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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mich unterstützen. Ich habe einen Vorschuss für die Bilder bekommen, mehr als ich sonst im ganzen Jahr verdiene, und wenn ich die Fotoreihe zu Ende bringe, gibt es dreimal so viel. Ich habe keine andere Wahl.«
    Drake wollte nicht streiten. Natürlich hatte man immer eine Wahl, aber Saria baute gerade eine Karriere auf. Die Fotografie war nicht nur etwas, das ihren Lebensunterhalt sicherte, sondern lag ihr sehr am Herzen. Sie hatte Geld angenommen und etwas als Gegenleistung versprochen. Und sie war nicht der Typ, der ein Versprechen brach – eine der Charaktereigenschaften, die ihm so an ihr gefielen. Nein, er hätte nicht einmal versucht, ihr zu verbieten, in den Sumpf zu gehen, aber er hätte über sie gewacht, verdammt noch mal.
    Der Wind drehte leicht und trug ihm einen flüchtigen Geruch zu. Sanft fasste er Saria an den Schultern und brachte sie in eine sitzende Position. Dann drehte er sich so, dass er sie vor der drohenden Gefahr abschirmte. Ein Duftcocktail aus Wut und aufgebrachtem Leopard eilte ihr voraus.

8
    D er Mann, der auf Drake und Saria zusteuerte, trug eine Jeans und ein leichtes T-Shirt und wirkte so lässig elegant, wie man es nur mit viel Geld hinbekam. Dunkle Gläser beschatteten seine Augen, doch sein Geruch, seine Bewegungen und die fest geballten Fäuste verrieten seine Wut. Der Mann war bewaffnet – die Pistole steckte in einem Halfter, das an sein Bein geschnallt war, und das Öl, mit dem sie kürzlich gereinigt worden war, konnte man immer noch riechen.
    Geschmeidig stand Drake auf und griff hinter sich, um Saria aufzuhelfen. Mühelos zog er sie hoch und hielt ihre Hand fest, sodass sie schräg hinter ihm stehen bleiben musste. Die geladene Stimmung, die von dem näherkommenden Fremden ausging, schien persönlicher Natur zu sein und nichts mit unerlaubtem Betreten zu tun zu haben.
    »Das ist Armande Mercier«, flüsterte Saria.
    Armandes Gesichtsausdruck wurde noch finsterer. Offensichtlich hatte er sie gehört. Wenn Drake es richtig einschätzte, war Armandes Leopard so nah, dass er kaum noch zu bändigen war.
    »Was zum Teufel machst du da, Saria?«, fragte Armande und wahrte absichtlich keine soziale Distanz, als er Drake viel zu nahe gegenübertrat, anscheinend in der Erwartung, dass ihm Platz gemacht wurde. Der Einschüchterungsversuch wirkte sehr gekonnt und hatte in der Vergangenheit offenbar gut funktioniert.
    Doch Drake wich nicht von der Stelle, was dazu führte, dass die beiden Männer praktisch Stirn an Stirn standen. »Saria führt mich durch die Sümpfe. Ich bin Drake Donovon, Mr. Bannaconni schickt mich.« Drake gab sich betont von oben herab. Der Mann vor ihm war gestern Abend bei der Meute gewesen, aber keiner von den beiden, die mit ihm gekämpft hatten. Man konnte ihm ansehen, wie erstaunt er war, als ihm klar wurde, dass Drake ein Repräsentant von Jake Bannaconni war, dem Mann, dem das Land gehörte, das sie alle gepachtet hatten.
    »Das gibt Ihnen noch lange nicht das Recht … «
    »Kann es sein, dass Sie den Pachtvertrag, den Ihr Vater unterzeichnet hat, nicht richtig kennen?«, fiel Drake ihm ins Wort. »Treten Sie zurück, Mercier. Ich mag es nicht, wenn man mir zu nah kommt.« Als Armande zögerte, beugte Drake sich leicht vor. »Sofort.« Er sprach leise und beinahe sanft, aber die Warnung war unüberhörbar – er würde nicht nachgeben.
    Armande starrte ihm ungerührt direkt in die Augen, doch Drakes Leopard war längst zum Sprung bereit. Ohne mit der Wimper zu zucken, starrte er mit seinem Raubtierblick zurück, die sonst grüne Iris beinahe vollständig golden. Widerwillig wich Armande zurück.
    »Ich weiß nicht, warum Sie so wütend und rüde sind, selbst wenn Sie angenommen haben sollten, dass wir aus Versehen bei Ihnen eingedrungen sind, aber da Sie nun wissen, dass ich jedes Recht habe, hier zu sein, sollten wir vielleicht noch mal von vorn anfangen.«
    »Ich wüsste nicht, dass Sie irgendein Recht auf irgendetwas hätten«, blaffte Armande.
    Drake merkte, wie Saria hinter ihm das Gewicht verlagerte, doch das war schon alles. Er war dankbar, dass sie ruhig blieb und abwartete, was Armande im Schilde führte, so wie er selbst. Eine falsche Bewegung und der Mann könnte zweifellos gewalttätig werden. Drake wollte die Situation nicht noch weiter eskalieren lassen. Er musste es irgendwie schaffen, dass das Rudel seine Beziehung zu Saria ohne Blutvergießen akzeptierte.
    Armandes zorniger Blick richtete sich auf Saria. »Sie haben verdammt recht, ich

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