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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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sie die Betontreppe fast erreicht hatte, blieb sie kurz mit Herzklopfen und nach Atem ringend stehen, um sich nach irgendeiner Waffe umzusehen.
    Was war mit Gabes Revolver passiert? Warum hatte er sich damit nicht verteidigt? Sie entdeckte ein etwa ein Meter langes Rohr, hob es auf und eilte damit die Stufen hinunter. Inzwischen war der Rauch überall, er brannte ihr in den Augen und nahm ihr fast den Atem. In einigen der Lagerräume brannte es bereits, die Flammen schossen schon in die Höhe. Doch Mattie wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis draußen jemand das Feuer bemerkte.
    Der Rauch wurde immer dichter, zog durch die Gänge und kroch an den Wänden empor. Das Knistern des Feuers war zu einem Tosen angewachsen, untermalt vom ständigen Knacken der brennenden Holzdielen und Balken. Mattie duckte sich noch tiefer, versuchte so dicht am Boden zu bleiben wie möglich, um noch Luft zum Atmen zu finden.
    Die Treppe befand sich genau dort, wo sie im Plan eingezeichnet war. Mattie umklammerte das Metallrohr und stieg die Stufen hinab. Die schwere Metalltür stand offen, die Flammenfraßen sich bereits zum Gerätelager vor. Sie keuchte auf, als sie Gabe auf dem Rücken am Boden liegen sah. Seine Füße waren an den Knöcheln zusammengebunden, die Hände ebenfalls gefesselt. Er versuchte vergeblich, sich zu befreien.
    Aus Gabes Gesicht wich alle Farbe, als er Mattie sah, die das Rohr fallen ließ und zu ihm gelaufen kam. Sie kniete sich neben ihn, um ihm das Tape vom Mund zu reißen.
    „Mattie, verdammt noch mal, der Brandstifter ist noch hier – mach, dass du hier rauskommst, solange es noch geht!“
    „Ich lasse dich hier nicht allein! Wir gehen zusammen.“ Schnell begann sie seine Handgelenke von dem Klebeband zu befreien.
    „Mein Werkzeuggürtel! Da drüben an der Tür!“
    Aber als sie sich umdrehte, stand der Mann in der schwarzen Atlasuniform am Eingang. Das gestohlene Abzeichen glitzerte an seiner Brust.
    „Tut mir leid, ich habe meine Pläne geändert“, sagte er mit einem sadistischen Grinsen auf den Lippen. Der Wahnsinn blitzte in seinen Augen auf, bevor er die schwere Metalltür zuschlug. Mattie unterdrückte einen Schrei und rannte auf die Tür zu. Metallteile schepperten laut auf der anderen Seite. Der Verrückte musste etwas gegen die Tür geschoben haben, damit sie von innen nicht mehr geöffnet werden konnte. Mattie warf sich mit aller Kraft dagegen, aber sie bewegte sich keinen Zentimeter.
    „Den Werkzeuggürtel!“, rief Gabe, so laut er konnte, um das Prasseln des Feuers zu übertönen. Es wurde immer lauter, das ominöse Knallen und Knacken wie das Fegen eines starken Sturms. Bald würden die Flammen durch die Holzbalken über ihren Köpfen brechen, die Wände entzünden, die Haufen von mit Diesel getränkten Lappen und die Stapel alter Zeitungen in den Ecken in Brand setzen.
    Mattie bebte innerlich. Sie bückte sich nach Gabes Werkzeuggürtel und rannte zu ihm zurück. Schnell zog sie einen Cutter heraus und durchtrennte das Klebeband um Gabes Handgelenke.
    „Ein Betäubungsgewehr“, erklärte Gabe, während er sich vom restlichen Tape befreite. Er nahm ihr die scharfe Klinge aus der Hand und durchtrennte die Fessel an seinen Knöcheln. Seine Bewegungen schienen langsamer als sonst und nicht so gut koordiniert.
    „Ich habe das Wasser gehört“, sprach er weiter, „und mein sechster Sinn sagte mir, dass was nicht stimmt. Ich habe mich innerlich darauf vorbereitet, zu reagieren, aber mit einem Betäubungsgewehr habe ich nicht gerechnet.“
    Schließlich hatte Gabe das Tape entfernt und rappelte sich auf. Er verstaute den Cutter und zog Mattie in seine Arme.
    „Mattie.“ Er legte ihr einen Finger unter das Kinn und hob ihr Gesicht an, um ihr einen kurzen festen Kuss zu geben. „Verdammt, du hättest nicht hierherkommen sollen!“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die zitternden Lippen. „Ich habe den Wachmann gefunden. Ihm geht es so weit gut. Als ich zum Auto zurück bin, um mit dem Handy die Polizei zu rufen, war meine Tasche nicht mehr da. Ich musste nach dir suchen! Es war nicht genug Zeit, um auf Hilfe zu warten.“
    Er küsste sie noch einmal, ließ sich von ihr helfen, das Jackett abzustreifen, und warf es von sich. Gabe versuchte die Metalltür aufzustoßen, warf sich mit der Schulter dagegen, aber es war unmöglich. Er sah sich im Raum um. „Wir müssen einen anderen Weg finden, um hier rauszukommen.“
    Mattie fühlte sich, als läge ein schweres Gewicht auf ihrer

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