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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Autounfall.«
    »Hat Mary hier in der Nähe Familie? Irgendjemand, zu dem sie gehen könnte?«
    »Ihr Vater und ihr Bruder. Ich glaube, er ist irgendein Arzt. Ihre Mutter ist tot.«
    »Olivia.« Noah stand im Flur. »Das musst du dir ansehen.«
    »Warten Sie bitte«, sagte Olivia zu Helen und ging in Marys Zimmer. Noah hatte die Schublade zum Schreibtisch geöffnet. Darin lagen zwei Glaskugeln. Und Babywindeln. »Daher hat sie also das Gel, mit dem das Glas geschützt wurde.«
    »Und schau dir das mal an.« Noah hob den Deckel einer Schachtel hoch. »Das habe ich ganz oben im Regal hinter ein paar Büchern gefunden. Es war nicht einmal besonders gut versteckt.«
    Olivia seufzte. »Ihr Besteck.« Spritzen, zwei alte Blechlöffel, denen man ansah, dass sie schon oft erhitzt worden waren, Watte. »Sie nimmt also Drogen.«
    »Besorgen wir uns ihre Heimatadresse und schicken wir einen Wagen hin. Vielleicht hat sie sich dort versteckt.«
    »Mary war jedenfalls an dem Brand beteiligt«, sagte Olivia. »Gehen wir davon aus, dass es Albert am Anleger und an der Gehörlosenschule war. Was bedeutet, dass Albert Kane erschossen hat.« Wieder unterdrückte sie mühsam den aufsteigenden Zorn. »Trotzdem haben wir noch immer keine Verbindung zu Dorian Blunt oder Barney Tomlinson. Das alles passt irgendwie nicht zusammen.«
    »Wir müssen unbedingt mit Tomlinsons Frau reden. Aber zuerst müssen wir überlegen, wohin Mary gegangen sein könnte. Woher hat David von ihr gewusst?«
    »Ich rufe ihn an und frage nach.«
    »Und ich gebe Mary O’Reillys Beschreibung durch.« Noah begann bereits, die Nummer einzutippen. »Sie sollen auch die Flughäfen informieren. Vielleicht kauft sich das Mädchen ebenfalls ein Ticket von Air France.«
    Mittwoch, 22. September, 13.30 Uhr
    »Danke, dass Sie Zeit für mich haben.« David ließ sich auf einen Stuhl vor Truman Jeffersons großem Schreibtisch nieder. Er war von einer jungen Frau hereingeführt und als Mr. Smith angekündigt worden. »Ich weiß, dass es sehr kurzfristig ist.«
    »Es ist mir immer ein Vergnügen, neue Kunden zu empfangen«, sagte Truman jovial, dann verzog er das Gesicht, als er Davids lädiertes Kinn sah. »Rasierer ausgerutscht? Das muss ja höllisch weh getan haben.«
    »Wohl wahr.« Und ihm wurde noch immer schwindelig, wenn er sich zu rasch bewegte.
    Seine Mutter hatte sich enorm aufgeregt, als er versucht hatte, das Haus zu verlassen, und ihm einfach seine Schlüssel abgenommen. Er hatte es nur geschafft herzukommen, weil er ihr letztlich erlaubt hatte, ihn zu fahren. Natürlich war Glenn auch mitgekommen, und nun saßen die beiden draußen im Auto und warteten, bis David sich mit Lincolns Bruder unterhalten hatte. Anschließend würden sie alle ins Krankenhaus zu Jeff fahren, der endlich bei Bewusstsein war und Besuch empfangen konnte.
    »Was können wir für Sie tun, Mr. Smith?«
    David musterte Trumans Gesicht. Die Familienfotos auf dem Tisch. Falls er schizophren war wie sein Bruder, konnte er es gut verstecken. »Eigentlich heiße ich gar nicht Smith. Sondern Hunter, David Hunter. Ich bin Feuerwehrmann. Ihr Bruder ist gestern in das Haus eines Freundes eingebrochen.«
    Trumans Miene veränderte sich schlagartig. »Was soll das? Falls Sie vorhaben, mich zu verklagen …«
    »Habe ich nicht.«
    »Was wollen Sie dann hier?«
    »Sir, Ihrem Bruder geht es nicht gut.«
    »Da sagen Sie mir nichts Neues«, gab Truman verbittert zurück. »Es heißt, er habe damals mit diesem Terroristen Preston Moss Brände gelegt. Das FBI war bereits bei uns zu Hause, und meine Mutter ist vollkommen aufgelöst. Bitte lassen Sie meine Mutter aus dem Spiel. Ihr geht es nicht gut.«
    »Das tut mir leid«, sagte David. »Ich bin nicht hergekommen, um Ihre Familie zu peinigen. Ich bin hier, weil ich wissen muss, wer Ihrem Bruder gestern geholfen hat, meine Adresse herauszufinden.«
    Trumans Blick flackerte angstvoll. »Wie kommen Sie darauf, dass jemand ihm geholfen hat?«
    »Ich will Sie nicht verklagen«, wiederholte David. »Aber auch ich habe eine Familie. Lincoln kam in mein Haus und fragte eine Mieterin, wo man mich finden könne. Das Mädchen sagte, ich wohne in einem Häuschen von einem Freund. Der Besitzer der Hütte steht nicht im Telefonbuch, aber Lincoln hatte die Adresse dennoch sehr schnell rausgekriegt.«
    »Er ist ja nicht dumm«, protestierte Truman.
    »Nein, aber geisteskrank, und im Augenblick nimmt er keine Tabletten. Ich glaube einfach nicht, dass er es allein geschafft

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