Feuerhimmel (German Edition)
nachdem sie nun beschlossen hatten, was zu tun war. „Ich kenne die zuständigen Ansprechpartner im Rathaus. Ich werde mal sehen, was ich rausbekomme.“
Mattie legte ihm die Hand auf den Arm. „Ich kann das auch tun. Dein Bruder ist gerade erst gekommen. Ihr habt wahrscheinlich jede Menge zu besprechen. Lass mich die Liste der Mieter besorgen.“
Sie konnte die Erleichterung in seinem Blick sehen. Er hatte gerade geglaubt, dass es vorbei wäre. Das Feuer in der Nacht hatte alles verändert. Nun fing die Suche wieder von vorn an.
„Danke, das wäre großartig. Ich muss noch mit Captain Daily sprechen. Und ich möchte mir ansehen, wie viel Schaden im Egyptian entstanden ist, und mit den Bauteams Rücksprache halten.“
Mattie stand auf. „Können wir kurz reden?“ Sie deutete mit dem Kopf auf das Wohnzimmer.
Gabe zog fragend die Augenbrauen hoch. Aber er stand ebenfalls auf. „Sicher.“
Sie ging zur Wohnungstür, wo noch ihre Reisetasche stand. Eigentlich hatte sie es noch nicht jetzt vorgehabt, aber da Dev hier war, schien es der beste Zeitpunkt zu sein.
„Ich gehe wieder in mein Apartment zurück, Gabe. Es gibt Dinge, die ich erledigen muss, und außerdem kann ich den Kater nicht so lange allein lassen.“
„Du kannst Tigger mitbringen. Ich mag Katzen.“
„Wahrscheinlich könnte ich das, aber …“
„Der Brandstifter läuft immer noch frei herum, Mattie. Das könnte gefährlich werden.“
„Er hat es nicht auf mich abgesehen, sondern auf dich. Ich denke, das ist inzwischen ziemlich klar. Dein Bruder ist hier, und ihr braucht Platz. Ich hatte sowieso vor, wieder nach Hause zu gehen.“
Er presste die Lippen zusammen. „Mein Bruder schläft ineinem der Gästezimmer. Du würdest gar nicht mal mitbekommen, dass er da ist.“
„Es geht nicht um deinen Bruder. Das hat was mit uns zu tun … Mir geht das alles zu schnell. Ich brauche Zeit. Du weißt, dass ich von vornherein gar nicht so weit gehen wollte.“
„Wir lernen uns kennen, das ist alles. Daran ist doch nichts Schlechtes, oder?“
„Ich brauche etwas Raum, Gabe. Ich möchte in meiner eigenen Wohnung sein.“ Sofort wurde ihr klar, dass das eine Lüge war. Sie wollte genau hier sein, wo sie sich befand, bei Gabe. Sie wollte in seinem Bett schlafen, ihn lieben.
Ihr zog sich das Herz zusammen. Sie musste gehen.
Jetzt sofort.
Bevor es zu spät wäre.
„Ich hole meine restlichen Sachen, wenn ich mit der Liste zurückkomme.“
„Ich trage dir die Tasche zum Auto runter.“
„Das geht schon, danke.“ Sie merkte, dass er mit ihr gehen wollte. Er musste sie ständig beschützen. Einen solchen Mann hatte sie noch nie kennengelernt. Mit zusammengepressten Lippen öffnete er die Tür für sie.
Sie bemühte sich, ihn nicht anzusehen. Dann bückte sie sich nach dem Griff der Reisetasche und zog sie an ihm vorbei durch die Tür nach draußen.
26. KAPITEL
„Deine Freundin gefällt mir“, sagte Dev, als Gabe in die Küche zurückkam und sich zu ihm an den Tisch setzte. „Sie ist intelligent und scheint zuverlässig zu sein. Sie hilft, wo sie kann.“
„Und sie ist schön und sexy.“
„Das auch.“
„Unglücklicherweise ist sie nicht meine Freundin und will es auch nicht sein.“
Dev zog die dunklen Augenbrauen hoch. „Sollte ich mich so getäuscht haben? Für mich sah es so aus, als wäre sie ziemlich in dich verknallt.“
„Meinst du?“
„Allerdings.“
„Dann musst du dich irren. Mattie Baker ist nur daran interessiert, mit mir ins Bett zu gehen – was du sicher als was Gutes ansiehst. Großartiger Sex, ohne gebunden zu sein.“
„Was ich für gut halte, muss noch lange nicht für dich gelten.“ Gabe erwiderte darauf nichts. Nach Devs Trennung von seiner Verlobten, die ihn ein paar Tage vor der Hochzeit mir nichts dir nichts hatte sitzen lassen, war er ein anderer Mann geworden. Er traute den Frauen nicht mehr. Auch wenn er es nicht zugeben würde, aber Dev hatte Angst davor, sich noch einmal zu binden. Er wollte nicht erneut so verletzt werden.
Stattdessen vergnügte er sich mit einer ganzen Reihe von Frauen, die man gar nicht mehr zählen konnte. Es hatte mal Zeiten gegeben, in denen Gabe ebenfalls an nichts anderem Interesse gehabt hatte.
Er dachte an Mattie und wusste, wie sehr er sie heute Nacht in seinem Bett vermissen würde. Er wünschte, er wüsste, wie er die Situation ändern könnte.
„Ich habe ein paar Ideen, wie man an Informationen über die ehemaligen Mieter kommen kann“, sagte Dev.
Gabe
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