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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Detail zu merken und im Ilian-Report zu vermerken. Aber ja, bisher habe ich ihn immer nur auf dem Laufband gesehen.«
    »Ja, ALLES. Kleidung, Konsistenz und Geruch seines Schweißes …«
    »Alter, du liebst ihn, nicht ich!«, unterbrach sie mich lachend.
    »Er hat so wunderschöne braune Augen!«, schwärmte ich. »Und diese weichen Lippen …«
    »Woher willst du denn wissen, ob sie weich sind?«, gluckste Conny.»Vielleicht hat er sich den Herpes überschminkt!« Wir lachten gemeinsam.»Nein, Spaß beiseite, er hat echt tolle Augen.«
    »Er ist viel zu perfekt«, seufzte ich. »Sogar die Narbe auf seinem Arm ist perfekt. Das ist gemein.«
    »Narbe auf dem Arm?«
    »Ja, wo er letzten Sommer den Gips hatte!«
    »Ach ja, da soll er angeblich im Schwimmbad ausgerutscht sein.«
    Beim Gedanken daran, wie er in Badehose den Abgang machte, musste ich ein wenig lächeln. Ich weiß, gemein. Ich gelobe Besserung! Sicherlich war es für ihn alles andere als lustig gewesen, da er offensichtlich hatte operiert werden müssen. Wie gerne wäre ich dagewesen und …
    »Denkst du gerade daran, wie gerne du seine Krankenschwester gewesen wärst?«
    Ich wurde rot. »Woher weißt du das?«
    »Ich kenne dich doch, Lissy.«
    Ich lächelte. Ich hatte die beste Freundin der Welt.
    »Was weißt du noch über ihn, was ich nicht weiß?«
    »Keine Ahnung, es ist ja nicht so, als ob ich das freiwillig erfahren hätte. Man sitzt halt zusammen im Unterricht und da erfährt man das ein oder andere.« Stimmt, Conny hatte Mathe, Deutsch und Biologie mit Ilian. Die Glückliche! »Ach da fällt mir noch etwas ein!«
    »WAS?«, schrie ich fast wie eine Verdurstende.
    »Ilian schreibt unheimlich gute Aufsätze. Ernsthaft … wenn wir etwas schreiben müssen und er liest vor … woaah … erste Sahne.«
    Neid ... NEID! Ich knirschte mit den Zähnen.
    »Hey, Süße, jetzt weiß ich es ja. Mein iGerät hat einen Sprachrekorder. Das nächste Mal zeichne ich auf, versprochen!«
    Ich atmete tief durch. »Was musstet ihr denn so schreiben in letzter Zeit?«
    »Schon länger nichts mehr.« Das Grinsen in ihrem Gesicht war nicht zu überhören. »Dir ist schon klar, dass er jetzt glaubt, dass wir zwei ein Paar sind?«
    Oh ... Scheiße. »Ich möchte meinen Kopf auf die Tischplatte knallen …«
    »Besser nicht!« Conny lachte. »Und dank Facebook hat er jetzt eine Bestätigung!«
    Waaaaah! Aber vielleicht war das besser so …?! »So fühlt er sich wenigstens nicht bedrängt, wenn ich ihn ein wenig beobachte. Ich bin ungefährlich, ich stehe auf Brüste!«
    Conny brach in schallendes Gelächter aus. »Auf meine Flachländer um genau zu sein!«
    Auch wenn mir gerade nicht danach war, so steckte mich ihr Gelächter an. »Außerdem muss ich das noch Sven in Spanisch stecken und da hockt Ilian ja auch neben mir.«
    »Wie ist es so in Spanisch? Redet ihr?«
    »Nein«, seufzte ich. »Heute hat er das erste Mal mit mir gesprochen. Er saß draußen und weil ich so angehetzt kam, war er so gütig mir mitzuteilen, dass Spanisch ausfällt.«
    »Hmmh«, brummte Conny. »Ich habe mich mal in Biologie mit ihm unterhalten, weil wir in einer Gruppe waren. Der hat den Fisch sehr fachmännisch auseinandergebaut.«
    »Na ja, er grillt halt gerne«, gluckste ich. Man, ich wurde immer neidischer auf Conny. »Hat er was von sich erzählt?«
    Meine beste Freundin brummte und schien zu überlegen. »Er hat Geschwister … er sagte auch, wie viele, es waren einige, aber ich komme nicht mehr drauf.«
    »Echt? Das ist mir neu!« Ich durchstöberte fiebrig Facebook, um einen Hinweis darauf zu finden … aber nichts.
    »Ja, ich weiß noch, dass ich dachte, dass ich ihn schon immer für gut angezogen gehalten hatte und als Großfamilienkind jetzt umso mehr. Du weißt schon … auftragen und so.« Conny wusste, wovon sie sprach als jüngstes Kind von dreien. Alles Weiber.
    »Vielleicht ist er der Älteste?« Oh Mann, ich wollte seine Sachen nur zu gerne auftragen … vermutlich würde ich sie allerdings sprengen. Ilian war sportlich schmal.
    Genau da erschien eine kleine rote Eins auf meiner Facebookleiste. Ich klickte sie gedankenverloren an. »Oh Gott, Conny, eine Nachricht von Ilian!«

Kapitel 2
    »Was schreibt er?«, klang es aufgeregt aus meinem Handy.
    »Ich traue mich nicht«, wimmerte ich. »Was ist, wenn er was Gemeines schreibt?«
    »Glaubst du nicht, Ilian hätte die Eier, dir so etwas persönlich zu sagen?«
    »Ich weiß nicht, ich kenne seine Eier nicht!« Wir lachten zusammen

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