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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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in Schwierigkeiten, ist aber eigentlich ein guter Kerl.« Hoffnungsvoll blickte er Olivia an. »Wissen Sie, was ich meine?«
    Sie nickte lächelnd. »Ich war auch so jemand, fürchte ich. Wie sieht’s mit seinen Freunden aus? Hat er welche, die er vielleicht zu schützen versucht? Jemand mit dunklem Haar?«
    »Er versteht sich gut mit seinem Zimmergenossen, Austin Dent«, erklärte Oaks. »Aber Austin ist rothaarig, nicht dunkel. Kenny hat einen ziemlich großen Freundeskreis, aber die meisten davon haben Sie bereits kennengelernt.«
    »Fünf stehen noch auf der Liste«, sagte Kane. »Ich brauche eine Pause. Ich muss mir die Beine vertreten.«
    »Ich auch«, sagte Olivia. »Ich habe gerade einen Anruf auf die Mailbox gehen lassen – ich wollte Kenny nicht unterbrechen. Gehen wir etwas essen. Mr. Oaks, wir sind in vierzig Minuten zurück, um noch einmal mit Kenny zu reden.«
    »Gut«, bedeutete Oaks und stand auf, um ihnen seine Bürotür zu öffnen.
    Im Flur dehnte Val ihre Finger, und Olivia sah sie besorgt an. »Alles in Ordnung?«
    Val lächelte. »Wenn ich in Schulen unterwegs bin, übersetze ich oft den ganzen Tag nur mit einer einzigen Pause. Kein Problem. Wir sehen uns in vierzig Minuten wieder hier?«
    »Sie sind doch nicht mit dem Auto gekommen. Was haben Sie vor?«
    »Ungefähr drei Blocks weiter ist ein Sandwichladen. Wenn ich hier bin, esse ich meistens dort.«
    Als Val fort war, schloss Olivia die Augen. Das Nickerchen auf Davids Schoß war nett gewesen, aber sie hatte mehr Schlaf nötig. Vielleicht heute. Doch dann dachte sie an ihren Filzhut und an Handschellen. Okay, vielleicht konnte sie morgen Nacht schlafen.
    Sie hörte ihre Nachrichten ab. Noah Webster teilte ihr mit, dass er vom Camp Longfellow noch nichts gehört hatte, Faye sagte, Tracey Mullens Mutter habe angerufen, um durchzugeben, dass der Anschlussflug in Atlanta verspätet war. Die letzte Nachricht war von David. Sie hörte zu, spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte, rief hastig zurück und war erleichtert, als er sich ganz normal anhörte.
    »Was ist passiert?«, fragte sie.
    »Ich hatte geschlafen, wachte aber auf, weil ich ein Geräusch hörte. Ein Mann durchwühlte den Schreibtisch meines Freundes.«
    »Ein Reporter?«, fragte Olivia angewidert.
    »Oh, viel besser. Der Kerl ist ein Anhänger von Preston Moss. Angeblich heißt er Lincoln Jefferson. Ich konnte ihn überwältigen und fesseln und warte jetzt auf die Polizei. Olivia, ich habe den Eindruck, dass der Bursche mit Moss zusammen gewesen war, als das letzte verhängnisvolle Feuer gelegt wurde.«
    »O Gott.« Plötzlich hörte sie Gepolter und wildes Kreischen. »Was ist denn da los?«
    »Die Polizei ist hier. Lincoln ist im Augenblick ein wenig ungehalten. Was soll mit ihm passieren?«
    »Behalte ihn bei dir. Wir kommen.« Sie gab die Anweisungen an den Officer weiter und legte dann auf, als Kane gerade um die Ecke bog. »Du wirst es nicht glauben.«
    »So einer Einleitung folgt niemals etwas Gutes.«
    »Heute irrst du dich aber.« Sie erzählte es ihm, und seine Brauen wanderten aufwärts.
    »Dann sollten wir wohl Direktor Oaks am besten mitteilen, dass wir nicht in vierzig Minuten zurück sind. Natürlich könnten wir auch Barlow anrufen, damit er sich um den Eindringling kümmert.«
    »Na, klar«, sagte Olivia verächtlich, und er grinste.
    »Ich dachte, Barlow und du, ihr hättet euch vertragen.«
    »Von vertragen sind wir noch ziemlich weit entfernt, aber du hast recht, er gibt sich Mühe. Trotzdem heißt das nicht, dass ich ihn freiwillig hinzuziehe, bevor ich nicht weiß, worum es geht. Insbesondere, da er heute diesen Crawford im Schlepptau hat. Der Kerl behagt mir gar nicht.«
    »Ich weiß, was du meinst«, gab Kane zu. »Ich sage Oaks Bescheid, dass wir später wiederkommen.«
    »Und ich rufe Val an.«
    Dienstag, 21. September, 13.50 Uhr
    Nach sorgfältiger Überlegung – und einer Kontrollfahrt – wusste er nun, was er mit dem Buchhalter Dorian Blunt anstellen würde. Es war Zeit, die Truppen mobil zu machen. Er schickte Eric eine SMS .
    neuer auftrag.
    Er drückte auf »Senden«, gab als Nächstes die Adresse durch und schickte anschließend die Informationen, die er bei seiner Fahrt gesammelt hatte.
    kein hund. kein alarm. keine kameras. ein geschenk für euch.
    Er hob den Blick zu dem Gebäude, das er beobachtete. Niemand war in der einen Stunde, die er hier saß, herausgekommen, aber das würde noch geschehen. Er brauchte nur ein wenig Geduld zu

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