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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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dem Augenwinkel sah ich weitere Männer auf uns zu rennen. Meine einzige Chance bestand darin sofort zu entkommen.
    Ich tauchte unter einer zupackenden Hand hindurch und trat dem Mann hinterhältig gegen den Arm, den ich ihm am Tag zuvor verstaucht hatte. Mit einem Keuchen knickte er weg. Blitzschnell trat ich ihm gegen die Seite und sprang über ihn hinweg. Ich riss die Tür auf und fand mich endlich auf der Straße wieder. Ich war mir nicht sicher, ob die Jünger mir weiter folgen würden, rannte vorsichtshalber noch die nächsten Straßenzüge weiter.
    Erst in einer belebten Einkaufsstraße blieb ich stehen. Ich lehnte mich gegen eine Hauswand und schloss einen Moment die Augen. Mein Kopf hämmerte schmerzhaft von den Schlägen, die ich bezogen hatte. Als ich wieder normal atmen konnte öffnete ich die Augen. Sofort war ich mir der Menschen bewusste, die mich neugierig anstarrten.
    Ich wischte mir über das Gesicht. Blut. Kein Wunder, dass ich angestarrt wurde, meine Nase blutete und ich hatte es noch nicht gemerkt. Ich durchsuchte meine Taschen nach einem Taschentuch. Vergeblich. Erfolglos versuchte ich mich nur mit den Händen zu säubern. Ein kleiner Junge kam näher und starrte mich neugierig an. Keine Sekunde stand er so da, da kam auch schon seine Mutter angerannt und zerrte ihn fort. Sie hatte mir schon den Rücken zugekehrt und schalt den Buben.
    „ Du sollst doch nicht zu den Pennern laufen. Da kannst du dir furchtbare Krankheiten holen!“
    Ich wurde das Nasenbluten nicht los. Aber es hatte keinen Sinn hier stehen zu bleiben. Ich senkte den Blick und machte mich auf den Weg nach Hause.
     
     

    Als ich beinahe Zuhause war fiel mir ein, dass Von Wellerswerde einfach dort auf mich warten könnte. Nachdenklich ging ich weiter. Ob er immer noch versuchen würde mich zu fangen? Jetzt wusste er, wie gut ich bereits mit meinen Kräften umgehen konnte und würde sicher vorsichtiger sein.
    Der einzige Mensch der mir helfen konnte war Helmut. Von Wellerswerde beobachtete ihn wahrscheinlich ebenfalls, aber ich hatte keine Wahl. Helmut war der einzige dem ich vertrauen konnte. Obwohl er mir meine Verbindung zu dem Wahrsager verschwiegen hatte glaubte ich an seine Aufrichtigkeit. Ich konnte fühlen, dass er die Wahrheit sagte.
    Ich drehte um und ging zur nächsten Bus Haltestelle. Noch immer hielt ich den Blick gesenkt. Die meisten Menschen übersahen mich. Als ich an der Haltestelle stand und auf den Bus wartete blutete meine Nase noch immer. Eine alte Frau sah mich forschend an. Ich versuchte ihrem Blick auszuweichen. Einen Moment später sprach sie mich an.
    „ Brauchen Sie Hilfe, junger Mann?“
    Ich bat sie um ein Taschentuch, das sie aus dem Koffer, den sie Handtasche nannte zog. Sie reichte es mir und begann von ihrem Enkel zu erzählen. Ich war dankbar als mich die Ankunft des Busses von Ihrer freundlichen, aber allzu schwatzhaften Gesellschaft erlöste.
    Es war Nachmittag als ich endlich bei Helmut eintraf. Ich hatte im Bus ständig darauf geachtet nicht allein zu sein. Verfolger hatte ich keine gesehen, aber ich war überzeugt, dass Von Wellerswerde genau wusste wo ich mich befand. In der Hoffnung, dass Helmut zu Hause war klingelte ich.
    Sofort wurde die Tür aufgerissen und Vera presste mich an ihre gewaltige Brust.
    „ Gott sei Dank ist dir nichts passiert. Komm rein, Herr Winkler ist ganz krank vor Sorge!“ Bevor ich auch nur ein einziges Wort erwidern konnte stand ich auch schon im Wohnzimmer. Helmut war blass und sah übernächtigt aus.
    „ Lex! Was ist passiert, geht es dir gut?“
    Vera hatte sich schnell zurückgezogen, nachdem sie sich überzeugt hatte, dass mir nichts fehlte. Ich erzählte Helmut alles, angefangen bei meinem Verhör durch Altenhof und dem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus bis hin zu meiner Flucht vor Von Wellerswerde. Auch seine Enthüllungen ließ ich nicht weg. Ich versuchte nicht vorwurfsvoll zu klingen als ich ihn fragte warum er mir nichts von meiner Verwandtschaft mit Von Wellerswerde erzählt hatte. Trotzdem musste er einen Vorwurf herausgehört haben. Er ignorierte meine Frage und begann stattdessen mir zu berichten, was ihm geschehen war.
    Nach meinem Anruf hatte er den Anwalt Herr Schenker angerufen, den er schon seit Jahren kannte. Gemeinsam waren sie zur Polizei gefahren, wo sie Kovic hingehalten hatte. Mit Tricks, die ich nicht verstand hatte Helmuts Freund versucht ein Gespräch mit mir zu erzwingen, doch es war ihm nicht gelungen auch Helmut mit zunehmen.

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