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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Dann habe ich geschnitten. Und finde die oberen Atemwege beschädigt vor. Er hat Rauch inhaliert.«
    Olivias Nackenhaare richteten sich auf. »Was für eine Art von Rauch?«
    »Zuerst dachte ich, es müsste an der Unfallstelle passiert sein, aber ich habe nachgefragt: Es hat kein Feuer gegeben. Dann bekam ich die Ergebnisse der Urinuntersuchung und entdeckte einen hohen Gehalt an Oxycodon. Es hat mich erstaunt, dass er überhaupt fahren konnte. Aus einem Gefühl heraus habe ich einen Bluttest machen lassen. Spuren von Zyanid.«
    »Er wurde vergiftet?«, fragte Kane, aber Ian schüttelte den Kopf.
    »Nein, in diesem Fall nicht, zumal ich auch eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid gefunden habe. Er hat brennendes Plastik eingeatmet.«
    »Ein Hausbrand«, sagte Olivia. »Oh, mein Gott. Und Tracey Mullens Blutbild?«
    »Akute Zyanidvergiftung. Das heißt nicht, dass die beiden den gleichen Brand erlebt haben, wohl aber den gleichen Brandtyp. Ein brennendes Gebäude mit Teppich, Möblierung, etwas auf Polymerbasis.«
    »Er war also da, der Mistkerl«, sagte Kane. »Und wie kann uns das Röntgenbild helfen?«
    »Schön, dass du fragst.« Ian hängte das Röntgenbild eines weiteren Schädels neben das von Joel Fischer. Man sah einen Riss an der Schädelbasis. »Seht euch mal dieselbe Stelle bei Joel Fischer an.«
    Kane beugte sich vor. »Eine ähnliche Bruchstelle, obwohl diese hier wegen der anderen Brüche schwer zu erkennen ist.«
    »Deswegen sie ist mir beim ersten Mal entgangen«, sagte Ian. »Die zweite Aufnahme stammt von Henry Weems, dem Wachmann. Ich kann es nicht beweisen, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass beide mit dem gleichen Gegenstand niedergeschlagen worden sind. Und von der gleichen Person.«
    »Hatte Joel Fischer Schmauchspuren an den Fingern?«, fragte Olivia.
    »Nein. Ich hab’s überprüft«, sagte Ian. »Natürlich kann er sie abgewischt haben. Gefunden habe ich jedenfalls nichts.«
    »Ist die Leiche dieses Fischer-Burschen noch hier?«, fragte Kane.
    »Ja, und das bereitet mir einigen Ärger. Die Fischers sind orthodoxe Juden und hatten die Beerdigung mit allem Drum und Dran für heute Nachmittag angesetzt. Sie mussten alles absagen, weil ich die Leiche nicht freigeben konnte, bis die Ergebnisse des Bluttests vorlagen. Jetzt sind sie ziemlich sauer auf mich.«
    »Und auf uns werden sie noch saurer sein«, sagte Olivia voraus. »Großartig, Ian. Gute Arbeit.«
    »Hier ist alles über den Jungen zusammengefasst«, sagte er, bevor sie fragen konnte, und reichte ihr einen Ausdruck. »Weems’ Leiche habe ich freigegeben, er ist schon weg. Wie sieht es mit dem Mullen-Mädchen aus? Ihr Vater hat sie doch gestern identifiziert. Meinetwegen kann sie abgeholt werden.«
    »Die Mutter wollte das heute eigentlich tun, aber ihr Flug hatte Verspätung«, sagte Olivia. »Ich habe eine Handynummer und frage nach, wo sie jetzt ist, okay? Es bleibt noch die Frage, wer Tracey misshandelt hat. Ich will nicht, dass das untergeht.«
    »Nein, das sollte es auch nicht. Falls die Mutter direkt vom Flughafen herkommt, soll ich sie hinhalten, bis Kane und du hier sein könnt?«
    »Unbedingt«, sagte Kane. »Ich will ihr Gesicht und das ihres Mannes sehen, wenn wir ihnen von den Verletzungen erzählen.« Sie wünschten Ian einen guten Abend und verließen die Gerichtsmedizin. »Was machen wir als Nächstes? Blue Moon und Lincolns Alibi oder Joel Fischers Eltern?«
    »Blue Moon. Damit könnten wir Crawford loswerden.«
    »Wir können damit höchstens beweisen, dass Lincoln nichts mit unseren Bränden zu tun hat«, widersprach Kane. »Crawford wird jedoch so lange nicht von seinem Standpunkt abweichen, dass es sich hier um mehrere terroristische Akte handelt, bis wir ihm etwas anderes beweisen können. Und er mag durchaus recht haben. Die Brandstifter wussten jedenfalls von der Markierung auf der Kugel. Und wenn ein Student dabei war …« Er öffnete ihr die Tür vom Leichenschauhaus.
    »Ja, nur passt nicht dazu, dass Tomlinson das halbe Gesicht fehlt«, erwiderte Olivia und sog die frische Luft ein. Sie nahm den Hut ab und schnupperte daran. »Der stinkt nach Leichenschauhaus.«
    »Das verfliegt wieder«, sagte Kane. »Sonst würde mich Jennie dazu zwingen, alle Hüte in der Garage aufzubewahren. Wir werden Joels Zimmer durchsuchen müssen.«
    Olivia sah sich den Ausdruck mit den Informationen zu dem Jungen an. »Hat bei seiner Familie gewohnt. Ich rufe die Staatsanwaltschaft an. Hoffen wir, dass es für einen

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