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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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nicht das erste Mal, dass er einen Menschen mit einer schlimmen Gehirnerschütterung sah seit er bei Von Wellerswerde lebte. Er hatte sich keine weiteren Gedanken gemacht, doch als er seinen Patienten verlassen hatte wurde er wieder zu Von Wellerswerde geführt. Es war eine unerwartete Ehre dem Meister so oft gegenüber zu stehen, zumal er nicht damit gerechnet hatte, denn bei allen anderen Patienten hatte der Meister sich nicht weiter für deren Wohlergehen interessiert. Doch diesmal war alles anders.
    Von Wellerswerde ließ sich ausführlich über den Zustand des Patienten informieren. Und er gab Heiko eindeutige Anweisungen. Er hatte dafür zu sorgen, dass Lex am Leben blieb und aus eigener Kraft ein paar Schritte gehen konnte, doch er sollte auch sehen, dass er möglichst geschwächt war. Dieser Befehl war so ungewöhnlich, dass er nachgehakt hatte. Obwohl er eigentlich nicht das Recht hatte die Worte seines Meisters anzuzweifeln hatte Von Wellerswerde sich gerechtfertigt. Er hatte Heiko erklärt, dass er ein Opfer brauchte um die Welt in eine Ära des Friedens zu führen. Dieses Opfer musste eine Verbindung zu der Macht haben, die Von Wellerswerde erfüllte. Heiko hatte auch erfahren, dass der Gefangene der Neffe seines Meisters sei und dass er sich vor seiner boshaften Verschlagenheit hüten musste. Heiko hatte sich Anfangs keine Gedanken gemacht und die Worte seines Meisers hingenommen. Er war sogar stolz entscheidend am Gelingen des größten Wagnisses seines Meisters beteiligt zu sein. Von Wellerswerde hatte seinen Jüngern schon seit über einem Jahr diesen entscheidenden Moment vorhergesagt, der nun so kurz bevor stand. Sie hatten sogar alle darauf trainiert. Die Jünger hatten gelernt ihren Geist zu öffnen und ihre gemeinsamen Kräfte zu fokussieren und sie bedingungslos ihrem Meister unterzuordnen.
    Dieser Bericht besorgte Helmut noch mehr. Von Wellerswerde bereitete sich und seine Jünger schon seit langer Zeit auf diese Aufgabe vor, während ihm und Lex nur so wenig Zeit geblieben war. Er unterbrach Heiko nicht, denn er fühlte wie sich der junge Mann eine Last von der Seele redete. Für alles Weitere würde später genug Zeit bleiben.
    Heiko berichtete, wie er am Morgen erneut zu Lex gegangen war und festgestellt hatte, dass dieser doch schwerer Verletzt war als er gedacht hatte. Er hatte mit sich gerungen, denn eine ausgekugelte Schulter hätte das Opfer weiter geschwächt ohne seine Eignung zu mindern. Schließlich hatte doch das Mitleid gesiegt und vielleicht auch eine Anerkennung für die Tapferkeit mit der der Gefangene selbst versucht hatte seine Schulter in Ordnung zu bringen. Er hatte Lex geholfen und den Mann vor der Türe abgelöst. Später hatte er mit Lex gesprochen und dieser hatte ihm einreden können von nichts zu wissen. Heiko hatte das Gefühl gehabt, seinem Schützling den Todesstoß versetzten zu müssen. Und von Boshaftigkeit hatte er nichts gefühlt. Schon hier begann er die Opferung zu bedauern. Lex hatte im Gespräch an Von Wellerswerde gezweifelt. Heiko hatte daraufhin mit seinem Meister gesprochen.
    In seiner Naivität und Ahnungslosigkeit hatte er angenommen, dass der Meister auch Lex bekehren konnte. Von Wellerswerde hatte sich von ihm überzeugen lassen und sprach noch einmal mit Lex. Doch er hatte ihn nicht überzeugt. Eine Äußerung von Lex hatte Von Wellerswerde so getroffen, dass er Lex Schlug. Dieser Schlag hatte den eigentlichen Zweifel bei Heiko ausgelöst, denn wieso hatte es sein beinahe allmächtiger Meister nötig einen verletzten Gefangenen zu schlagen? Für diesen Schlag gegen einen Schwächeren schämte sich Heiko zutiefst. Das hatte Von Wellerswerde entweder nicht bemerkt oder als unwichtig abgetan. Lex hingegen hatte sein Unwohlsein bemerkt und ihn großzügig von jeder Schuld freigesprochen. Von Wellerswerde war als Verlierer aus dem Raum gegangen und hatte die Zweifel seines Jüngers geschürt.
    Dann berichtete Heiko, wie Lex auf brutale Weise verladen worden war. Es tat Helmut in der Seele weh, wenn er hörte wie Lex leiden musste, aber er hatte sein Möglichstes getan. Wenigstens versuchte er sich das einzureden.
    Heiko berichtete auch, dass er versucht hatte sein Gesicht zu wahren und sehr kalt Lex gegenüber war, der nach dem brutalen Transport in einem schlechten Zustand war. Nun schämte er sich dafür, aber es war sein Versuch gewesen sich selbst zu überzeugen, dass Lex nichts Besseres verdient hatte. Trotzdem war er erschrocken gewesen, denn im

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