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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Augen. Sie musterte das Land zu beiden Seiten, dann sah sie wieder ihn an. »Wenn sie uns zur Marsch folgen wollen, müssen sie ein Boot nehmen, sonst brauchen sie Stunden. Und damit hören wir sie auf jeden Fall, wenn sie kommen.«
    Drake war froh, dass sie nicht wieder auf ihre Brüder zu sprechen kam. Er wollte nicht, dass seine Zweifel sie kränkten, doch es gab schon genug Komplikationen, auch ohne dass ihre Familie ins Spiel kam. Also nickte er nur. Er war mit Pistolen und Messern bewaffnet. Sein Leopard war kampfbereit, und seine Frau hatte zudem ein Gewehr und mindestens ein Messer. Er war sich nicht ganz sicher, ob sie falls nötig auf einen ihrer Freunde schießen würde, aber in Panik geriet sie bei einem Angriff bestimmt nicht.
    »Glaubst du wirklich, dass es Armande war, der mich gekratzt und gebissen hat?«
    »Ja.«
    Saria schüttelte den Kopf. »Ich nicht. Ich bin mit ihm aufgewachsen. Ich hätte ihn am Geruch erkannt.«
    Sie hatte recht. Doch Drakes Leopard hatte mit einem so heftigen, abgrundtiefen Hass reagiert, als hätte er den Geruch erkannt. So sicher Saria war, dass Armande nicht der Angreifer gewesen sein konnte, so sicher war Drake, dass er es gewesen war. Aber warum? Armande hatte mit dem Überfall keinen Erfolg gehabt. Dabei war er kein grüner Junge mehr, sondern bestimmt sehr erfahren im Umgang mit Frauen und äußerst selbstbewusst. Er hätte wissen müssen, wie man einen weiblichen Leoparden sein Zeichen aufdrückt. Was zum Teufel stimmte nicht mit diesem Rudel?
    Drake rieb sich das Kinn und wünschte, er hätte Jake gebeten, sein Team zu schicken. Er war überzeugt, dass er Saria beschützen konnte, selbst wenn er es mit mehreren Angreifern gleichzeitig zu tun bekam, doch dann wäre er gezwungen, welche von ihnen zu töten, und er wusste nicht, ob sie ihm das vergeben würde. Verdammt noch mal, egal wie er es betrachtete, eine ganz schön verfahrene Situation.
    »Drake«, sagte Saria leise, aber bestimmt.
    Er schaute auf und begegnete diesen riesengroßen dunklen Augen. Sie wirkte so jung und unschuldig, so weit außerhalb seiner Liga, dass er am liebsten laut aufgestöhnt hätte. Sie stand einfach da, eine Hand leicht auf dem Ruder, ließ sich vom Wind das dichte, weißgoldene Haar zerzausen und sah ihn unverwandt an. Er war überrascht, welche Freude ihn bei diesem Anblick erfüllte, ein Gefühl, das er sonst nur empfand, wenn er in Leopardengestalt durch den Regenwald lief. Nun war ihm klar, dass diese eine Frau seine Welt war.
    »Ich will, dass du etwas weißt, ganz abgesehen von dieser Leopardengeschichte und der Tatsache, dass ich mich für dich entschieden habe: Wenn du irgendwie in Gefahr bist, werde ich dir helfen. Ich habe dein Geld angenommen, und damit stehst du – wie jeder andere Klient – unter meinem Schutz. Das bedeutet mir etwas, und jeder, der mich kennt, weiß, dass ich meine Klienten unter Einsatz meines Lebens vor allen Gefahren im Sumpf beschützen würde – und zwar Menschen wie Gestaltwandler. Aber das ist nur einer der Gründe. Ich habe dich gewählt. Ob meine Leopardin dich akzeptiert oder nicht, und egal, ob es eine feste Beziehung wird, ich will, dass du der Mann bist, der mich durch das Han Vol Don begleitet. Das entscheide nur ich, niemand anders, weder Mann noch Frau noch das Rudel. Ich stehe an deiner Seite. Das verspreche ich dir.«
    Gott. Er konnte sie nicht länger ansehen, nicht mit diesem Kloß im Hals und diesem übervollen Herzen. Verdammt. Sie war ihm schon so tief unter die Haut gegangen, dass er kaum über ihr »egal, ob es eine feste Beziehung wird« hinwegkam. Am liebsten hätte er sie gleich dort im Boot genommen und dafür gesorgt, dass sie nie wieder auf die Idee kam, sich einem anderen Mann zuzuwenden.
    Gleichzeitig verspürte er das Bedürfnis, sie zu trösten. Da stand sie – aufrecht, und lenkte das Boot schnell durchs Wasser, fing die harten Schläge der Wellen mit den Beinen auf, bewegte sich so flüssig und effizient, mit einer entschlossenen Miene – und doch, in ihren Augen entdeckte er Verwirrung und Angst, ja sogar Schmerz. Selbst sein Leopard sprang auf und wollte sie beschützen – genau wie er.
    »Diese Angelegenheit könnte recht schnell hässlich werden, Süße«, gab Drake zu bedenken.
    Saria nickte. »Ich weiß. Ich hielt es nur für wichtig, dir zu sagen, dass ich nicht weglaufe – oder dir in den Rücken falle.«
    »Das brauchst du mir nicht zu sagen.« Trotzdem war er sich nicht sicher, ob sie auf einen Freund

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