Feuerhimmel (German Edition)
ihre Brüste zu starren.
Aber es war wichtiger, den Brandstifter zu finden, als noch mal Sex zu haben, das wussten sie beide – auch wenn das viel unterhaltsamer wäre.
Gabe setzte den Kater wieder auf dem Boden ab. Er musterte Mattie kurz in ihren weißen Jeans und dem rot-weißen Tanktop und räusperte sich.
„Mein … äh … Bruder Dev hat mich angerufen. Er hat etwas herausbekommen, das uns vielleicht weiterhelfen könnte. Ich dachte, wir gehen der Sache heute mal nach.“
Dann berichtete Gabe ihr, dass die Exfrau eines ehemaligen Marines vor Kurzem nach Dallas gezogen war. Auch wenn sie schon lange nicht mehr miteinander befreundet waren, hegte Clay Sanders wohl noch immer Rachegelüste. Devlin Raines glaubte, dass aufgrund von Rachel Sanders’ Umzug nach Dallas und deren Scheidungsgesuch womöglich eine Sicherung bei Sanders durchgebrannt war.
„Clay ist bisher die beste Fährte, die wir haben“, sagte Gabe, als sie aus dem Fahrstuhl traten und durch die Tiefgarage gingen,wo der Truck am äußersten Ende bei den Gästeparkplätzen stand. „Die Polizei sucht bereits nach ihm, aber ich dachte, wir könnten uns auch selbst schon mal ein bisschen umhören.“
Mattie blieb neben ihm vor der Beifahrertür stehen und warf ihm einen Seitenblick zu. „Da steckt doch noch mehr dahinter, als du mir erzählst, oder? Ansonsten ergibt das für mich keinen richtigen Sinn. Es hat doch bestimmt was mit Clays Frau und dir zu tun.“
Gabe wandte den Blick ab. Es war klar, dass er am liebsten nicht darüber reden wollte. Er half ihr beim Einsteigen, ging um den Wagen herum zur Fahrerseite und schlüpfte hinter das Lenkrad. Mit einem leicht resignierten Blick sah er sie an.
„Als ich noch bei den Marines war, hatte ich mit Rachel mal eine Beziehung. Das war, bevor sie und Clay geheiratet haben.“
Mattie verspürte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. „Jetzt verstehe ich. Dann bist du der Grund, warum sie nach Dallas gezogen ist, oder? Jetzt wo sie wieder frei ist, interessiert sie sich wieder für dich.“
Gabe schüttelte den Kopf. Mit seinen blauen Augen sah er sie grimmig an. „Vielleicht war es ja so, als sie hierherkam, aber inzwischen wohl nicht mehr.“
„Warum nicht?“
„Weil ich gestern zu ihr gefahren bin. Ich habe ihr klargemacht, dass die Vergangenheit für mich Vergangenheit ist.“
Mattie betrachtete ihn eingehend. Sie fragte sich, ob er ihr die Wahrheit sagte. Es ist egal, redete sie sich ein. Sie wollte nur ein Abenteuer mit ihm. Mit seinem aufregenden männlichen, muskulösen Körper sollte er nur ihr gerade erwachtes sexuelles Interesse befriedigen. Wenn er sie anlog, würde sie die Affäre beenden. Wie Tracy schon sagte: Sie konnte ihn jederzeit wieder verlassen, wenn sie wollte.
„Du glaubst mir nicht, oder? Du musst ja wirklich mit ziemlichen Idioten zusammen gewesen sein.“
Mattie wandte schnell den Blick ab. Mark war am schlimmsten gewesen, aber es hatte auch noch andere gegeben. Männer,denen sie vertraut hatte, um dann herauszufinden, dass sie genau solche selbstsüchtigen Lügner waren wie Mark.
„Es ist die Wahrheit, Mattie“, sagte Gabe jetzt mit viel sanfterer Stimme. „Vor dem gestrigen Tag hatte ich Rachel fast zehn Jahre nicht gesehen. Ich bin nicht daran interessiert, mich wieder mit ihr zu treffen.“
Sie studierte sein Gesicht, und ein tonnenschwerer Stein fiel ihr vom Herzen. Gabe meinte es wirklich so. Dessen war sie sich fast sicher. „Es geht mich ja im Grunde auch nichts an.“
Er hob die Augenbrauen. „Vielleicht ja doch.“
Mattie versuchte, sich nicht über seine Worte zu freuen. Sie wollte nicht mehr von ihm, als sie zurzeit miteinander hatten – na gut, vielleicht ein bisschen mehr von diesem heißen, zügellosen Sex. Trotzdem konnte sie ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken.
„So, können wir jetzt losfahren?“, fragte er. „Ich kenne noch ein paar von Clays Freunden aus der Militärzeit. Es ist zwar schon lange her, aber man kann ja nie wissen. Wenn er hier in Dallas ist, hat er sie vielleicht besucht.“
„Klingt nach einem guten Anhaltspunkt.“
Er sah sie eindringlich an. „Ich habe keine Ahnung, warum ich dich mitnehme – abgesehen von der Tatsache, dass ich das Zusammensein mit dir genieße und dich sehr gern wieder mit in mein Bett nehmen würde.“
Sie grinste, als er nach dem Zündschlüssel griff. Bevor er den Motor starten konnte, klingelte sein Handy. Er zog das Mobiltelefon aus seiner
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