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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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nichts übrig, das Lex helfen könnte seine finanzielle Lage abzusichern. Schlimmer war aber die Zeit, die Lex verloren hatte. Helmut wusste nicht viel über Thomas Kindheit, doch er wusste, dass seine Mutter ihn schon als kleines Kind in diverse Geheimnisse eingeweiht hatte, die Thomas mit sich ins Grab genommen hatte. Er war mit seiner Gabe aufgewachsen, hatte früh gelernt seine Kräfte einzusetzen und zu kontrollieren, auch wenn er erst in Lex Alter zu einem richtigen Magier wurde. Der Preis war die Einsamkeit gewesen. Thomas hatte keine normale Schule besucht und kaum Kontakte mit gleichaltrigen gepflegt. Schon als Teenager hatte seine Mutter ihn mitgenommen wenn sie einen gefährlichen Magier jagte. So hatte er gelernt sein Schicksal anzunehmen. Er kannte nicht nur die Magie, sondern war auch ein harter Einzelgänger geworden.
    Dieses Schicksal hatte Lex nicht ereilt, dafür hatte er nicht früh genug gelernt sich selbst zu verteidigen. Helmut war sich nicht sicher was wichtiger war. Falls Lex die nächsten kritischen Jahre überleben würde war er vielleicht besser in der Lage mit seinem Leben zurechtzukommen als Thomas es gewesen war. Hastig verdrängte Helmut den Gedanken, wie unwahrscheinlich es war, dass Lex überlebte. Von Wellerswerde war um ein vielfaches besser ausgebildet und er, Helmut, hatte keine Chance Lex in der Zeit die ihnen blieb zu einem vollwertigen Magier zu machen. Es gab so vieles das Thomas mit ins Grab genommen hatte. Wenn er wenigstens seine Tagebücher hätte, doch er hatte nicht einmal danach gesucht. Hatte sich darauf verlassen, dass sie zerstört waren. Wie dumm er gewesen war. Jetzt hielt von Wellerswerdes alles in der Hand, was Thomas seinem Sohn hinterlassen hatte und nur er, Helmut Winkler hätte das verhindern können, wenn er nur nicht so verdammt dumm gewesen wäre.
     
     

    Wieder fiel sein Blick auf das Foto. Wenn er sich nun Lex neben seinem Vater vorstellte konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er hatte Lex nicht belogen als er sagte die beiden sähen sich ähnlich, sie hatten dieselben schwarzen Augen die einem den Eindruck vermittelten, dass sie einem direkt bis auf die Seele blicken könnten. Auch die schmalen, aristokratischen Gesichtszüge hatte Lex von seinem Vater geerbt. Sein schmales Gesicht wurde von einer ebenso unbändigen Lockenmähne umrahmt, wie das seines Vaters. Doch da hörte die offensichtliche Ähnlichkeit auf. Lex hatte das blonde Haar Renates und ihren zarten Körperbau. Helmut wusste, dass Lex stärker war als es den Anschein hatte, doch er hatte eindeutig Renates hang zum Untergewicht. Noch auffälliger war die Größe. Mit seinen knappen 1,80 m wäre Lex auf dem Foto der kleinste gewesen. Helmut selbst war beinahe zwei Meter groß und Thomas war sogar etwas größer gewesen.
    Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, Lex hatte etwas an sich, dass Helmut dazu zwang sich für ihn verantwortlich zu fühlen. Lex war kein Kind mehr doch auf Helmut wirkte er wie eines und weckte so seinen Beschützerinstinkt, von dem er vorher nicht einmal geahnt hatte, dass er existierte. Es war nicht nur die Freundschaft zu Lex Vater die dieses Verantwortungsgefühl stärkte. Seufzend stellte er das Bild zurück. „Wenn du nur nicht gestorben wärst“, murmelte er.
     
     

    Es war halb eins als ich das nächste Mal auf die Uhr sah. Ich legte die Papiere weg, die ich gerade durchgesehen hatte und überlegte wo ich zu Mittag essen sollte. Ich hatte eine Art Frühstücksraum im Institut gesehen, doch ich war mir nicht sicher, wie man mich dort aufnehmen würde. Andererseits konnte ich nicht hier im Labor bleiben. Wenn mich jemand erwischte, wie ich hier drin aß würde ich mir nur den nächsten Rüffel abholen. Ich begann also in meiner Tasche nach dem Brötchen zu suchen, das mir Vera heute Morgen zugesteckt hatte. Obwohl ich es sofort fand blieb ich noch eine Weile sitzen.
    Es kostete mich Überwindung mit dem Essen das Labor zu verlassen und mich auf den Weg zum Pausenraum zu begeben. Kaum hatte ich ihn betreten hörten die Gespräche der zehn Leute auf. Sie musterten mich kritisch als ich mich auf einen freien Stuhl setze. „Hi, ich bin neu hier, mein Name ist Lex“, ein paar der Anwesenden lächelten mich an, die meisten Gesichter hatten aber einen feindseligen Ausdruck. Die Energie versuchte wieder, meinen Horizont zu erweitern und das erste Mal seit Tagen sah ich wieder ungerufen in eine Parallelwelt. Ich sah mich hier sitzen und mit den

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