Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
hineinziehen. Erst dann ließ er die Rollläden herunter und Klaus und er holten den völlig verunsicherten jungen Mann aus dem Gäste Bad.
„ Name?“
„ Sie wissen meinen Namen nicht?“
„ Name?“
Klaus Stimme war vollkommen ruhig und emotionslos. Er ließ ihrem Gefangenen keine Wahl als zu antworten.
„ Heiko Freising.“
„ Also, Herr Freising erzählen Sie uns ein bisschen von sich.“
„ Was soll das hier? Warum fragen Sie mich sowas, Sie haben mich schließlich entführt.“
„ Dazu kommen wir noch. Beantworten Sie jetzt meine Fragen. Was machen Sie beruflich?“ „Ich bin gelernter Sanitäter und arbeite im Dienst von Anton Von Wellerswerde.“
„ Man erzählt sich, dass Von Wellerswerde nur seine Jünger in seiner Umgebung duldet.“
„ Das stimmt. Ich bin einer seiner Jünger.“
„ Ich habe gehört, dass morgen etwas ganz besonderes bei euch abgeht. Was können Sie mir darüber sagen?“
Heiko sah ihm eine Weile in die Augen.
„ Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.“
Helmut versuchte all sein Können aufzubringen um heraus zu finden, wie sie diesen jungen Mann zum Reden bringen konnten. Er konzentrierte sich und schaffte es tatsächlich sich in die Gedanken Heikos einzuklinken. Und was er sah ließ ihn zusammenzucken.
Klaus sah irritiert zu Helmut als dieser merklich zusammen zuckte. Helmut legte seine Hand auf Klaus Arm und er verstand. Er ließ Helmut sprechen.
„ Also Heiko, warum waren Sie ganz allein im Wald? Das war doch kein Befehl?“
Heiko antwortete nicht, doch er senkte betroffen den Blick.
„ Sie wollten allein sein?“
Heiko biss sich auf die Lippen. Helmut sah ihm direkt in die Augen, doch er hielt seinem Blick nur Sekunden stand.
„ Möchten Sie vielleicht etwas zu trinken?“
Heiko nickte erleichtert und Helmut ging.
Als er mit drei Gläsern Wasser wiederkam saßen sich Klaus und Heiko noch immer wortlos gegenüber. Keiner der Beiden hatte ein Wort gesprochen, doch Helmut brauchte seine magischen Sinne nicht um zu spüren, dass der Mann gleich von selbst anfangen würde zu sprechen. Heiko brauchte jemanden zum Reden, das fühlte er deutlich. Helmut warf Klaus einen Blick zu und er verstand sofort.
„ Bin gleich zurück.“
Helmut ließ Heiko Zeit selbst das Gespräch zu beginnen und sein Instinkt hatte ihn nicht getrogen. Kaum hatte Klaus den Raum verlassen sprudelte es förmlich aus Heiko heraus.
„ Ich war allein im Wald, ich brauchte einfach ein bisschen Zeit für mich. Das ist doch wohl nicht verboten?“
Sein Blick glitt unsicher über Helmut hinweg, doch er wich einem direkten Blickkontakt aus.
„ Was ist passiert, Heiko?“
Helmut sah ihn durchdringend und doch sanft an, dann begann er zu spekulieren.
„ Sie haben nie an Von Wellerswerde gezweifelt, aber jetzt sind Sie sich plötzlich nicht mehr sicher?“
„ Doch, ich bin mir absolut sicher. Ich kenne seine Macht“, er biss sich auf die Lippe.
Helmut lächelte sanft: „Jetzt verstehe ich. Es ist nicht seine Macht an der Sie zweifeln. Sie haben begonnen an seinen Zielen zu zweifeln.“
Nun senkte Heiko den Blick wie ein ertappter Schüler.
„ Es ist Frevel, und ich werde bestraft werden.“
„ Wer sollte Sie denn bestrafen?“
„ Was mir hier passiert ist schon die direkte Strafe für meine ketzerischen Gedanken. Sie wissen es vielleicht nicht, aber Sie sind mein Schicksal.“
Helmut wich zurück. Dieser junge Mann setzte Von Wellerswerde mit einem Propheten gleich. Und sie waren die von Gott gesendete Strafe für seine Sünde.
„ Warum sollten wir nicht ein Zeichen von Gott sein, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?“
„ Weil Von Wellerswerde ein echter gesandter Gottes ist.“
Bei diesen Worten sah er Helmut direkt in die Augen. Er war überzeugt von dem was er sagte. Und es würde schwierig sein, ihn eines besseren zu belehren. Aber dieser Mann war Lex einzige Chance.
„ Was auch immer wir sind. Wollen Sie mir nicht erzählen was Sie so aus der Ruhe gebracht hat?“
Heiko zögerte, doch Helmut schwieg auch weiterhin. Schließlich blieb er am längeren Hebel und Heiko begann von selbst zu erzählen. Er berichtete, wie er am vorigen Tag zu seinem Meister gerufen wurde. Von Wellerswerde erzählte nicht viel, er instruierte Heiko nur sich um einen leicht verletzten Gefangenen zu kümmern. Heiko hatte sich nicht viel dabei gedacht und den ohnmächtigen Jungen versorgt. Er hatte sich, wie immer, über die Brutalität seiner Mit-Jünger geärgert. Aber es war
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