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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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umgebracht?«
    »Sie ist die Einzige, die noch übrig ist. Reden wir mit Alberts Mitbewohner. Falls er Mary nicht kennt, arbeiten wir uns durch die Wohnheime durch, um herauszufinden, wer Joel eingetragen hat.«
    Der Mitbewohner war sichtlich erschüttert, also bemühte Olivia sich um einen sanften Tonfall. »Mein Name ist Detective Sutherland, das ist Detective Webster. Wie heißen Sie?«
    »B-Bill. Bill Westmoreland.«
    »Kannten Sie Albert gut?«
    »Nein. Er war nicht besonders oft hier. Er hatte eine feste Beziehung mit einem Kerl namens Eric. Ingenieurwissenschaften. Erics Dad ist stinkreich. Eric hat eine eigene Wohnung. Albert war oft dort.«
    »Haben Sie ihn auch mal mit jemand anderem gesehen? Einer Frau?«
    »Ja, auch. Manchmal. In letzter Zeit aber nicht.«
    »Waren Sie den ganzen Morgen hier?«, fragte Noah, und Bill schüttelte den Kopf.
    »Ich hatte um neun ein Seminar. Als ich ging, war er hier. Er war die letzten Tage ohnehin oft hier. Ich glaube, er hatte Streit mit Eric.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Albert hat sich praktisch nie um mich gekümmert, aber in den vergangenen Tagen war er irgendwie aufgebracht. Ich habe ihn am Montag gehört – aber nichts Genaues, nur seinen Tonfall. Wenn er mies drauf ist, gehe ich ihm normalerweise aus dem Weg.«
    »War er gewalttätig?«
    »Er hat mir noch nie etwas getan, aber ab und zu hatte ich das Gefühl, er wollte es.«
    »Kannte er jemanden namens Mary?«, fragte Noah, doch Bill schüttelte bloß den Kopf.
    »Wann sind Sie von dem Seminar zurückgekommen?«, wollte Olivia wissen.
    »Gegen halb zwölf. Seine Zimmertür stand offen. Zuerst habe ich gedacht, Herrgott, zieh dir was an, aber dann habe ich gemerkt, dass er nicht atmet, also habe ich die Polizei gerufen.«
    Olivia erhob sich. »Danke, dass Sie uns geholfen haben. Können Sie irgendwo unterkommen?«
    »Ja, ein Freund von mir hat eine eigene Wohnung. Allerdings habe ich in zwei Stunden eine Prüfung. So ein Mist!«
    »Ich denke, die werden Sie nachholen können«, meinte Noah. »Ein Officer wird bei Ihnen bleiben, während Sie Ihre Tasche packen. Nicht, dass wir Ihnen nicht trauen – so sind die Vorschriften.«
    Bills Augen verengten sich, als ihm erstmals dämmerte, was hier vor sich ging. »Er hat sich gar nicht selbst umgebracht? Oh, mein Gott. Ein Mord. In unserem Zimmer.«
    »Wir ermitteln noch«, sagte Noah ruhig. »Bitte sprechen Sie im Augenblick nicht mit der Presse.«
    Erneut flackerte etwas in Bills Augen auf, aber Olivia glaubte, Gier darin zu lesen. »Natürlich nicht.«
    Als sie draußen waren, verdrehte Olivia die Augen. »Suchen wir Mary, bevor sie ihren Namen im Netz liest. Und wir müssen Abbott auf den neusten Stand bringen.«
    Noah rief Abbott an, während Olivia den Beamten, die auf den Notruf reagiert hatten, Anweisungen gab. Als sie in den Fahrstuhl stiegen, beendete Noah erleichtert das Gespräch. »Man hat Austin gefunden. Er wird zur Wache gebracht.«
    »Wo war er denn?«
    »Abbott hat noch keine Möglichkeit gehabt, mit ihm zu reden. Er meldet sich. Aber wir sollen noch für uns behalten, dass der Junge aufgetaucht ist. Außerdem hat Abbott nachgefragt, ob Tracey Mullens Mutter endlich eingetroffen ist.«
    »Ich muss meine Mailbox abfragen, aber das kann ich erst draußen tun. Im habe keinen Empfang in diesem Fahrstuhl.«
    Der sich in Zeitlupe bewegte. Als sie endlich in der Eingangshalle ankamen, gingen sie zum Empfangstresen.
    »Besucher müssen sich hier eintragen, und ich kopiere ihren Ausweis«, sagte die Rezeptionistin. »Die Studenten können einfach ihre Karte zeigen. Das sind die Leute, die in der vergangenen Woche hier waren.«
    Sie gab ihnen einen dicken Packen Ausdrucke, und Olivia seufzte innerlich. »Könnten Sie vielleicht nach einem bestimmten Namen suchen? Joel Fischer?«
    Die Frau gab den Namen ein und schüttelte den Kopf. »Der ist nicht hier gewesen.«
    Sie bedankten sich und traten hinaus in die Sonne. »Ich hole uns ein paar Sandwiches«, sagte Noah. »Höre du deine Nachrichten ab.«
    Er machte sich auf den Weg zu einem der Imbisswagen, die vor dem Wohnheim standen, während Olivia ihre Mailbox anrief. Paige. Wieder Paige. Dreimal Mia. Sie hatte das von Kane gehört und würde nach Minneapolis kommen. In Olivia kam plötzlich etwas zur Ruhe. Mia würde es verstehen. Auch sie hatte vor Jahren ihren Partner verloren.
    Die letzte Nachricht war von David. Ihre Augen verengten sich, während sie lauschte, und sie speicherte die Nachricht, als Noah

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