Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin

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„Schön, von dir zu hören. Was macht denn deine wunderschöne neue Frau?“
    Jacksons leises Lachen drang an sein Ohr. „Sie ist so frech wie immer.“
    „Darauf könnte ich wetten.“
    Jackson und Sarah Allen, die er vor Kurzem geheiratet hatte, waren sich bereits in der Highschool begegnet. Damals war Jackson ernsthaft in sie verknallt gewesen, aber Sarah hatte ihm vor der halben Schule eine Abfuhr erteilt. Das war die größte Erniedrigung, die sie ihm hatte zukommen lassen können. Erst als sie sich in einer verzweifelten Situation befunden hatte, waren sie und Jackson in der Lage gewesen, ihre Vergangenheit zu vergessen und zusammenzukommen.
    „Dev hat mich angerufen“, sagte Jackson dann ernst. „Er hat mir von den Bränden erzählt. Du hättest mir sagen sollen, dass du in Schwierigkeiten steckst.“
    „Mir war klar, dass du es schnell genug erfahren wirst. Außerdem kannst du sowieso nichts tun.“
    „Dev geht gerade die Liste durch, die du ihm geschickt hast. Er hat mich gefragt, ob mir noch jemand anders einfällt, der eventuell sauer auf dich ist.“
    „Und?“
    „Kannst du dich noch an den Kerl erinnern, mit dem du dir im Camp Lejeune ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hast?“
    „Clayton Sanders?“
    „Genau der. Wenn ich mich richtig erinnere, wart ihr beide damals hinter derselben Frau her. Ich glaube, dass du dann wasmit ihr hattest.“
    „Das stimmt. Rachel Hayward. Wir waren eine Weile zusammen, bevor ich den Korps verlassen habe. Was ist damit? Das ist doch ewig her.“
    „Vielleicht sieht Sanders das nicht so.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Nachdem ich Dev davon erzählt habe, musste ich noch mal darüber nachdenken. Ich hab dann mal ein bisschen im Internet recherchiert.“
    Gabe lachte. Jackson war ein absoluter Google-Freak. „Was hast du denn herausgefunden?“
    „Nachdem du die Marines verlassen hast, hat er noch mal voll zugelegt. Er ist zur Force Recon, und dann haben sie ihn nach Afghanistan verschifft. Als er nach North Carolina zurückkehrte, haben er und Rachel sich wiedergetroffen und sind miteinander ausgegangen. Ein Jahr später haben sie geheiratet.“
    „Wie zum Teufel hast du denn das rausgefunden?“
    „Ein paar Zeitungsnotizen hier und da. Ich habe ihre Heiratslizenz im Netz gefunden. Dann dazu auch noch die Nachricht, dass sie sich vor drei Monaten scheiden ließen.“
    „Aha. Aber ich kapiere immer noch nicht.“
    „Jetzt kommt das Interessante: Rachel Sanders’ neueste Adresse ist in der Dublin Street 5517 in Dallas. Deine alte Flamme ist wieder in der Stadt, Brüderchen. Vielleicht denkt Sanders, dass sie deinetwegen hergekommen ist.“
    Gabe konnte sich das immer noch nicht vorstellen. Trotzdem war es so, dass Rachel offensichtlich kurz vor dem ersten Brand nach Dallas gekommen war. „Ich habe schon jahrelang nicht mehr mit Rachel gesprochen.“
    „Es wäre trotzdem nicht schlecht, dem nachzugehen.“
    „Da hast du wohl recht.“ Sosehr ihm auch der Gedanke missfiel, dass Clay Sanders genug Groll gegen ihn hegte, um Häuser anzuzünden. Aber bei einem Hitzkopf wie Clay konnte man nie wissen. Damals war er wahnsinnig verliebt in Rachel gewesen. Rachel hatte in Clay aber zuerst lediglich einen Freundgesehen. Gabe war der Mann, den sie gewollt hatte. Ihre Affäre war eine Weile heiß und heftig gewesen. Clay und Gabe hatten sich mehr als einmal deswegen gestritten.
    Nun hatte sie Clay ein zweites Mal abgewiesen und war kürzlich nach Dallas gezogen. Jackson hatte wie immer recht: Der Sache sollte er wohl nachgehen. „Ich werde mich darum kümmern. Danke für deine Bemühungen, Bruderherz! Wenn dir noch was einfallen sollte …“
    „Keine Angst, dann wirst du es schnell genug erfahren. Pass auf dich auf, Gabe!“
    „Ich tu mein Bestes.“ Gabe klappte das Handy wieder zusammen. Wahrscheinlich steckte nichts dahinter. Er hatte schon seit Jahren nichts mehr mit Rachel zu tun gehabt. Trotzdem, wenn sie nach Dallas gezogen und Clay immer noch der alte Hitzkopf war …
    Das konnte er nicht ignorieren.
    „Gabe?“
    Er hob den Kopf, als er seinen Namen hörte.
    „Was ist denn los?“, fragte Mattie von der Tür her. „Du siehst aus, als wärst du meilenweit entfernt.“
    Als er sie dort stehen sah, eingerahmt vom Sonnenlicht, verspürte er dasselbe Ziehen im Bauch wie vorher im Krankenhaus. Es hatte ihn berührt, als sie an seiner Schulter geweint und sich von ihm in die Arme hatte nehmen lassen. „Tut mir leid, ich habe dich nicht gehört. Komm