Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Feuergipfel

Titel: Feuergipfel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
Vom Netzwerk:
nicht mehr weiß, was es will.«
    Hunter hörte seine eigenen Worte und erkannte, daß seine Wut dabei war, ein Loch zu graben, tief genug, um ihn zu verschütten. Er schluckte einen derben Ausrutscher hinunter und versuchte erneut, vernünftig mit Elyssa zu reden.
    Nur eine Affäre.
    »Du bist eine junge Frau«, begann er mit großer Vorsicht, »und ich bin ein Mann, der alt genug ist, um es besser zu wissen. Ich möchte gerne das tun, was richtig und anständig ist.«
    Zorn machte sich in Elyssa breit.
    »Ich nicht«, erwiderte sie.
    »Verflucht, Frechdachs! Vor ein paar Tagen hast du noch behauptet, du liebst mich!«
    Hunters Worte glitten wie ein Messer durch Elyssa hindurch. Sie schnappte keuchend nach Luft, als eine Woge von Schmerz sie überflutete.
    »Habe ich das?« überschlug sich ihre Stimme.
    »Du hast es, zum Kuckuck, gesagt und weißt es auch!«
    »Tja, was erwartest du von einem heißblütigen, leichtsinnigen Mädchen anderes als kleinmädchenhafte Liebeserklärungen?«
    Hunter zuckte zusammen, als er seine unbedachten Worte aus ihrem Mund hörte. Betroffen streichelte er Elyssas langes, zerzaustes Haar und versuchte, sie fester an sich zu ziehen. Der steife Widerstand ihres Körpers veränderte sich nicht.
    »Meine Schöne«, sagte er sanft und knabberte an ihrem Ohr. »Ich habe das wirklich nicht als Beleidigung gemeint. Deine Hemmungslose Leidenschaft finde ich doch unwiderstehlich!«
    Bei Hunters Liebkosung überlief Elyssa ein wohliger Schauder. Obwohl sie zornig und zutiefst verletzt war, konnte sie einfach nicht anders als auf ihn reagieren. Es überraschte sie auch nicht einmal.
    Elyssa hatte niemals etwas erlebt, was auch nur entfernt der wilden, verzehrenden Lust gleichgekommen wäre, die Hunter ihr bereitete. Allein der Gedanke, wieder mit seinem Körper zu verschmelzen, ließ ihr den Atem in der Kehle stocken.
    »Im Bett, ja, da liebst du meine hemmungslose Leidenschaft«, sagte sie. »Aber zu einer Ehe gehört mehr als der Körper.«
    »Wirst du endlich auf die Stimme der Vernunft hören?« sagte er vorwurfsvoll.
    »Das tue ich immer. Aber du bist manchmal unvernünftig.«
    Bevor Hunter antworten konnte, sprach Elyssa weiter. Die traurige Resignation in ihrer Stimme hätte besser zu einer Greisin gepaßt.
    »Laß dich nicht von deinem Gewissen zermürben«, sagte Elyssa an Hunters Hals.
    Seine Fingerspitzen streichelten ihr Haar und die Kurve ihres Mundes. Er wußte beim besten Willen nicht, was er erwidern sollte. Jegliche Äußerung seinerseits, schien die Sache nur zu verschlimmern.
    »Ich weiß, ich bin nicht die große Liebe deines Lebens«, sagte Elyssa. »Aber Liebe ist ja auch nicht nötig, um Lust zu empfinden, nicht wahr? Genausowenig, wie man heiraten muß, um sein Vergnügen zu haben.«
    »Frechdachs, das ist ...«
    »Wir haben es gerade bewiesen«, unterbrach sie ihn.
    »Ist es nicht so?« Ihre Zähne gruben sich recht unsanft in Hunters Hals. Wenn alles, was sie von ihm haben konnte, sein Körper war, dann würde sie sich damit zufriedengeben. Bedächtig wanderten ihre Hände über seine Brust und seinen Unterleib hinunter, bis sie die Stelle fand, wo er sich am deutlichsten von ihr unterschied.
    Hunters Augen verengten sich zu Schlitzen gegen das unmögliche Verhalten seines Schafts. Ihre Fingerspitzen liebkosten ihn wie lebendige Flammen, zeichneten jede empfindliche Wölbung des Fleisches nach, jede unterschiedliche Beschaffenheit seiner Haut und ertasteten seine wachsende Kraft in einer Stille, die vor Leidenschaft knisterte.
    Dann glitt Elyssas heißer, hungriger Mund an Hunters Körper herab und kostete all das, was sie mit ihren Fingerspitzen erforscht hatte, während sie seine Männlichkeit ihrem Gedächtnis einverleibte.
    »Jetzt weiß ich, warum man von einem >Bild von einem Mann< spricht«, flüsterte sie dicht an Hunters hartem, prallen Schaft. »Ich bin so unscheinbar im Vergleich zu dir.«
    Mit einem seligen Stöhnen zog Hunter Elyssa an sich hoch, rollte mit ihr herum und drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein, um eine süße Qual zu beenden und eine neue zu beginnen. Er bewegte sich heftig in ihr, ersparte ihr nichts von seiner Potenz. Ihre wollüstigen Schreie und das wilde Kratzen ihrer Nägel über seinen Rücken verrieten Hunter, daß Elyssa seine Kraft genoß.
    Als sie sich zum dritten Mal lustvoll in seinen Armen aufbäumte und in Ekstase ausbrach, vergaß Hunter jede Selbstbeherrschung. Die endlose, pulsierende Erleichterung ließ ihn zu

Weitere Kostenlose Bücher