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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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Das ist alles, worum es mir geht.«
    Tippen senkte den Blick auf seinen Notizblock, immer noch ein Ungläubiger.
    Kovác seufzte. »Wißt Ihr, wir haben keine Zeit für Wettpinkeln. Ich bin mir sicher, der Öffentlichkeit ist es scheißegal, wer von euch den größten Schwanz hat.«
    »Den hab ich«, zwitscherte Liska, und schnappte sich den riesigen Tonpenis, den Elwood als Tischdekoration aufgebaut hatte. Sie hielt ihn als Beweis ihrer Behauptung hoch.
    Gelächter löste die Spannung.
    »Auf jeden Fall«, fuhr Quinn fort, steckte seine Hände in die Hosentaschen und stellte sich bequemer hin, ließ Tippen auf subtile Art wissen, daß er nirgends hingehen würde und ihn seine Meinung kalt ließ. »Wir müssen vorsichtig sein, wie wir ihn einbeziehen. Ich würde vorschlagen, wir fangen mit einem groß angekündigten Gemeindetreffen an einem Standort zwischen den beiden Ablageplätzen an. Ihr bittet um Hilfe, Teilnahme der Gemeinde. Das ist unaggressiv, unbedrohlich. Er kann dieses Szenario betreten und sich dabei anonym und sicher fühlen.
    Es wird nicht einfach sein, ihn hereinzulegen, außer, seine Arroganz gerät außer Kontrolle. Er ist organisiert. Er ist überdurchschnittlich intelligent. Er hat einen Job, aber der kann unter seinen Fähigkeiten sein. Er kennt das System der Stadtparks, also solltet ihr, wenn ihr das nicht schon habt, eine Liste der Angestellten des Parkdienstes besorgen, überprüfen, ob jemand Vorstrafen hat.«
    »Passiert bereits«, sagte Kovác.
    »Woher wissen Sie, daß er überhaupt einen Job hat?«
    fragte Tippen herausfordernd. »Woher wissen Sie, daß er kein Stadtstreicher ist, der mit den Parks vertraut ist, weil er sich dort rumtreibt?«
    »Er ist kein Stadtstreicher«, sagte Quinn voller Überzeugung. »Er hat ein Haus. Die Schauplätze sind nicht die Todesorte. Die Frauen wurden entführt, irgendwo hingebracht und dort gefangen gehalten. Er braucht Privatsphäre, einen Ort, wo er sein Opfer foltern kann, ohne sich darum zu sorgen, daß es jemand hört.
    Außerdem hat er möglicherweise mehr als ein Fahrzeug.
    Wahrscheinlich hat er Zugang zu einem Kleinlaster oder einem Pickup. Ein ganz normales Auto, älter, dunkle Farbe, ganz gut in Schuß. Etwas, mit dem er die Leichen transportieren kann, ein Fahrzeug, das nicht fehl am Platz ist, wenn es auf den Serviceparkplatz eines Stadtparks fährt. Aber möglicherweise ist das nicht der Wagen, mit dem er sie entführt, weil ein großes Auto auffällig ist und sich Zeugen leichter daran erinnern.«
    »Woher wissen Sie, daß er unter seinem Leistungsniveau arbeitet?« fragte Frank Hamill.
    »Weil das die Norm für diesen Typ Mörder ist. Er hat einen Job, weil es notwendig ist. Aber seine Energien, seine Talente wendet er auf sein Hobby an. Er verbringt viel Zeit mit Schwelgen in seinen Fantasien. Er lebt für den nächsten Mord. Ein leitender Angestellter hätte nicht soviel Freizeit.«
    »Obwohl die meisten davon Psychopathen sind«, scherzte jemand.
    Quinn zeigte sein Haifischlächeln. »Seid froh, daß manche von ihnen ihre Tagesjobs mögen.«
    »Was sonst noch?« fragte Liska. »Irgendwelche Vorschläge, wie er aussehen könnte?«
    »Was das angeht, hab ich ziemlich gemischte Gefühle, wegen der gegensätzlichen Opferauswahl.«
    »Nutten fliegen auf Bares, nicht auf gute Typen«, sagte Elwood.
    »Und wenn alle drei Opfer Nutten wären, würde ich sagen, wir suchen einen unattraktiven Kerl, der wahrscheinlich irgendein Problem hat, wie Stottern oder eine Narbe, etwas, das es ihm schwer macht, sich Frauen zu nähern. Aber wenn unser drittes Opfer die Tochter eines Milliardärs ist?«
    Quinn zog eine Augenbraue hoch.
    »Wer weiß, worin die verwickelt war.«
    »Gibt es irgendeinen Grund zu der Annahme, daß es Prostitution war?« fragte Quinn. »Oberflächlich gesehen scheint sie wohl mit den ersten beiden Opfern nicht viel gemeinsam zu haben.«
    »Sie hat keine Vorstrafen«, sagte Liska. »Aber ihr Vater ist eben Peter Bondurant.«
    »Ich brauche umfassendere Opferkunde für alle drei Frauen«, sagte Quinn. »Wenn es irgendeine Verbindung zwischen den dreien gibt, dann ist das ein fantastischer Ausgangspunkt für euch, um einen Verdächtigen zu entwickeln.«
    »Zwei Nutten und eine Milliardärstochter – was könnte die denn verbinden?« fragte Yurek.
    »Drogen«, sagte Liska.
    »Ein Mann«, schlug Mary Moss vor.
    Kovác nickte. »Wollt ihr diese Richtung bearbeiten?«
    Die beiden nickten.
    »Aber vielleicht hat der Typ diese Frauen

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