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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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Scheinwerfer Feuer zu fangen schienen. Die Musik wurde eingespielt, eine heiße Disconummer. Als die Frau nach dem Mikro griff, wurde es leiser im Publikum, bis alle Gespräche verstummten. Aller Augen waren auf die Bühne gerichtet.
    Gabe war genauso gefesselt wie die anderen Zuschauer, und plötzlich blitzte ein merkwürdiges Gefühl des Wiedererkennensin ihm auf.
    Nein! Das kann nicht sein .
    Der Rhythmus schwoll an. Die Sängerin bewegte sich zur Musik, sie wiegte sich im Takt, tanzte über die Bühne und warf ihr wundervolles rotes Haar zurück. Gabe starrte sie an. Er konnte es nicht glauben.
    „Hot Love“, ertönte die Backgroundmusik. „Ooooh, hot love!“
    Als die Sängerin einsetzte, spannte sich Gabes ganzer Körper an. Ihre Stimme war voll, leicht heiser und äußerst sexy. Mattie Bakers Stimme. Das da war Mattie Baker, die über die Bühne tanzte und sich sinnlich zur Musik bewegte!
    Je heißer der Song wurde, desto mehr kam Gabes Blut in Wallung.
    „ If you ain’t hot, love, you can’t have me. I need some hot love, baby, tonight. If you ain’t hot, love, you can’t have me. Gotta have some hot love, need to have some lovin’ tonight …“
    Gabe bekam kaum noch Luft, während sie von heißer Liebe sang, einem unverblümten Wunsch nach wildem Sex. Das war die Mattie, die er sich immer vorgestellt hatte. Die Frau, die sich unter der konventionellen Kleidung und hinter ihrer zurückhaltenden Art versteckte. Bis heute Abend.
    Er hatte eine Erektion, heiß und pulsierend. Das Schicksal verfolgte einen, hieß es; vielleicht war ja etwas Wahres dran. Immerhin stand hier vor ihm auf der Bühne die Lady, die seit einiger Zeit seine Gedanken dominierte. Sie wirbelte herum und ermöglichte so einen umfangreichen Blick auf ihre wohlgeformten Beine und den kleinen gerundeten Po, mit dem er sich in seinen Träumen bereits intensiv beschäftigt hatte.
    Während Gabe die Musik hörte und Matties sinnliche Vorstellung auf der Bühne beobachtete, die jeden Mann im Raum zum Schwitzen brachte, verstand er schließlich.
    Er hatte recht gehabt, was Mattie betraf. Hinter ihrer Person, die sie normalerweise nach außen hin zeigte, versteckte sich jemand. Es war eine sinnliche Seite, die geradezu danach flehte,endlich befreit zu werden.
    Der Song spielte weiter, und Mattie blieb in Bewegung, tanzte mit dem Mikrofon in der Hand von einer Seite der Bühne zur anderen, schwang die Hüften mit jedem Taktschlag, dass die Pailletten nur so blitzten und das füllige Haar auf ihren Schultern wippte.
    Schließlich ertönte der Schlusschor der Backgroundsänger, und der Song endete. Mattie lachte und verbeugte sich, als ein Sturm der Begeisterung mit Pfiffen und Applaus losbrach. Der Discjockey bedankte sich für den wunderbaren Auftritt der Lieblingssängerin des Klubs, Lena Sterling. Ein falscher Name für eine Mattie, die sich sonst als eine Frau zeigte, die sie gar nicht war – prüde und zurückhaltend.
    Das überraschte Gabe nicht. Für Mattie kam die Arbeit an erster Stelle, und sicher wollte sie nicht, dass ihre Kollegen und Geschäftspartner von ihrem Geheimnis erfuhren.
    Er beobachtete, wie sie die Bühne verließ und die Treppe zum Untergeschoss hinunterstieg. Wahrscheinlich befanden sich dort die Umkleideräume und Toiletten. Er warf ein paar Scheine auf den Tresen, machte Sam ein Zeichen, wohin er ging, und folgte ihr.
    Unten angekommen blieb er stehen. Am Ende des langen, spärlich beleuchteten Flurs hatte er Mattie entdeckt, die gerade in der Damentoilette verschwand. Er lehnte sich gegen die Wand und wartete. Die Arme vor der Brust verschränkt und den Blick starr auf den Punkt gerichtet, an dem er sie zuletzt gesehen hatte.
    Kurz darauf kam Mattie wieder heraus. Sie wirkte kein bisschen erhitzt; er wünschte, es würde ihm genauso gehen. Aber er brodelte, war aufgewühlt, erregt. Als sie den Flur herunterkam, trat er aus dem Schatten und baute sich vor ihr auf.
    „Was für eine Performance, Lena !“, sagte er.
    Matties Kopf zuckte hoch. Sie fuhr sich mit der Zunge über diese pinkfarbenen Lippen. „Gabe. Was … was machst du denn hier?“
    „Ich wusste nicht, dass ich dich hier treffe, falls du das meinst. Mein Vorarbeiter Sam McBride hat mich hierhergelotst. Er war der Meinung, dass ich ein bisschen Unterhaltung brauche.“
    Zum ersten Mal wich sie nicht vor ihm zurück. „Und? Hast du dich unterhalten?“ Die Worte kamen mit einem leicht herausfordernden Unterton. Er hatte sie noch nie so selbstsicher

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