ergebnis gekommen wie sie. Wenn irgendjemand es geschafft haben sollte, den Geruch eines Raubtiers zu neutralisieren, konnte er auch Hunde daran hindern, Drogen zu erschnüffeln – und dieser Jemand musste Charisse sein.
    »Du bist auf der falschen Fährte, Drake«, sagte Saria leise. »Ich weiß, dass alles auf sie hindeutet, aber sie ist unfähig, das zu tun, was du ihr anlasten willst. Du liegst völlig daneben.«
    »Ich hoffe, du hast recht, meine Süße«, erwiderte er sanft.
    Sie hasste den mitleidigen Unterton in seiner Stimme. Sie warf einen Blick über die Schulter und musterte seine entschlossene Miene. »Charisse ist nicht in der Lage, einen Drogenhandel aufzuziehen.«
    Drake legte einen Arm um Sarias Taille. »Und ihr Bruder?«
    Armande war ein verzogener, launischer Junge gewesen, der zu einem verzogenen, launischen Mann herangewachsen war. Der einzige Mensch, der ihm etwas zu bedeuten schien, war seine Schwester. Er schaffte es gerade eben, die eigenen Bedürfnisse lange genug zurückzustellen, um ihren zu dienen, nur dann kam er für ein paar Minuten aus seiner sehr ichbezogenen Welt heraus. Doch Saria bezweifelte ernsthaft, dass er intelligent genug war, ein solches Unternehmen auf die Beine zu stellen. Charisse dagegen hatte zwar genug Verstand, war aber in vielen Dingen wie ein Kind. Armande … Saria seufzte. Armande war ein selbstsüchtiger Taugenichts, aber alle mochten ihn. Und wenn er wollte, konnte er sehr charmant sein.
    »Wie soll das bewiesen

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