Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
habe eine Stinkwut. Ich will nicht, dass diese kleine Schlampe mein Land für ihre Techtelmechtel benutzt. Fickst du mit all deinen Klienten, Saria, oder nur mit den reichen?«
    Drake schlug ihm mit dem Handrücken ins Gesicht. So hart, dass Armande schwankte und seine Sonnenbrille verrutschte. Soviel zur Deeskalation. Fell glitt unter Drakes Haut entlang und sein Kiefer schmerzte von den Zähnen, die ihm wuchsen. Doch er hielt seinen zornigen Leoparden nieder, indem er tief ein- und ausatmete. Er musste einen kühlen Kopf bewahren, obwohl er Armande am liebsten zusammengeschlagen hätte und das Raubtier ihm an die Gurgel gehen wollte.
    Armande warf die Sonnenbrille auf den Boden und zerrte an seinem Shirt, als wollte er es sich herunterreißen.
    Drake trat dicht an ihn heran. »Wenn du das tust, kann ich meinen Leoparden nicht mehr im Zaum halten. Er wird dich in Stücke reißen. Du hast ihn gesehen und weißt, wozu er fähig ist. Du bist wütend, aber nicht wegen Saria. Nein, du hast versucht, dich ihr aufzudrängen, und es hat ihr nicht gefallen. Das ist das Letzte, Mercier, zu glauben, man könnte sich eine Frau einfach nehmen, ohne jede Rücksicht auf ihre Gefühle. Für Abschaum wie dich ist Saria tabu.«
    Armandes Leopard war so außer sich, dass ihm ein drohendes Knurren entfuhr.
    » Armande !« Die Frauenstimme wirkte wie eine Peitsche.
    Armande erstarrte. Es kostete ihn große Mühe, aber er ließ den Kopf hängen und holte tief Luft, um sich zu beruhigen, ehe er sich von Drake und Saria ab- und dem Neuankömmling zuwandte. Charisse Mercier bot einen atemberaubenden Anblick. Sie wusste, dass sie sehr schön war, und kam, als ob die Augen der ganzen Welt auf ihr ruhten, mit sanft wiegenden Hüften und wehendem schwarzem Haar auf sie zu. Sie trug einen langen, schmalen Rock, eine seidene Bluse und eine Kostümjacke, die maßgeschneidert war und ihre schmale Taille betonte. Ihre Stiefel waren sehr modisch, wirkten aber am Rande des Sumpfes etwas deplaziert.
    »Saria, cher , wie schön dich zu sehen«, sagte sie zur Begrüßung ehrlich erfreut. »Armande, ich habe Saria erlaubt, hier zu picknicken.« Sie lächelte Drake an und reichte ihm die Hand. »Ich bin Charisse Mercier und das ist mein Bruder Armande.«
    Drake reichte ihr die Hand. Charisse zitterte, gab sich jedoch große Mühe, es zu verbergen. Sie log nicht, sie war wirklich froh, Saria zu sehen, doch sie hatte Angst um ihren Bruder. In einem Rudel machten Nachrichten schnell die Runde, daher wussten alle schon, dass der Eindringling zwei der besten Kämpfer besiegt hatte. Charisse wollte verhindern, dass Drake sich ihren Bruder vorknöpfte.
    »Drake Donovon«, stellte sich Drake vor und trat ein wenig zur Seite. Gott sei Dank verstand Saria den Wink und kam hinter seinem Rücken hervor, um Charisse auf beide Wangen zu küssen.
    »Danke, dass du uns erlaubt hast, auf deinem Land zu picknicken, Charisse. Es ist wunderschön hier.«
    » Bien merci . Das finde ich auch«, sagte Charisse ganz leger. Dann legte sie eine Hand auf den Arm ihres Bruders und sah zu ihm auf. »Es tut mir leid, Armande, ich hätte dir sagen sollen, dass Saria heute hier sein würde.«
    Armande riss sich von ihr los und Charisse reagierte, als hätte er sie geschlagen. Obwohl sie sich schnell wegdrehte, sah Drake, dass ihr Tränen in die Augen schossen. Armande warf ihm einen drohenden Blick zu, sah zu Saria hinüber und spuckte aus. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und zertrat im Weggehen seine Sonnenbrille.
    Charisse holte tief Luft, fiel auf die Knie und sammelte die Scherben auf. Mit gerunzelter Stirn sah Drake Saria an. Sie zuckte die Achseln und versuchte, ihm mit Blicken zu sagen, dass Charisse nun einmal etwas anders als alle anderen war und unberechenbar, was ihr eigenartiges Verhalten betraf. Dann ging sie zu ihrer Freundin, nahm sie in den Arm und tröstete sie.
    Drake packte das Picknick wieder in den Korb, faltete die Decke zusammen und versuchte, sich den Vorfall zu erklären. Charisse schien ganz unter der Fuchtel ihres Bruders zu leben, und trotzdem war sie in der Lage gewesen, seinen Leoparden zurückzupfeifen. Aber wie? Wenn sie nicht der dominierende Teil des Geschwisterpaars war, wie war es ihr dann gelungen, einen mordlustigen Leoparden aufzuhalten? Armande hatte empört getan, doch wenn sein Leopard es ernsthaft auf Sarias Leopardin abgesehen hätte, hätte niemand, nicht einmal seine Schwester, ihn von einem Angriff abhalten können. Außerdem hatte

Weitere Kostenlose Bücher