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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hat, die Hütte meines Freundes zu finden. Falls Sie ihm geholfen haben, dann möchte ich gern wissen, warum. Falls nicht, muss ich herausfinden, wer es getan hat. Falls es irgendwo da draußen noch einen Fanatiker gibt, der meint, ich hätte es mir zum Ziel gemacht, Preston Moss’ Namen zu beschmutzen, dann muss ich in der Lage sein, meine Familie zu beschützen. Wäre Lincoln zuerst in meine Wohnung gegangen, wäre er meiner Mutter begegnet. Und er hatte eine Pistole, Mr. Jefferson!«
    Trumans Blick fixierte Davids Gesicht, dann sah er weg. »Ich hätte immer gedacht, dass Lincoln keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Aber das stimmt offenbar nicht.«
    David runzelte die Stirn, dann begriff er. »Das war er nicht«, sagte er und deutete auf sein Kinn. »Es ist bei der Arbeit passiert.«
    Truman war sichtlich erleichtert. »Gott sei Dank. Vor so etwas habe ich immer schon Angst gehabt. Ich versuche ihn dazu zu bringen, seine Medikamente zu nehmen, und ich habe ihm hier einen Job gegeben, damit ich ihn besser im Auge behalten kann. Aber es ist schwer für uns. Meine Mutter kann es kaum ertragen. Ich konnte sie mit Mühe und Not davon überzeugen, dass wir es diesmal unserem staatlichen System überlassen sollten, sich mit ihm auseinanderzusetzen.«
    »Haben Sie ihm geholfen, Mr. Jefferson?«, fragte David erneut. »Bitte. Ich will nur die Wahrheit wissen.«
    »Lincoln rief mich gestern an. Er müsse jemanden namens Glenn Redman finden. Es gehe um die Website, sagte er, er müsse bezahlen. Lincoln pflegt meine Website für mich, und ich dachte, es gehe um eine Rechnung.« Er hob hilflos die Schultern. »Ich hatte gerade viel zu tun und bat Mary, die Adresse für mich nachzuschlagen. Sie tat es, ich rief Lincoln zurück, und dann rief irgendwann meine Mutter an und sagte mir unter Tränen, dass man Lincoln verhaftet habe.«
    Es dauerte einen kleinen Moment, bis David klarwurde, was er da gerade gehört hatte, aber als es geschah, sprang er auf die Füße. »Ihre Sekretärin heißt Mary? O’Reilly«
    Auch Truman erhob sich unsicher.
    »Äh, ja, warum? Mary Fran ist seit dem Sommer bei uns.«
    Ohne zu antworten, stürmte David aus dem Büro. »Oh, mein Gott.« Glenn lag leblos auf dem Boden, Blut sickerte aus seinem Schädel. Trumans Sekretärin beugte sich über ihn und versuchte offenbar, ihn zur Seite zu schieben, doch als sie David an der Tür hörte, wirbelte sie herum. Sie war blass, und in der Hand hielt sie eine Pistole.
    David sprang auf sie zu, doch sie wich zurück, richtete die Waffe mit beiden Händen aus und schoss. Der Schuss ging daneben, und sie machte kehrt und rannte aus dem Büro. David lief ihr nach und duckte sich hinter ein Auto, als sie erneut schoss. Die Kugel prallte mit einem metallischen Geräusch von dem Wagen neben ihm ab.
    »Stopp!«, brüllte er und stürmte voran, aber sie war schnell.
    Und dann packte ihn pures Entsetzen, als sie die Beifahrertür des Wagens seiner Mutter aufriss und hineinsprang. Mary starrte ihn direkt an, als sie den Pistolenlauf gegen die Schläfe seiner Mutter drückte. Er sah, wie sich ihr Mund öffnete. Nur ein Wort. »Losfahren.«
    Seine Mutter wich vor der Waffe zurück, aber Mary drückte fester zu, und der Wagen setzte sich in Bewegung. »Nein, Ma! Nein!«, schrie er und warf sich auf die hintere Stoßstange, fiel jedoch auf die Straße.
    Er stemmte sich hoch und wollte die Verfolgung aufnehmen, aber der Wagen verließ bereits mit quietschenden Reifen den Parkplatz.
    Er hatte keinen Schlüssel. Keinen Wagen. Er wirbelte herum und rannte zurück in Trumans Büro, wo der Mann schockiert und mit offenem Mund neben Glenn kniete.
    »Ihre Autoschlüssel! Ich brauche die verdammten Autoschlüssel!«
    Völlig benommen gab Truman sie ihm, und David lief wieder hinaus. »Rufen Sie die 911 an«, brüllte er, dann war er schon im Wagen und trat aufs Gaspedal. Mit schleuderndem Heck brauste er auf die Straße, während er in seiner Tasche nach dem Handy wühlte.
    Er konnte den Wagen nirgendwo sehen. Er konnte den verdammten Wagen nicht mehr sehen! Mit zitternden Fingern wählte er die 911 und verfluchte sich, dass er sich von seiner Mutter hatte fahren lassen.
    »Was für einen Notfall möchten Sie melden?«
    »Meine Mutter ist entführt worden. Sie fährt in einem grünen Ford Taurus in Richtung Norden auf die 35W zu.« Er rief sich das Nummernschild in Erinnerung und gab die Nummer durch. »Sie heißt Phoebe Hunter. Ihre Entführerin Mary O’Reilly hat eine

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