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Feuersturm: Roman (German Edition)

Feuersturm: Roman (German Edition)

Titel: Feuersturm: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Bickle
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lasen.
    Nur keine Sorge. Wir haben eine sichere Verbindung aufgebaut.
    »Okay. Was gibt es?«
    Der Bildschirm flackerte, und ein neues Fenster öffnete sich in der rechten unteren Ecke. In dem Fenster war ein Schwarzweißbild von einer innerstädtischen Straße und das Heck eines schwarzen BMWs zu sehen. Anya erkannte die Straßenecke als die vor der Hauptniederlassung von Wunder für die Massen .
    Wie so viele Städte nutzte Detroit eine Automatische Nummernschilderkennung, um Verkehrssünder zu schnappen, die bei Rot über eine Kreuzung fuhren. Die automatische Kennzeichenerfassung bediente sich einer Schrifterkennung, der OCR-Technik, um die Nummernschilder zu identifizieren.
    »Also … wenn ich recht verstehe, befindet sich eine dieser Kameras gleich vor der Hauptniederlassung von Wunder für die Massen ?«
    So ist es. Außerdem wurden erst vor kurzer Zeit automatische Kennzeichenerfassungssysteme in den Streifenwagen des DPD installiert, damit die Beamten während ihrer Kontrollfahrten nach gestohlenen Fahrzeugen und flüchtigen Personen Ausschau halten können.
    »Wie funktioniert das?«
    Die Kamera des automatischen Kennzeichenerfassungssystems überwacht mit Hilfe von OCR den Verkehr und meldet einen Treffer, sobald ein gestohlenes Nummernschild erfasst wird, was es dem Officer gestattet, umgehend zu reagieren und das fragliche Fahrzeug anzuhalten.
    Anya stützte das Kinn auf die Hand. »Klingt ein bisschen unheimlich.«
    Das ist einer der Kritikpunkte. Wie dem auch sei, Brian und ich konnten das DPD-System und das Verkehrsüberwachungssystem anzapfen und dort nach Fahrzeugen suchen, die auf Hope Solomon und ihre Decknamen zugelassen sind.
    Eine Flut von Bildern zog über den Monitor: der schwarze BMW in einer Autoschlange vor einem Einkaufszentrum; derselbe Wagen auf der Schnellstraße; der Wagen an einer Parkuhr. Jedes Bild war mit Zeit- und Datumsangaben versehen. Anya konzentrierte sich auf ein Bild der letzten Nacht, das den BMW vor Hopes Büro zeigte. Drinnen brannte Licht. Das Miststück war dabei, den bevorstehenden Angriff vorzubereiten.
    »Einen Moment. Geh noch mal zurück.« Anya beugte sich vor. ALANN ging die Bilder rückwärts durch, bis er das erreicht hatte, was Anyas Aufmerksamkeit erregt hatte: Hopes Wagen stand gleich vor ihrer Hauptniederlassung. Eine Frau stieg gerade aus, und sie trug etwas bei sich. »Kannst du das vergrößern?«
    ALANN tat, wie geheißen. Das Bild wurde körniger, während er es vergrößerte, aber Anya konnte den Gegenstand nun deutlicher sehen: ein silberner Flakon, geschmückt mit einem Muster aus Reben und Laub, das durch die Auflösung ein wenig verwischt aussah.
    »Lass das Bild stehen.«
    Anya blätterte in ihren Akten mit den Fotos aus Bernies Haus und sah sich ein Bild nach dem anderen an. Dieser Flakon kam ihr bekannt vor … da . Das fragliche Fläschchen hatte auf Bernies Kaminsims neben den Schwertern und den Flaschen undefinierbaren Inhalts gestanden. Mit dem Finger wanderte sie über die Liste der fehlenden Objekte: »Ein versilberter Flakon, Herkunft unbekannt.«
    Sie starrte auf den Monitor. »Hab ich dich!«
    »Das könnte Probleme geben.«
    Marsh lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Sein Büro befand sich eine Stufe über dem von Anya … na ja, eher ein Dutzend Stufen. Im Erdgeschoss genoss er den Vorzug von Tageslicht, das durch das Fenster und die schadhaften Lamellen der Jalousie hereindrang. Auch wenn das Fenster auf eine kleine Gasse hinausblickte, lag es immer noch im hellen Sonnenschein, und Anya blinzelte in dem grellen Licht. Sparky zuckelte hinter ihr durch den Raum, den Kopf schiefgelegt, und lauschte dem Geschnatter aus Marshs Feuerwehr- und Polizeifunkempfängern, die oben auf seinem Aktenschrank standen.
    Anya zeigte auf das Foto. »Das DPD hat mir eine Kopie des Fotos geschickt.« Und so war es auch: Als Anya den Beamten genaue Angaben zu Zeit, Datum und Straßenkreuzung geliefert hatte, hatten sie ihr eine Kopie des Bildes aus der Ampelblitzanlage vor Hopes Büro gefaxt. »Das sind öffentlich zugängliche Informationen.«
    Marsh verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Und will ich wissen, woher Sie wussten, wonach Sie fragen müssen? Oder wie Sie wissen konnten, dass Hope zu dieser speziellen Zeit an diesem speziellen Tag einen gestohlenen Gegenstand bei sich haben würde?«
    »Nein, Sir, das wollen Sie wahrscheinlich nicht.«
    »Die Öffentlichkeit ist nervös genug wegen Big Brother. Es hat jede Menge Unruhe wegen der

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