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Feueraugen II. Drei Städte

Feueraugen II. Drei Städte

Titel: Feueraugen II. Drei Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Zeram
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stürzen diesen verdammten Proz und dann errichten wir die dreiunddreißigste Republik. Haha - Minister Baldwin ... Polizeichef Rodolphe ... wär' das nichts?"
    Die Baldwinschen sehen einander an. Irgendwie ist ein gewisser Kitzel vorhanden. Das Abenteuer lockt sie und obendrein sind sie ja in Probleme verstrickt, die sie offenbar nicht aus eigenem Antrieb lösen können. Wie man zurück in die 'alte Welt' -auf die Nebel-Ebene- kommen soll, weiß keiner von ihnen.
    Schließlich schreibt Zeramov 'Die Baldwinschen als Rebellen' in seinen Notizblock – versieht diesen Gedanken aber mit einem großen Fragezeichen.
    "Na, antwortet nur. Ihr habt mich befreit und ich bin nicht undankbar. Ich könnte euch zu Staatsmännern machen. Aber wenn ihr nicht wollt, dann ist das eure Sache. Böse bin ich euch auf keinen Fall!"
    "Eigentlich ..." beginnt der Signore zögernd "... eigentlich nicht schlecht! Dio ... eine Revolution zu einem guten Zweck! Wenn dieser Proz wirklich solch ein Scheusal ist, dann könnten wir die Bürger Destrusions von ihm erlösen. Wir stürzen den Diktator, tun ein gutes Werk und haben dazu noch ein großartiges Abenteuer!"
    "Ja, er hat recht!" Ricci ist aufgesprungen. In seinem Blick flackert Begeisterung. "Un' occasione cosî non si presenta tutti i giorni! Außerdem sind wir für den General wie eine Geheimwaffe!"
    "Si! - Und ... wir müssen in die Stadt, mit dem Archivar sprechen. Da der bestimmt nicht einfach besucht werden kann, stürmen wir die Stadt eben gemeinsam!" der Signore schlägt kräftig mit der Faust auf den Tisch. Ein paar Nägel lösen sich dabei und beim nächsten Schlag fliegen einige Weinkelche durch die Luft. Unbeirrt fährt der Signore fort: "Der General bietet's uns an - schlagen wir also ein. - Evviva la rivoluzione!"
    Dieser abschließende Aufruf genügt! Wenn auch Dr. Glücklich und Michel wenig von dieser neuen Rolle halten, die sie wohl bald zu spielen hätten - die allgemeine Begeisterung wirkt irgendwie ansteckend. Schließlich lockt nicht nur das Abenteuer ... sondern auch ein wenig Ruhm!
    "Jawooooooooooohl! Es lebe die Revolution!" brüllt Rodolphe plötzlich los, dass die Kapelle zusammenzustürzen droht. "Ich bin dabei!" Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion. Die Begeisterungsfähigkeit des Signore heizt die Übrigen derart an, dass man zuletzt auf die dreiunddreißigste Republik anstößt und den nahen Sieg zu feiern beginnt.
    "Auf eine Zeit des Glücks, des Wohlstandes und des Friedens unter der Herrschaft des großen General Monstrum!" der Signore leert seinen nächsten Kelch in einem einzigen gierigen Zug und lässt sich sofort wieder neuen Wein einschenken.
    "Aber, sagen sie, Signore, überschätzen Sie unsere Fähigkeiten nicht ein wenig!" Michel ist der letzte Zweifler.
    In diesem Moment lacht Zeramov kurz auf. X sieht ihm über die Schulter und liest im Notizblock: 'Schießpulver'!
    "Aber nein, caro amice! Wir besitzen die Waffe, die alle Probleme aus dem Weg pusten wird!" kontert der Signore. "Denn wir haben die Möglichkeit, in diesem Land eine Erfindung vorzustellen, die revolutionär wirken wird!"
    "Ober jo, Sie hoben vellig Recht!" erkennt jetzt auch Dr. Glücklich. "Schießpulver ... mir kennen Schießpulver herstellen! Das ist hier noch nicht bekannt!"
    Dieser Einfall bewirkt endgültig den Ausbruch eines Begeisterungssturmes. Der Lärm wird dabei so laut, dass die Rebellen vor dem Quartier des Generals zusammenlaufen und sich erkundigen, was geschehen sei.
    Der Signore selbst übernimmt es, die Verwunderten aufzuklären. Und wie er ihnen die neue Waffe beschreibt, da beginnt das Fest zu Ehren des Generals und der Fremden erst richtig. Jetzt wird auch auf die Wunderwaffe mit Namen 'Schießpulver' angestoßen.
    "Und dieses Zeug könnt ihr wirklich leicht herstellen?" der General will es immer noch nicht glauben, dass ihm der Weg zur Macht über Destrusion geebnet werden soll.
    "Ziemlich einfach sogar! - Morgen werde ich mich persönlich darum kümmern." erklärt X. "Geben Sie mir ein paar Männer und ich werde die nötigen Zutaten beschaffen."
    "Es ist zum Schießen!" Emma bietet dem Experten in Sachen Sprengstoff ihre Hilfe an. "Ich hab daheim an Bruder, der wo früher mit seine Schulfreund Schießpulver fabriziert hat. Dös war a Gaudi!"
    "Ich ... hah, ich kann's kaum erwarten! Endlich werde ich diesen Schuft ein für alle Mal ausschalten. Gleich morgen früh müsst ihr aufbrechen und euch besorgen, was ihr braucht. Ich gebe euch meine besten

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