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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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ich sterben.“
    Ich sagte es so ruhig ich konnte. Doch das schien Von Wellerswerde wieder auf sicheres Terrain zurück zu führen.
    „ Schon immer mussten Opfer für den Sieg des Guten gebracht werden. Ich erwarte nicht, dass du es freiwillig tust“, er stand auf. „Ich verstehe jetzt warum du dich so wehrst, aber sei beruhigt. Ich kann den feurigen Diener Gottes kontrollieren und dein Opfer wird der Welt nur Gutes bringen.“
    Ich schüttelte hilflos den Kopf: „So einen Quatsch habe ich noch nie gehört.“
    Von Wellerswerde sagte nichts, aber der Sanitäter gab mir eine Ohrfeige. Seine Augen leuchteten zornig. Von Wellerswerde lächelte und verließ wortlos den Raum.
    „ Warum sagst du so etwas? Der Meister tut sein bestes die Welt zu retten. Du solltest stolz sein, dass du ein Teil davon sein darfst.“
    Sein fanatischer Blick verriet, dass er es ernst meinte.
    „ Du würdest dich freiwillig opfern, nicht wahr?“
    „ Ja, mit ganzem Herzen. Und nicht nur ich, alle Jünger würden das tun.“
    Wenn das wahr war, dann hatte Von Wellerswerde ganze Arbeit geleistet bei der Gehirnwäsche seiner Gefolgsleute, denn anders konnte ich mir diese absolute Ergebenheit nicht erklären.
    „ Leider hat keiner von uns Jüngern die Kräfte, die du hast. Und du hast diese Ehre nicht verdient.“
    Ich fühlte, dass er jedes Wort ernst meinte. Er wusste ja nicht, was er sich da wünschte. Vielleicht konnte ich ihn überzeugen, wenn ich ihm meine Visionen zeigte. Aber diesen Kraftakt traute ich mir im Moment einfach nicht zu.
    Womöglich hatte ich später die Chance meine Kräfte zusammenzuraffen und die Gedanken des Sanitäters zu erforschen.
    „ Ich muss zur Toilette.“
    Er nickte und führte mich durch eine zweite Tür in ein kleines Badezimmer. Hier gab es keine Möglichkeit zu fliehen, also ließ er mich allein. Als ich fertig war, war er noch immer im Zimmer. Er saß in einem Sessel dem Sofa gegenüber und lass eine Zeitschrift.
    „ Sie bleiben hier?“
    Er nickte. Einerseits war es gut, denn so hatte ich jederzeit die Möglichkeit mit ihm zu sprechen, andererseits wäre ich gerne allein gewesen und hätte versucht mich auf meine Kräfte zu konzentrieren. So legte ich mich wortlos hin und schloss die Augen. Ich hatte jeden Sinn für Zeit verloren, doch ich war müde. So schlief ich beinahe sofort ein.
    Klaus hatte seinen Wagen im Wald abgestellt und beobachtet, wie Von Wellerswerde nach einiger Zeit ankam. Die Kollegen, die ihn bisher observiert hatten sah er nirgendwo. Irgendetwas musste schief gegangen sein. Er rief Altenhof an, doch nur der AB ging ran. Bei Kovic hatte er mehr Glück. Der eher ruhige Mann machte auch jetzt nicht viele Worte, erklärte aber, dass die Hausdurchsuchung ergebnislos verlaufen war. Von Wellerswerde hatte daraufhin seine Kontakte spielen lassen. Von höchster Stelle war Altenhof jede weitere Observierung Von Wellerswerdes untersagt worden. Auch war es jetzt fragwürdig, ob sie noch die Chance bekamen, am nächsten Tag einen Hausdurchsuchungsbeschluss zu erwirken. Altenhof war gerade beim Richter und versuchte zu retten, was zu retten war.
    Fluchend legte Klaus auf. Wer waren nur diese Kontakte, und wussten sie was wirklich passierte? Klaus Gedanken begannen sinnlos zu kreisen. Er rief Helmut an.
    Helmut hatte den ganzen Tag damit verbracht auf das Läuten des Telefons zu warten und hatte versucht die Tagebücher zu lesen. Er hatte sie zur Hälft durch, aber er hatte nicht gefunden was er suchte. Nichts über Feuerdämonen. Keine neuen Zaubersprüche oder ähnliches. Viele Geschichten und Abenteuer, alles im ergreifenden, leicht ironischen Schreibstil seines Freundes. Helmut gab es ungern zu, aber er fühlte sich schlecht dabei, das Leben von Thomas durchzulesen, denn es war nicht für ihn bestimmt gewesen. Doch Helmut wusste nicht, ob Lex jemals dazu kommen würde, diese Tagebücher zu lesen. Und vielleicht war es auch nicht gut für ihn, denn das Leben, das Thomas geführt hatte unterschied sich von allem was Lex hatte.
    Aber er hatte beschlossen nicht zu ruhen, bis er die Bücher gelesen hatte, denn es war alles was er für Lex tun konnte. Als schließlich endlich das Telefon läutete machte er einen erschrockenen Satz. Klaus erzählte ihm in wenigen Worten was alles passiert war. Sie hatten Lex verloren. Womöglich hatten sie nicht einmal mehr die Chance im letzten Moment einzugreifen, zumindest nicht offiziell.
    Helmut ließ sich das Versprechen geben, dass er sofort informiert

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