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Feuerscherben

Feuerscherben

Titel: Feuerscherben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Cresswell
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Vermont sind sieben Jahre vergangen. Was in aller Welt treibt sie jetzt?«
    »Ich fürchte, sie befindet sich irgendwo in einer Nervenheilanstalt und leidet unter Gedächtnisverlust oder einem anderen Hirnschaden.«
    »Und wenn nicht?« Dianna verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen, als wäre sie zu nervös, um still zu stehen. »Sie haben das Feuer heute Nacht gesehen. Tief im Herzen wissen Sie, dass es mir galt. Was ist, wenn Claire schreckliche Angst hat? Wenn sie sich all die Jahre versteckt hat, weil sie glaubt, dass jemand von ihrer Familie sie ermorden will?«
    Ben hatte plötzlich das seltsame Gefühl, der Boden gäbe unter seinen Füßen nach. Sein Blickwinkel auf Dianna veränderte sich derart, dass er ihre Gesichtszüge kaum noch erkannte. Während er sie wie in einem gewaltigen Zerrspiegel betrachtete, hatte er den merkwürdigen Eindruck, die Frau vor ihm wäre nicht Dianna Mason, die vorgab, Claire Campbell zu sein; nein, sie war Claire Campbell und gab sich aus einem unerfindlichen Grund für Dianna Mason aus, die behauptete, Claire Campbell zu sein. Er trat ein paar Schritte vor und streckte instinktiv die Hand aus. Er musste diese Frau unbedingt berühren, um seinen verzerrten Blick zu schärfen und die verschwommenen Bilder vor seinem inneren Auge zu vertreiben.
    Wenn er gehofft hatte, der körperliche Kontakt mit Dianna würde ihn in die Wirklichkeit zurückholen, irrte er sich gewaltig. Sobald Ben seine Hand an ihre Wange legte, rührte sie sich nicht mehr. Als er ihren Kopf zurückbog, damit er ihr besser ins Gesicht sehen konnte, schmiegte sie ihren Körper automatisch an ihn. Trotz seiner besten Vorsätze standen Dianna und er plötzlich Auge in Auge, Schenkel an Schenkel und Mund vor Mund voreinander.
    Verdammt, dachte Ben verzweifelt. Das hätte nicht passieren dürfen.
    Dianna strich mit der Zunge über ihre Lippen, und er senkte instinktiv den Kopf. Erschrocken richtete er sich wieder auf und versuchte, seine restliche Beherrschung nicht zu verlieren. »Hat meine Frage Sie sprachlos gemacht?«, fragte sie mit ihrer rauen Stimme leise, um ihn restlos verrückt zu machen.
    Welche Frage? »Ja. Nein, wollte ich sagen.« Ben hatte nicht die geringste Ahnung, wovon sie gerade gesprochen hatten. Es war ihm völlig egal. Er fühlte Diannas seidige Haut und merkte, dass sie keinen BH unter dem T-Shirt trug. Dieses verflixte T-Shirt hatte ihn schon die ganze Nacht halb wahnsinnig gemacht. Entweder bedeckte es ihre Beine zu gut, oder es verbarg sie nicht genug. Er war nicht sicher, was zutraf. Im Moment spielte es sowieso keine Rolle. Gewiss war nur, dass er ihr den Stoff am liebsten vom Körper gezerrt hätte.
    Ben atmete heftig ein und aus. Mit Dianna Mason zu schlafen, wäre das Falscheste, was er jetzt tun konnte. Es war in etwa die dümmste Idee, auf die er seit Langem gekommen war. Abgesehen davon, dass er sich wahrscheinlich eine heftige Ohrfeige einhandelte, falls er ihr zu nahe trat, gab es mindestens ein Dutzend stichhaltige Gründe, weshalb er die Beziehung streng platonisch halten musste. Wenn sein Verstand richtig arbeitete, hätte er einen nach dem anderen aufzählen können.
    Doch sein Verstand weigerte sich, die Kontrolle zu übernehmen. Ungeduldig strich Ben mit der Hand von Diannas Wange über ihre Schulter zu der sanften Rundung ihrer Brüste. Die Knospe unter dem Stoff wurde fest, und Dianna seufzte leise. Sein ganzer Unterkörper begann, vor Verlangen zu pochen. Erneut senkte er den Kopf zu ihrem Mund. Durch einen furchtbaren – oder glücklichen – Zufall hob Dianna im selben Moment den Kopf. Ohne zu überlegen, presste er die Lippen auf ihren Mund.
    Im ersten Moment hatte Ben das Gefühl, er müsse verbrennen. Noch nie hatte er eine Frau so geküsst, nie hatte er den Eindruck gehabt, in einer Umarmung zu zerschmelzen. Er konnte den Ausbruch seines heißen Verlangens nicht mehr verhindern. Glühende Leidenschaft durchströmte seine Adern, und sein Körper bebte vor Lust.
    »Mach den Mund auf«, keuchte er an Diannas Lippen. Er drängte seine Zunge zwischen ihre Zähne, hielt ihren Kopf mit beiden Händen fest und schob sein Knie zwischen ihre Schenkel.
    Seltsamerweise schien Dianna nichts gegen sein grobes Verhalten zu haben. Sie verschränkte die Hände hinter seinem Nacken und drückte seinen Kopf an sich. Endlich öffnete sie die Lippen, und er schob seine Zunge tiefer.
    War das gut! Einen Moment genoss er es, wie Dianna ihren schmiegsamen Körper an ihm rieb,

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