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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Zeit befriedigt, wieder an ihn geschmiegt. Nun hatte ihre Leopardin sicher nichts mehr an seiner Leistung zu bemängeln.
    Als Licht durch das Fenster fiel, lag Drake im Halbschlaf, hielt Saria dabei einfach im Arm, lauschte ihrem gleichmäßigen Atmen und wusste, dass er dieses leise Auf und Ab für den Rest seines Lebens hören wollte. Er konnte sich schon gar nicht mehr vorstellen, ohne sie ins Bett zu gehen oder aufzuwachen. Der Regen trommelte auf das Dach und der Wind klatschte Äste gegen das Haus. Durch das Fenster konnte er den Nebel sehen, der die Welt für sie zu einem silbrig glitzernden Paradies machte. Saria, die sich warm an seine Haut drückte, war wie sinnliche Seide. Er nahm sie fester in den Arm und lachte leise, als sein Körper ganz von allein zum Leben erwachte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ihre leidenschaftliche Paarung ohne Folgen bleiben würde. Dass Sarias Leopardin sich gezeigt hatte, bedeutete, dass sowohl die Katze als auch die Frau im Moment fruchtbar waren, die einzige Zeit, in der ein Gestaltwandler gezeugt werden konnte.
    Da knackte draußen ein Ast und sofort war Drake hellwach. Sein Leopard drängte so hastig hervor, dass das Hautjucken und der Kieferschmerz gleichzeitig einsetzten. Er horchte noch einen Moment, dann hörte er, wie Kleidung an Blättern entlangglitt.
    Drake hob den Kopf. »Wach auf, Baby, wir haben Besuch.« Er fuhr mit den Fingern durch Sarias Haar und küsste sie auf den Scheitel. »Wach auf.«
    Saria rieb das Gesicht an seinem Hals. »Mmm, noch ein paar Minuten, Drake.«
    »Charisse ist draußen. Wir müssen aufstehen.«

19
    E inen Augenblick noch, Charisse«, rief Saria, während sie eine Jeans aus dem Bündel zog, das ihre Brüder Drake am Vorabend mitgegeben hatten. »Großartig. Die ist viel zu lang.« Sie wackelte mit den Hüften. »Und zu eng. Wem gehören die überhaupt? Ich schätze, irgendeine Frau hat sie bei einem meiner Brüder im Zimmer liegenlassen, und ich habe sie geerbt.«
    »Bevor du die Tür öffnest, Süße, hör mir zu«, flüsterte Drake und zog eine Pistole unter dem Kissen hervor.
    Saria sah ihn finster an und kramte nach einem T-Shirt. Wer auch immer die Sachen zusammengesucht hatte, er war kein Fan von Unterwäsche. »Eine Pistole unterm Kissen? Ich dagegen war letzte Nacht viel zu beschäftigt, um an Waffen zu denken. Keine Ahnung, wo mein Messer ist.«
    »Du solltest froh sein, dass du einen Mann hast, für den deine Sicherheit stets an erster Stelle steht.«
    »Mir wäre es lieber, du wärst so verrückt nach mir, dass du gar nicht mehr an so etwas denken kannst«, wandte Saria ein.
    Drake grinste reuig. »Dann gestehe ich, dass ich erst heute Morgen wieder daran gedacht habe.« Als er seine Jeans überstreifte, verblasste sein Grinsen und sein Blick wurde düster und brütend. »Stell dich nie zwischen mich und Charisse. Egal aus welchem Grund. Ich schieße nicht daneben, Baby, und wenn es sein muss, bringe ich sie um.«
    Das spöttische Leuchten verschwand aus Sarias Augen und sie wurde ernst. »Charisse kann keiner Fliege etwas zuleide tun, Drake. Bitte mach ihr das Leben nicht noch schwerer, indem du ihr sagst, dass du sie für eine Serienmörderin hältst.«
    »Ich werde mein Bestes tun, Schätzchen, aber du musst mir vertrauen.«
    Saria schüttelte den Kopf und öffnete den Mund, um noch einmal zu protestieren, doch dann zuckte sie die Achseln und eilte zur Haustür. Drake folgte ihr und verbarg die Pistole unter seinem Hemd, den Finger am Abzug.
    Charisse sah aus, als hätte sie die ganze Nacht durchgeweint. In der leuchtend roten Kostümjacke, die sie trug, dem langen schwarzen Rock, den roten Lederstiefeln und der schwarzen Seidenbluse, die unter der Jacke hervorschaute, wirkte sie völlig deplaciert. Ihr Haar, das wohl zu einem schicken Chignon zusammengefasst gewesen war, hatte sich durch den Regen und den Wind aus dem Knoten gelöst und wehte ihr ums Gesicht. Die krausen Strähnen brachten ihre zarte Haut und die wunderschönen Augen perfekt zur Geltung und standen ihr viel besser, als die strenge, wenn auch modische Frisur, die sie sonst bevorzugte, dachte Drake. Manche Menschen liebten ja Schwarze Witwen – aber er mochte einfach keine Spinnen.
    Saria fasste ihre Freundin am Arm und zog sie ins Haus. »Was ist los, cher ?«
    Ihre Stimme war mütterlich, voller Trost, doch sie hielt sich genau an Drakes Anweisungen und bewegte sich so, dass er freies Schussfeld auf Charisse hatte, selbst als Saria sie ins

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