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Feuermohn

Feuermohn

Titel: Feuermohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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während seine andere Hand weitere Glieder nachschob. Fordernde Finger, die mit den Fremdkörpern in ihrer Vagina kokettierten, ein Daumen, der ihre Klitoris rieb – das alles war ein Cocktail, der ihr den Verstand raubte.
    Ihr ungezähmtes Stöhnen zeigte Aaron, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis sie so weit war.
    „Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass du erst kommen darfst, wenn ich es dir erlaube?!“ Die Härte seiner Stimme riss sie aus dem prickelnden Taumel. Führte ihren Geist in die Wirklichkeit zurück, während ihr Schoß nach wie vor in anderen Sphären schwebte.
    „Bitte … darf ich … kommen?“ Ihre Stimme war ein kaum hörbares Flüstern. Sie wand sich unter dem Spiel seiner Finger, die sie unermüdlich stimulierten und die Leiter der Lust emporjagten, während sein Blick unerbittlich war, seine Stimme ihr ein lautes „Nein“ entgegenschleuderte. Klirrendes Eis hätte nicht kälter sein können als die Macht seiner Worte. Und gerade diese Härte, diese Kälte wirkte wie ein Aphrodisiakum auf ihre aufgepeitschten Sinne.
    Sie spürte die süßen und gewaltigen Vorboten der finalen Erfüllung. Ihr Schoß glühte, war voll von kribbeligen Wellen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, gefangen im Griff der Manschetten, die ihre Handgelenke umschlossen. Sie begann am ganzen Körper zu zittern, riss ihren Mund zu einem stummen Schrei auf. Es gelang ihr nicht, dieser süßen, verlockenden Versuchung zu widerstehen. Laut aufstöhnend versank sie in einem nicht enden wollenden Orgasmus.
    „Du widersetzt dich meinen Befehlen?“ Aaron zog die Kette Stück für Stück aus ihr heraus, erhob sich … lauernd … entschlossen. Seine Hand legte sich unter ihr Kinn.
    „Du scheinst immer noch nicht begriffen zu haben, dass ich unbedingten Gehorsam fordere. Was hat Amanda dir beigebracht? Und jetzt behaupte nicht, dass du daran keine Erinnerung hast.“
    „Ich … es …“ Sie brach ab, fühlte sich wehrlos. Seine glühenden Blicke brannten auf ihrer Haut.
    „Wer nicht hören will, muss fühlen. Auch du wirst dieses Prinzip noch verstehen lernen.“ Er schob einen quadratischen Lacktisch dicht hinter sie, griff nach der Haltevorrichtung der Metallkonstruktion und ließ die Ketten, an denen sie hing, ein Stück herunter.
    „Setz dich.“
    Gehorsam nahm Anna Platz. Kurze Zeit später lagen auch ihre Fußgelenke in Ledermanschetten. Zwei weitere Ketten wurden vor ihr herabgelassen, etwa anderthalb Meter entfernt.
    Aaron ergriff nacheinander ihre Fußgelenke, befestigte die Ösen der Fußmanschetten an klobigen Karabinerhaken, die am Ende der Ketten herabbaumelten.
    Aaron drückte sie auf den Tisch, brachte alle Ketten in dieselbe Höhe, begutachtete sein Werk und schien zufrieden.
    Anna betrachtete ihre Position im Spiegel. Ihr Steißbein und ein Teil ihres Rückens lagen auf der kühlen Lackoberfläche des Tisches, während der Rest ihres Körpers in der Luft hing, gehalten von vier klirrenden Ketten. In ihrem Nacken begann es zu ziehen. Diese Haltung trug nicht gerade zum Tragekomfort des Korsetts bei, doch diese Qual wollte sie für ihn ertragen. Sie wollte ihrer Strafe tapfer entgegensehen, nicht klagen, nicht jammern, sondern bereit sein!
    Aaron entfernte sich. Sie verrenkte ihren Hals, folgte ihm mit Blicken, sah, wie er nach einer brennenden weißen Kerze griff, die in einem kupferfarbenen Kerzenständer steckte. Er hielt die Kerze hoch, während er sich ihr wieder näherte. Diese Geste wirkte fast zeremoniell, ganz so, als hielte er einen geweihten Gegenstand in den Händen, als würde schon bald ein geheimes Ritual erfolgen.
    Ihr Herz klopfte unruhig und hart gegen ihre Brust. Für einen Moment schloss sie die Augen; sah Aaron viel zu nah neben sich stehen, als sie ihre flatternden Lider wieder hob.
    Graues Feuer glomm in seinen Augen auf. Flackernd wie das Licht der Kerze und sicher ebenso heiß. Sein Gesicht ließ keine Regung erkennen.
    Direkt über ihrer Brust kippte er die Kerze leicht, so dass ein einzelner Tropfen flüssigen Wachses den Rand der Kerze erreichte, dort für einen kurzen Moment verweilte, bis er schließlich fiel. Anna sah dem Tropfen atemlos entgegen, spürte dem Brennen nach, als er im Tal zwischen ihren Brüsten landete und dort erstarrte. Nacheinander folgten weitere Tropfen, trafen die Kuhle ihres Halses, ihr Dekolleté. Die Schmerzen waren nicht unerträglich, aber so präzise und geballt, dass sich sämtliche Nervenbahnen zusammenzogen und mit einem gewaltigen

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