Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
Aufpralls zurück geschleudert, bevor ich verbrannte. Ich prallte an die gegenüberliegende Wand, ignorierte die Schmerzen in meinem Arm, mit dem ich den Sturz gebremst hatte und sprang wieder auf die Beine, so schnell ich konnte.
Der Dämon war direkt vor Peter stehen geblieben. Noch immer schien er unfähig sich zu rühren, während Tina kreischend in der Tür stand. Der Dämon streckte in absurder Langsamkeit einen flammenden Arm nach Peter aus und sofort war mir klar, dass er die Berührung nicht überleben würde. Ich rannte los, wusste aber im selben Moment, dass ich es nicht rechtzeitig schaffen konnte. Verzweifelt griff ich nach der Energie in mir und ließ sie, wie einen verlängerten Arm, nach dem Dämon schlagen. Trotzdem rannte ich weiter. Tatsächlich erreichte mein mentaler Schlag die Flammen des Dämons gerade noch zur rechten Zeit. Sekunden bevor sich die züngelnden Flammen um Peters Hals schließen konnten schlug ich sie beiseite.
Ich hatte nicht damit gerechnet, die Berührung zwischen dem Dämon und meiner Energie als körperlichen Schlag zu spüren, aber genau das tat ich. Die Hitze schien in mir zu explodieren und ich zog meine Energie zurück, so schnell ich konnte. Bunte Ringe tanzten vor meinen Augen als ich endlich die kurze Distanz zu Peter hinter mich gebracht hatte. Ich versuchte nicht noch mal ihn in die Wirklichkeit zurückzuholen, sondern packte ihn bei der Hand und zerrte ihn unsanft zum Treppenhaus. Der Dämon hatte scheinbar mein Ziel erkannt, denn er schickte seine Flammen genau in unseren Weg. Mir blieb keine Zeit zu überlegen, also griff ich wieder nach der Macht, wappnete mich gegen den Schmerz und ließ meine Energie auf ihn prallen.
Ich schaffte es mit knapper Not weiter zu taumeln, obwohl ich das Gefühl hatte innerlich zu verbrennen. Die Konzentration, die es erforderte meine Energie wie eine Barriere zwischen uns zu halten, überstieg schier meine Kräfte. Die wenigen Schritte zur Tür taumelte ich unter einer schier übermenschlichen Anstrengung dahin. Ich war unendlich dankbar, als Tina ihren Vater packte und mit sich zog. Erst als die Tür zuschlug zog ich auch meine Energie zurück. Ich fühlte das wilde Toben des Dämons und sank schwer atmend gegen die Wand.
Es war bizarr den Dämon durch die Glastür toben zu sehen. Immer wieder schickte er Flammen, aber noch hielt die Tür, es war nur die Frage, wie lange. Ich musste einige Minuten verschnaufen. Ich sah, dass ich körperlich nicht verletzt war, trotzdem war die Berührung der Flammen mit meiner Energie so schmerzhaft gewesen, dass ich nur darauf wartete, schreckliche Verbrennungen zu finden. Als die Schmerzen langsam abklangen sah ich mich nach den beiden Reimers um. Tina hing schluchzend an ihrem Vater, das Gesicht von dem dämonischen Feuer abgewandt, während Peter irgendetwas vor sich hin murmelte. Mühsam erhob ich mich.
„ Wir müssen weg, wer weiß, wie lange die Tür standhält.“
Peter reagierte nicht auf meine Worte. Nun, da ich näher heran war verstand ich sein Gemurmel.
„ Das gibt es nicht, das kann nicht sein.“
Leise, tonlos und schnell wiederholte er die Worte immer wieder. Er musste unter Schock stehen.
Wieder versuchte ich ihn mit schütteln zu wecken, aber das half nicht. Tina musste ebenfalls erkannt haben, dass mit ihrem Vater etwas nicht stimmte. Sie schrie immer wieder nach ihm, doch er reagierte nicht. Ich dachte an Helmuts Unterricht. Das Einzige was ich tun konnte, war zu versuchen, in seinen Geist einzudringen und ihn zu beruhigen. Ich fasste alle Kraft, die ich noch hatte zusammen und ergriff ihn bei den Schultern. Ich sah ihm fest in die Augen und entfesselte vorsichtig meine Energie. Sie trug mich beinahe sanft hinter seine Stirn.
Peters Gedanken waren so wirr, so unbegreiflich, dass ich am liebsten sofort zurückgeprallt wäre, aber ich nahm mich zusammen, beruhigte meinen eigenen Puls und versuchte ihm Ruhe zu geben. Zu Beginn dachte ich, dass nichts passieren würde, dass ich es nicht schaffen konnte. Doch mit der Zeit klärten sich seine Gedanken. Zunehmend ruhiger schien er wieder Herr seine Gedanken und Gefühle zu werden. Ich versuchte nicht, seine Gedanken zu lesen, sondern zog mich fast hastig zurück, als ich fühlte, dass er wieder klar denken konnte. Die Anstrengung ließ mich schwanken, wahrscheinlich wäre ich gefallen, aber diesmal war es Peter der mich packte und auf den Beinen hielt.
„ Was haben Sie getan?“
In seiner Stimme schwang Furcht und sein
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