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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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oder vielleicht alles. Leider bin ich Experte auf einem sehr seltenen Gebiet«, gestand Elijah. »Ich habe eines der weltweit erfolgreichsten Drogenkartelle geerbt. Ich erkenne einen Schmuggelweg, wenn ich einen sehe, und dieser hier ist ein recht netter.«
    Erschrocken sah sich Saria um, strauchelte und wäre beinahe gestürzt. Drake hielt sie an den Hüften fest. »Sie sind verrückt. Keiner hier handelt mit Drogen.«
    Elijah zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht, wer das Geschäft aufgezogen hat, aber es läuft definitiv gut, und das ist es, was Sie gesehen haben, als Sie die erste Leiche gefunden haben. Sie haben verdammt viel Glück gehabt, dass man Sie nicht entdeckt hat. Es handelt sich um eine sehr große Organisation, und wenn Sie, also jemand, der diesen Sumpf in- und auswendig kennt, nicht dahintergekommen sind, dann wohl auch niemand anders. Wahrscheinlich sind Sie Zeugin eines Mordes geworden, der auf einen geplatzten Drogenhandel zurückzuführen ist. Deshalb schien er Ihnen so anders zu sein als der zweite Mord.«
    Anscheinend wusste Elijah alles, was sie über die Toten berichtet hatte. Natürlich, das musste so sein. Und er wirkte sehr sicher, dass irgendjemand mit Drogen handelte. Sogar absolut überzeugt. Er hatte ein erfolgreiches Drogenkartell geerbt ? Was sollte das heißen? Was machte er dann in einer so stürmischen Nacht mitten im Sumpf? Was wusste sie eigentlich über diese Männer?
    Drake legte eine Hand auf ihre Schulter. Saria versuchte, sie abzuschütteln. Er würde merken, dass sie zitterte, und sofort wissen, dass sie plötzlich Angst bekommen hatte.
    »Er hat nichts mehr mit dem Kartell zu tun. Er ist jetzt bei uns.«
    Doch Saria wusste nicht, was oder wer »uns« war. Mit einem Mal wünschte sie sich, sie hätte irgendjemandem – ihren Brüdern oder zumindest Pauline – mitgeteilt, was sie vorhatte. Wahrscheinlich hatte man ihr absichtlich nichts gesagt, bis sie auf dem Wasser waren. Drakes Griff wurde fester, und er trat so nahe an sie heran, dass sie sich bedrängt fühlte. Saria drosselte die Geschwindigkeit und ließ das Boot um eine Biegung in tückischeres Wasser gleiten.
    »Ich muss mich konzentrieren.«
    »Ich wollte Ihnen keine Angst einjagen«, sagte Elijah. »Sie sollten nur verstehen, woher ich die Wahrheit weiß. Sobald ich die Stelle und das Umland dort gesehen hatte … «
    »Welches Umland?« Saria versuchte, nicht angriffslustig zu klingen. Wehe, er wagte es, ihre Brüder oder einen ihrer Freunde anzuklagen. Sie hatten bestimmt ihre Angst gerochen. Alle . Sie schluckte schwer und blinzelte mehrmals hintereinander, um besser sehen zu können.
    »Sind Ihnen all die Blumen aufgefallen, an denen wir vorübergefahren sind? Ganze Felder davon. Es müssen Hunderte, vielleicht sogar Tausende sein.«
    »Daraus wird Parfum gemacht. Falls es Ihnen noch niemand gesagt hat, es gibt hier ein international höchst erfolgreiches Unternehmen. Die Besitzer haben es nicht nötig, Drogen zu schmuggeln.«
    »Haben Sie auch gesehen, wie viele Mohnblumen sie gepflanzt haben? Zwischen den anderen Blumenbeeten gibt es immer wieder Mohnfelder, insgesamt wahrscheinlich mehr als einen Morgen.«
    »Die Familie Mercier hat die Genehmigung, sämtliche Blumensorten anzupflanzen, selbst solche, deren Anbau anderweitig verboten ist. Glauben Sie nicht, dass man sie streng überwacht? Auf dem Anwesen werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt. Sie haben Hunderte von Pflanzen, darunter auch viele giftige.«
    »Und ich wette, dass sie zu bestimmten Jahreszeiten niemanden aufs Grundstück lassen«, beharrte Elijah.
    Saria zögerte. Damit hatte er recht. »Wenn sie ernten und Charisse im Labor ist, gibt es viel Arbeit. Dann würden Besucher bloß stören.«
    »Wer’s glaubt«, murmelte Joshua.
    Saria umschiffte die Luftwurzeln eines großen Zypressenhains und steuerte das Boot durch einen Engpass. Die Richtung, in die das Gespräch ging, gefiel ihr nicht. Sie kannte Charisse schon ihr ganzes Leben. Die Frau benahm sich hin und wieder etwas seltsam, aber sie war ihr immer, immer eine treue Freundin gewesen. Es gab nur wenige Mädchen in der Gegend, deshalb waren sie alle eng befreundet und hielten zusammen. Saria konnte sich nicht erinnern, wann es je eine Zeit gegeben hatte, in der Charisse nicht in ihrem Labor war, um Düfte zu kreieren. Ihre Obsession hatte das Parfumgeschäft der Familie Mercier zu einem millionenschweren Unternehmen gemacht.
    »Ich sagte Ihnen doch, dass sie ihre Parfums, Lotionen

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