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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Lieblingssport: Grillen! Er hat Humor, oh Schreck!«
    »Echt? Kulturschock!«
    »Hmmm … unter Musik hat er eingetragen: Led Zeppelin , AC/DC , The White Stripes .«
    »Alte Schule, was?«, raunte Conny erstaunt.
    »Passt aber irgendwie zu ihm«, gestand ich. »Was haben wir denn bei Filme? Oh mein Gott … nur Jungsscheiß … Matrix , Hangover , Transformers … na ja wenigstens ist Herr der Ringe dabei!«
    »Kann dir doch egal sein«, gluckste Conny und ich merkte, dass ich mich zusammenreißen musste.
    »Stimmt auch wieder«, sagte ich und lachte leicht hysterisch. »Was ist Dungeons and Dragons ?«, fragte ich dann schnell, um abzulenken. Conny ging drauf ein.
    »So ein Nerd-Spiel glaube ich.«
    »Dann ist Ilian Balaur ein Nerd!«
    »Oh mein Gott, ein Fleck auf der weißen Weste.«
    »Skandal!«
    »Ja, echt, Skandal!«, stimmte Conny mit ein und ihre Stimme bekam einen eigenartigen Klang. »Wann willst du es mir endlich beichten, Süße?«
    Ich fuhr mir nervös durch die Haare und kickte die Schuhe von den Füßen. »Was meinst du?« Trulli begann am Saum meiner Hose zu kauen, also schubste ich sie liebevoll mit dem Zeh weg, woraufhin sie sich auf den armen Egon stürzte. Ich glaube, sie nahm es mir übel, dass ich ihren Kerl hatte kastrieren lassen. Sie würde wohl als Nächstes dran glauben müssen, so rollig, wie sie war. Allerdings meinte der Tierarzt dass wir diese Phase jetzt erst mal durchstehen mussten.
    »Na hör mal, … ich bin deine beste Freundin! Meinst du, ich sehe nicht die Herzchen in deinen Augen, Süße?«
    »Was für Herzchen? Nimmst du Drogen?« Mein Puls beschleunigte sich. Hatte sie es geahnt? Wie war ich aufgefallen? Würde sie jetzt mit mir schimpfen?
    »Elisabeth Sophie Schmidt!«
    »Oh nein … mein voller Name …«
    »Bist du in Ilian verschossen oder nicht?«
    »Gott, nein!!!!«, kreischte ich. »Wie kommst du denn darauf? Pfui!« Mein Herz blutete.
    »Du kannst mir nichts vormachen, Süße. Ilian ist ein hübscher Kerl, man kann es dir nicht verübeln.« Ihre Stimme klang überraschend sanft.
    »Echt nicht?«, stammelte ich. »Ich meine, du findest mich deswegen jetzt nicht abartig oder so?«
    Conny lachte. »Nein, wenn ich dich in der Sache nicht unterstützen würde, dann hätte ich dir gesagt, du sollst seine Einladung ablehnen!«
    »Deswegen warst du also dafür!«, seufzte ich und langsam begann sich mein Herzschlag zu normalisieren.
    »Na ja, mich interessiert Ilian Balaur nicht, aber dich, und das macht ihn dann doch auch für mich interessant.«
    »Oh, Schnecke«, heulte ich fast ins Handy, »du glaubst gar nicht, wie gut es tut, mit dir darüber zu reden!«
    »Wie lange geht das schon so?«
    »Etwas mehr als ein Jahr«, gab ich zu und Conny stieß die Luft aus.
    »Aua, wie ein Tritt in den Magen!«
    Ich bekam ein schlechtes Gewissen.
    »Aber ich verstehe dich und ahne auch schon seit längerer Zeit etwas. Nur heute hast du mir den entscheidenden Hinweis gegeben.«
    Mir wurde klar, dass sie für mich den Platz in der Nähe der Perfekten beim Mittagessen gewählt hatte. »Wann genau?«
    »Als Ilian abgehauen ist, hast du total verletzt ausgesehen.«
    »Glaubst du, er findet mich zum Kotzen?«
    »Wie könnte man dich zum Kotzen finden? Wer weiß schon, was ihn genervt hat? Könnten ja auch seine Leute gewesen sein!« Wäre schön, aber eher unwahrscheinlich. »Weißt du was?«
    »Was?« Ich öffnete wieder Ilians Bild auf dem Laptop. Nun fühlte es sich sicher an. Jetzt, wo Conny Bescheid wusste.
    »Wir gehen ab heute gemeinsam ins Fitnessstudio!«
    »Oh Gott, Conny, was habe ich dir getan?«
    Trulli, die auf meine Schulter geklettert war, und ich starrten nun gemeinsam auf Ilians Bild. Ich konnte sie verstehen, dass sie dabei so scharf wurde, ging mir nicht anders. Moment mal … »Denkst du, ich bin ihm zu fett oder was?« Das war ja wohl …
    »NEIN!«, fiel Conny direkt ein. »Ich habe es dir nie gesagt … warum auch? ... Aber ich sehe Ilian oft im Fitnessstudio. Samstagabends ist er definitiv auf dem Laufband.«
    »NEIN?«, staunte ich. »Er geht in die gleiche Muckibude wie du?«
    »Du weißt, ich mag den Ausdruck nicht. Ich mache Ausdauertraining, genau wie Ilian.« Sie atmete tief durch. »Also, was sagst du?«
    »Leider geil«, sang ich à la Deichkind und wir lachten. »Sind seine Freunde auch dabei – und Arva?«
    »Nein, bisher war er immer alleine.«
    Kopfkino. Waaaaah! »Auf dem Laufband sagst du?«
    Conny lachte. »Oh nein, jetzt muss ich anfangen, mir jedes

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