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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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leicht, als er auf mich zukam. Und er ließ drohend die Knöchel knacken.
    Ich konnte ihm nicht ausweichen. Er packte mich grob bei den Schultern und stellte mich unsanft auf die Füße. Sofort wurde mir schwarz vor Augen, doch er hielt mich fest. Unsanft schubste er mich vorwärts und fing mich auf, bevor ich fiel. Er schubste mich gegen den Türrahmen, ich verlor warnungslos das Bewusstsein.
    Als ich wieder aufwachte trug mich der bullige Kerl. Er hatte aber sofort bemerkt, dass ich wieder wach war, stellte mich auf die Beine und hielt mich nur mit einer Hand fest, während er wartete, bis Von Wellerswerde vor ihm eine dicke Holztür öffnete. Ein eisiger Windhauch schlug mir entgegen. Von Wellerswerde entzündete ein paar Fackeln, die er an weiß gekleidete Männer und Frauen hinter mir weitergab.
    Das flackernde Licht seiner eigenen Fackel beleuchtete eine Treppe, die steil und in einem sanften Bogen in die Tiefe führte. Ich konnte das Ende der Treppe nicht sehen. Der sichtbare Treppenabsatz bestand aus gepflegtem Holz, doch am Rande meines Gesichtsfeldes sah ich ausgetretene steinerne Stufen. Es gab kein Geländer. Wie beim Abstieg zur Hölle endete die Treppe auf der einen Seite in blankem Fels, auf der anderen ging es weit herunter, in dem flackernden Licht konnte ich keinen Boden erkennen. Der kalte, feuchte Windhauch ließ mich ebenso erzittern, wie die Fackeln.
    Es war als schlüge mir der Atem einer schrecklichen, uralten Unterwelt entgegen. Warnungslos überkam mich eine Panik, die mich in den Armen des Mannes toben ließ. Er grummelte unwillig und durch den Nebel aus kalter Panik sah ich, wie er die Hand hob um mich zu schlagen. Von Wellerswerde fuhr ihn an. Er ließ die Hand sinken und sah geradezu enttäuscht aus. Ich wand mich noch immer in seinen Armen, obwohl der Schmerz, den seine Schraubstock gleichen Hände in mir entfachten immer schlimmer wurde.
    Von Wellerswerde beugte sich über mich, zwang mich ihm direkt in die kalten, blauen Augen zu sehen. Er drang mühelos in meinen erschöpften Geist ein, doch er schickte mir nur sanfte, beruhigende Impulse. Schließlich hatte er die Panik eingedämmt. Sie tobte noch immer in einer tieferen Schicht meiner Seele, doch ich hörte auf, mich wie wahnsinnig gegen den Griff meines Wächters zu stemmen.
    Von Wellerswerde drehte sich um und ging als erster die Treppe herunter. Als nächstes wurde ich hinter her geschubst. Sofort taumelte ich gefährlich über dem bodenlosen Abgrund, doch Von Wellerswerde Jünger hielt mich fest und schubste mich weiter. Immer tiefer und tiefer wand sich die Treppe unter die Erde. Es wurde kälter und feuchter. Ich fühlte, wie mich Visionen anzuspringen versuchten. Ich hatte nicht die Kraft mich zur Wehr zu setzten.
    Es waren undeutliche Bilder, die aus ferner Vergangenheit zu stammen schienen und sich gegenseitig überlappten. Menschen in groben Gewändern vollführten wilde Tänze und bemalten sich mit Blut. Blut von Menschen. Auch Feuer schien eine zentrale Rolle zu spielen. Die Höhle, in die mich die Visionen führten glich einem Schmelzofen. Sie war sehr groß, trotzdem schien das riesige Feuer den ganzen Raum einzunehmen. Mit unendlicher Anstrengung riss ich mich von der Vision los.
    Die Wirklichkeit ähnelte der Vision auf erschreckende Weise. Es war dieselbe Höhle. Wo in der Vision ein Feuer brannte war ein riesiger Scheiterhaufen aus Holz aufgeschichtet, den ich sofort aus meinen früheren Träumen erkannte. Ich hatte endlich den Abstieg hinter mich gebracht. Die weiß gekleideten Menschen die nach mir die Treppe herunter strömten steckten die Fackeln in eiserne Halter in den Wänden.
    Flackerndes Licht huschte über die Gesichter der Menschen, sie waren voller Freude. Was mir abschreckend erschien und kalte Panik verursachte schien die Menschen hier mit Freude zu erfüllen. Was immer Von Wellerswerde ihnen erzählt hatte unterdrückte ihr Ängste.
    Ich war so von dem Anblick der Höhle in den Bann gezogen gewesen, dass ich den Befehl nicht hörte, den der grobe Kerl mir zubrummte. Als ich nicht reagierte schubste er mich wieder brutal. Der Scheiterhaufen schien auf mich zuzuspringen. Ich hatte nicht die Kraft meine Arme schützend zu heben, so knallte ich ungebremst gegen das Holz. Die Höhle verschwamm vor meinen Augen.
     
     

    Diesmal erwachte ich nicht in der Höhle, sondern in Helmuts Gästezimmer. Sofort schaltete ich das Licht an. Ich musste einfach sehen, dass alles in Ordnung war. Meine Hände zitterten.

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