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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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deutlich erkennbar ein grabsteinförmiger Fleck. Ein erstes Puzzleteil fügte sich an die richtige Stelle ein. »Ist es das, für das ich es halte?«
    Ian sah enttäuscht aus. »Kommt drauf an, für was du es hältst.«
    Olivia wandte sich an Kane. »David Hunter und sein Partner haben doch kein Hörgerät gefunden. Zumindest nicht wirklich. Unser Mädchen trug ein Cochlea-Implantat. Was David gefunden hat, war ein Prozessor.«
    »Was für ein Prozessor?«, wollte Kane wissen.
    »Mit diesem … Apparat kann man …« Olivia suchte nach den passenden Worten. »Er verwandelt Geräusche in … Ian, erklär’s du ihm.«
    Ian hob den Kopf, seine Enttäuschung schwand zusehends. »Der Prozessor wird hinter dem Ohr getragen und wandelt Laute in elektrische Signale um. Die Signale werden dann in das Implantat weitergeleitet.« Er tippte sich hinter das Ohr. »Das Implantat umgeht das normale Hörsystem und stimuliert den Hörnerv. Eine ziemlich tolle Sache. Woher weißt du davon, Liv?«
    »Eine Freundin von mir hat so eines. Du kennst sie, Kane. Wir haben vorhin noch über sie gesprochen. Brie Franconi.«
    »Die Frau mit dem Hundehort?«
    »Sie war früher auch bei der Polizei, hat aber ihr Hörvermögen verloren und musste den Dienst quittieren. Sie hat ihr Implantat vor zwei Jahren bekommen.« Sie wandte sich Ian zu. »Das heißt doch, dass das Gerät eine Seriennummer hat, stimmt’s? Denn der Prozessor war so eingeschmolzen, dass er praktisch nicht mehr zu identifizieren ist.«
    »Hier ist sie.« Ian reichte ihr einen Zettel mit Namen des Herstellers und der Seriennummer. »Ich wollte eine richtig große Show aus dieser Nummer machen. Toll, danke.«
    Olivia strich ihm über den Arm. »Das tut mir echt leid. Aber es ist wirklich großartig. Danke!«
    »Gern geschehen. Hey, nicht weglaufen«, sagte er, als sie sich zum Gehen wandten. »Ich habe noch mehr für euch.«
    Sie folgten ihm in den Autopsiesaal. Wenn die Leichen erst einmal hier lagen, fand sie die Situation nicht mehr ganz so belastend wie draußen – sie hatte dann genügend Zeit gehabt, über ihre Panik hinwegzukommen.
    Die Leiche des Mädchens lag auf dem Tisch, vom Hals bis zu den Knien mit einem Tuch bedeckt. Man hatte ihr den Ruß aus den Haaren gewaschen, das Gesicht wirkte unter dem grellen Kunstlicht geisterhaft weiß.
    »Noch so jung«, murmelte Kane.
    »Um die sechzehn«, sagt Ian. »Todesursache Rauchvergiftung. Londo sagt, er hat euch schon die Spuren gezeigt, die nach einem Trauma nach Gewaltanwendung aussehen. Die Röntgenaufnahmen zeigen Frakturen im rechten Arm und Schäden an der linken Hand. Sie hatte außerdem etwas getrunken. Blutalkohol null Komma neun. Kurz vor dem Brand hat sie Tacos gegessen.«
    »Falls sie nicht zu Hause gegessen hat, können wir vielleicht ihre letzten Stunden rekonstruieren«, sagte Olivia.
    »Oder die ihres Partners«, fügte Ian hinzu. »Sie hatte Geschlechtsverkehr kurz vor ihrem Tod. Etwa eine Stunde vorher, vielleicht sogar weniger.«
    Olivia runzelte die Stirn. »Es war also noch jemand bei ihr? Und hat mit ihr geschlafen?«
    »Ich gehe also davon aus, dass ihr keine weitere Leiche gefunden habt«, bemerkte Ian.
    »Noch nicht, aber in den unteren beiden Geschossen herrscht noch immer ein einziges Chaos«, sagte Kane, dann verzog er das Gesicht. »Und der Wachmann?«
    Ian schüttelte den Kopf, und sowohl Kane als auch Olivia atmeten erleichtert auf. »Falsche Blutgruppe. Außerdem hat Weems sich vor zehn Jahren sterilisieren lassen. War in der Akte vermerkt. Der Partner des Mädchens hat kein Kondom benutzt, und die Spermienanzahl war sehr hoch.
    »Puh«, sagte Olivia. »Das hätte ich Mrs. Weems wirklich ungern auch noch zugemutet.«
    »Andererseits«, gab Kane zu bedenken, »suchen wir jetzt nach einer zweiten Leiche oder …«
    »Ihr Partner ist entkommen.« Olivias Adrenalinspiegel stieg an. »Falls er hinausgelangt ist, kann es sein, dass wir einen Augenzeugen haben!«
    »Als sie gestürzt ist, hat sie sich die Knie aufgeschlagen.« Ian zog das Tuch ein Stück weg, um ihnen die Knie des Mädchens zu zeigen. »Außerdem hat sie eine leichte Verstauchung am Fußknöchel. Vielleicht ist sie gefallen und so von der anderen Person getrennt worden.«
    »David meint, der Qualm sei so dicht gewesen, dass sie nichts gesehen haben kann. Hören konnte sie auch nichts, wenn sie den Prozessor nicht getragen hat. Dass sie und ihr Partner getrennt wurden, ergibt Sinn.«
    »Könnte es sein, dass der Kerl, mit dem sie

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