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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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aufschlitzen. Ich roch das süßliche Blut das mich anspritzte und indem ich bis zu den Knöcheln versank. Der eklige, noch warme Matsch lief in meine Schuhe und besudelte meine Füße. Das war zu viel. Ich musste mich übergeben, fiel dabei auf die Knie und spürte keinen warmen, blutigen Morast, sondern den Holzfußboden der Universität. So real die Vision gewesen war, es war nur eine Vision. Trotzdem hatte ich mich in der Wirklichkeit übergeben und spürte noch den Geschmack der bitteren Galle. Blut rauschte in meinen Ohren, noch nie hatte ich ein solches Gemetzel gesehen, geschweige denn das Gefühl gehabt, es direkt mit zu erleben. Ich spuckte noch einmal auf die unappetitliche Lache zwischen meinen Händen und langsam begann mein Gehirn mir wieder Reize der Außenwelt zuzuspielen. Helmut kniete neben mir, eine Hand besorgt auf meinen Schultern liegend versuchte er, nach seiner Stimmlage zu urteilen schon seit ein paar Minuten, mich anzusprechen. Ich wollte antworten, aber ein Husten war alles, was ich heraus brachte.
    Irgendwann hatte ich mich soweit gefangen, dass ich sprechen konnte.
    „ Ist OK, alles Klar, kannst du etwas Wasser besorgen?“
    Sofort reichte mir Frisch ein Glas. Ich spülte mir den Mund aus. Vor Ekel hätte ich mich beinahe ein zweites Mal übergeben, unterdrückte den Reiz aber mit aller Macht.
    „ Ich bringe Sie zur Toilette, wenn Sie aufstehen können.“
    „ Es geht“, sagte ich.
    Helmut versuchte mir zu helfen und sah mich fragend an. Beinahe unmerklich schüttelte ich den Kopf. Später, versuchte ich ihm lautlos zu sagen. In seinen Augen sah ich das Verstehen.
    Auf der Toilette wusch ich mir gründlich den Mund und entfernte die Spritzer, die T-Shirt und Arme bedeckten. Obwohl ich nicht krank war hatte ich plötzlich ein fiebriges Gefühl. Wahrscheinlich war es einfach die Nachwirkung davon, meiner ersten Massenopferung beizuwohnen. Frisch stand betreten an der Tür und sah mich das erste Mal direkt an.
    „ Sie sind doch nicht krank?“
    Wahrscheinlich war er auch noch ein Hypochonder, der sich gleich neben mich stellen würde.
    „ Nein, vielleicht was schlechtes gegessen.“
    Er nickte dankbar und sah sofort weg.
    „ Haben Sie hier irgendwo was, womit ich den Boden aufwischen kann?“
    Als wir im Büro zurück waren plauderte Helmut gerade herzlich mit einer Putzfrau. Der Fleck war spurlos verschwunden und die rundliche Frau sah uns freundlich an, als sie ging. Nicht ohne Helmut ein kokettes Lächeln zu schenken.
    „ Ich habe hier alles geklärt. Willst du lieber nach Hause, oder können wir uns weiter umsehen?“
    Die Besorgnis in seiner Stimme war echt, doch ich hörte auch einen drängenden Unterton, der deutlich machte, dass er bleiben wollte. Ich erklärte also, dass alles in Ordnung war, ließ mich aber gerne von Frisch auf seinen Stuhl bugsierten. Mein Kreislauf war ziemlich instabil, außerdem konnte ich von hier die Papiere begutachten, die überall herum lagen.
    Es dauerte leider eine Weile, bis Frisch seinen Schock verdaut hatte und wieder flüssig zu erzählen begann. Der Stollen zur Höhle war in wochenlanger Kleinarbeit geräumt worden. Gespannt fragte ich ihn, was für Anzeichen für einen Pest-Tod es bei den Leichen gab. Tatsächlich waren die einzigen Hinweise die Zeit in der all die Menschen gestorben waren und die Tatsache, dass keinerlei Hinweise auf eine Gewalttat zu finden waren. Mühsam drängte ich die Bilder zurück, die wieder versuchten, meinen Geist zu überfluten. Diesmal gelang es mir.
    In der Höhle hatte Frisch keine weiteren Leichen entdeckt. Sie schien vulkanischen Ursprungs zu sein, leider waren bisher keine Datierungen der Steine möglich gewesen. Nur Frisch und eine Handvoll Studenten hatten bisher einen Blick hineingeworfen. Von Wellerswerde hatte sehr schnell reagiert. Die Datierung auf die Steinzeit stammte von Frisch und war lediglich eine grobe Schätzung. Die Fotos der Wandmalereien waren mit einer normalen Digital Kamera aufgenommen und nur bei wenigen waren die Lichtverhältnisse so gut, dass die verblassten Bilder deutlich zu erkennen waren.
    In Helmuts Gesicht las ich Überraschung. Auch ich war erstaunt. Die Fotos zeigten nichts, was meinen Vorstellungen von Höhlenmalerei entsprach. Rudimentäre, menschliche Gestalten scharten sich um Feuer, oder hoben beschwörend die Arme. Ich sah keine Jagdszenen oder Tiere. Frisch bestätigte meine Vermutung, indem er uns erklärte, dass diese Malereien untypisch waren. Die Szenen zeigten

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