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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Aber was ist mit Mary? Phoebe ist noch ihre Geisel, davon müssen wir ausgehen. Wir wissen jedoch nicht einmal annähernd, wo die beiden sich aufhalten.«
    Noah nahm sich wieder die Unterlagen über Mary vor und sah sie durch. »Wir haben bei der Überprüfung eine alte Adresse aufgetrieben und Leute hingeschickt. Aber offenbar wohnt sie dort schon lange nicht mehr, denn niemand kennt sie, und Phoebes Wagen ist auch nirgendwo in der Nähe zu sehen.«
    Olivia runzelte die Stirn, als ihr mit einem Mal etwas auffiel. »Moment mal. Ihr Vater ist doch gar nicht tot. Ihre Mitbewohnerin hat gesagt, dass da ein Vater und Bruder existierten, der Bruder sei Arzt.«
    »Dann reden Sie noch einmal mit der Mitbewohnerin«, sagte Abbott.
    Olivia schob die Unterlagen über Mary zusammen. »Wir haben auch noch Lincoln. Die beiden sind befreundet oder haben irgendeine Art von Beziehung. Vielleicht weiß Lincoln, wohin sie unterwegs sein könnte.«
    »Donahue hat gesagt, sie würde sich sofort melden, wenn Lincoln verhört werden kann.«
    »Ich weiß«, gab Olivia zurück. »Aber Truman meinte, das FBI hätte gestern sein Haus durchsucht. Die müssten Unterlagen haben oder einen Laptop, irgendetwas, was uns sagt, wie Mary Lincoln überhaupt gefunden hat.«
    Abbotts Miene verfinsterte sich. »Was den Einbruch und den tätlichen Angriff angeht, gehört Lincoln noch immer uns.«
    »Dann sagen Sie das Special Agent Crawford«, sagte Noah. »Denn laut Truman war er es, der die Durchsuchung angeordnet hat.«
    Abbott blickte entschlossen in die Runde. »Ich kümmere mich darum. Micki, Sie sehen sich Erics Kontobewegungen an. Barlow, Sie finden heraus, wo die Verbindung zwischen Eric, Tomlinson und Blunt liegt. Halten Sie mich auf dem Laufenden und legen Sie ja die Schutzwesten nicht ab.«
    Mittwoch, 22. September, 16.05 Uhr
    David stellte das Tablett auf den Tisch, den Tom im Bistro ergattert hatte. »Voll heute.«
    Tom blickte vom Laptop auf. »Wohl wahr. Die Studenten reden über den Toten im Wohnheim, die Cops über den toten Kane und die Feuerwehrleute entweder über deinen verletzten Partner oder … dich.«
    »Na, großartig.« David setzte sich und schob Tom ein Sandwich über den Tisch. »Iss.«
    Tom sah stirnrunzelnd auf den Teller, dann zu David, der offensichtlich nichts zu essen vor sich hatte. »Und du?«
    »Danke, nein.«
    Tom schob den Teller zurück in die Tischmitte. »Ich kann auch nicht. Wir teilen es uns.«
    David schaffte es, ein paar Bissen hinunterzuwürgen, während er zusah, wie Tom den WLAN -Adapter in den Laptop schob. »Ich bin mir immer noch nicht sicher, was der Reiz dieses Ladens ausmacht«, sagte David. »Das Essen ist gar nicht so toll.«
    »Aber besser als in der Kantine oder in der Mensa. Die meisten kommen sowieso nur zum Plaudern her.« Er wies auf die Leute mit den Laptops. »Und weil Kirby freien Internetzugang anbietet.«
    David blickte zur Theke. »Welcher ist denn Kirby?«
    »Der Manager. Er ist aber im Moment nicht hier. Das ist der, der immer zu einem Schwätzchen bereit ist und ›Buh-bye‹ sagt.«
    »Ach. Der.«
    Tom sah auf. »Magst du Kirby nicht?«
    David bezwang den Wunsch, das Gesicht zu verziehen. »Na ja, er ist ein wenig … anstrengend.«
    Tom zuckte mit den Schultern. »Ich denke, das Flirten ist nur Show. Er ist kein übler Bursche. Er hat Evie damals geholfen, als der sogenannte Reporter ihr auf den Fersen war. Ohne ihn hätte man nicht so schnell herausgefunden, dass der Kerl mit dem Assistenten ihres Professors gesprochen und sie verfolgt hat.«
    Nun erinnerte sich David wieder. »Was er gesagt hat, hat dazu beigetragen, dass Evie am Leben geblieben ist, also darf er mir wohl schöne Augen machen. Außerdem schickt er uns immer eine Kanne Kaffee, wenn wir die ganze Nacht mit einer Brandbekämpfung zu tun haben.« Dennoch hatte er etwas an sich, das David Unbehagen bereitete.
    Tom nickte. »So, ich bin drin.«
    David betrachtete die Karte, die aus dem Laptop ragte. »Wenn du hier freien Internetzugang hast, warum dann den Adapter benutzen?«
    Tom riss entgeistert die Augen auf. »Sag mir nicht, dass du über ungesicherte Verbindungen ins Netz gehst.«
    David nickte zögernd. »Na, doch. Wieso?«
    »Weil du damit förmlich darum bettelst, dass sich jemand bei dir reinhackt«, murrte Tom. »Meine Karte hier ist sicher. Niemand kann meine Festplatte anrühren.« Er kam mit dem Stuhl um den Tisch, so dass David den Bildschirm sehen konnte. »Außerdem liegt eine Schutzfolie über

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