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Feuermohn

Feuermohn

Titel: Feuermohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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und im Zentrum ihrer Lust begann sich eine Kraft zu sammeln, die sich für eine Explosion bereit machte. Ihr Wunsch nach Entladung der aufgestauten Lust wurde größer und drängender.
    „Stopp!“
    Ein bohrender Befehl, den sie nur allzu gern ignoriert hätte.
    „Aber …“
    „Ich dulde keine Widerworte. Ich habe es mir anders überlegt. Du wirst nicht kommen. Du hast meinen Geschmack bei deiner Kleiderwahl nicht getroffen, dafür musst du bestraft werden. Ein Orgasmus aber wäre eine Belohnung. Das verstehst du doch?!“ Sein Ton war provozierend. Ein spöttischer Zug lag um seinen Mund.
    Er wusste nicht, ob ihr in diesem Augenblick klar war, warum ein Lächeln über sein Gesicht huschte. Er jedoch wusste ganz genau, was ihn so erfreute: Sie war süchtig nach ihm, ihm hörig, konnte sich nicht mehr wehren. Sie brauchte keinen Druck mehr von außen. Der Druck war jetzt in ihr. Er hatte es geschafft.
    Braves Mädchen.
    Für einen winzigen Moment schloss Anna die Augen. Nicht zu wissen, was als nächstes geschah, erhöhte den Lustfaktor, törnte sie an.
    „Egal, was ich auch mit dir anstellen werde – ich möchte keinen Ton hören, verstanden?“ Ein fordernder Griff in ihr Haar unterstrich seine Worte.
    Anna nickte mit zusammengepressten Lippen.
    Er kam näher, verheißend lächelnd, ließ sie dabei keinen Augenblick aus den Augen, was sie erwartungsvoll beben ließ. Seine Hände prüften ihre weichen Gesäßbacken, bohrten sich zwischen die Spalte. Ihr Herz zersprang, sie war angespannt, neugierig, ängstlich und geil zugleich.
    „Ich werde dir zur Strafe nun den Arsch versohlen. Dann lasse ich dich nackt durch das Zimmer kriechen und spiele weitere Spielchen mit dir.“ Er lächelte kühl. Die Peitsche sah furchterregend aus. War viel länger und dicker als die Gerte, die sie schon kennenlernen durfte. Das Leder sah hart aus, unbarmherzig. Die drei langen Enden würden sich bei jedem Schlag wie Lianen um ihren Körper schlingen und somit einen viel breiter gefächerten Bereich ihres Leibes erfassen.
    Auf seine Anweisung hin griff sie nach den beiden Lederschlaufen, die von der Decke herabbaumelten, klammerte sich daran fest, und dann hörte sie das Zischen der Peitsche. Um Haaresbreite schlug sie neben ihr auf. Annas Nerven war zum Zerbersten angespannt.
    Der nächste Hieb streifte ihr Gesäß, so leicht wie der Hauch eines Wimpernschlages. Wie hungrige Schlangen wickelten sich die Peitschenriemen um ihre Hüfte, küssten ihren Bauch. Der nächste Schlag rasselte mit ungebremster Kraft quer über ihren Rücken. Er brannte eine rote Linie in ihre Haut, die rasch anschwoll. Anna stöhnte leidvoll auf. Gierig wand sich die Peitsche um ihren Oberkörper und traf ihre linke Brust. Ein weiterer Schmerzenslaut kam über ihre Lippen.
    „Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass ich keinen Ton dulde?“ Aarons Stimme war schneidend. „Halte dich an meine Anweisungen, sonst muss ich Konsequenzen ziehen, damit du diese Lektion lernst.“
    Sie begann zu zittern. Am liebsten hätte sie sich ihre Hände schützend über die Brüste gelegt. Das hier stand in keinem Vergleich zu ihrer Bekanntschaft mit der Gerte. Hatte die Gerte sie wachgeküsst, so empfand sie dieses Schlaginstrument als die reinste Folter.
    Es folgten weitere härtere Schläge, kreuz und quer über Gesäß und Schenkel.
    Fest knallten die Riemen auf ihr Fleisch, züngelten ihren Körper entlang.
    Nur unter äußerster Kraftanwendung gelang es Anna, nicht jedes Mal laut aufzuschreien. Sie biss sich auf die trockenen, aufgesprungenen Lippen. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Auch wenn sie keine Steigerung für möglich gehalten hätte, wurden die Schläge härter und hinterließen kreuz und quer tiefrote Striemen.
    Ihr Aufschluchzen ging im klatschenden Stakkato der unbarmherzigen Riemen unter. Tief bohrten sie sich in ihr Fleisch.
    Sie zuckte zusammen, ihre Zähne bohrten sich in die Unterlippe. Ein metallischer Geschmack suchte ihre Mundhöhle heim – Blut. Das Blut ihrer geschundenen Lippen als Zeichen für die Pein, die sie ertrug.
    Ihre Haut brannte. Wie unzählige, glühende Flammen tanzte der Peitschenriemen über ihren Körper. Wieder und wieder. Der natürliche Schmerz wandelte sich diesmal nicht zu prickelnder Lust. Dennoch stieg ein Gefühl in ihr hoch, das sie zutiefst befriedigte. Das alles ertrug sie freiwillig. Sie konnte jederzeit gehen. Oder ihn so provozieren, dass er ging. Stattdessen gab sie sich ihm vollkommen hin. Nahm diesen

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