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Feuertod

Feuertod

Titel: Feuertod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Isberner
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betraten. Er wollte gerade zu einer Frage ansetzen, die ihr Auftauchen im Labor erklären sollte, als er merkte, dass niemand da war. Wo war Dr. Howard?
    Aber, statt sich lange mit dieser Frage aufzuhalten, ging er direkt zum Computer an der gegenüberliegenden Wand und verband ihn per Kabel mit seinem Tablet. Dass sie alleine waren, war so gesehen sogar von Vorteil. Der Doktor konnte den Computer nicht herunterfahren oder verschlüsseln, bevor Roberto die Daten auf sein eigenes Gerät kopiert und auf den lokalen Servern gelöscht hatte.
    Sollte der Tag wirklich so gut laufen?
    Innerlich trat er sich für den Gedanken. „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Das war schon seit Jahrhunderten ein stehendes Gesetz. Trotzdem lief das von ihren Hackern extra für diese Aufgabe geschriebene Programm durch, bevor sie jemand stören konnte. Ursprünglich hatte er befürchtet, dass es schwierig werden könnte, Dr. Howard dazu zu bringen, sich in seinen Computer einzuloggen und ihnen dadurch Zugang zu seinen Unterlagen zu gewähren, aber sie hatten auch nicht damit gerechnet, dass er sein Labor verlassen und den Computer eingeschaltet lassen würden.
    Dennoch begann er sich langsam ernsthaft Sorgen zu machen, wo der Wissenschaftler geblieben sein könnte. Es war Helena, die den Gedanken in Worte fasste.
    „Glaubst du, er ist nach Hause gegangen?“
    „Nein. Dann hätte er den Computer ausgeschaltet.“
    Hoffe ich.
Fügte er in Gedanken hinzu.
    „Vermutlich ist er nur zur Toilette oder etwas Essen.“
    Er hoffte, dass er damit richtig lag. Aber wenn nicht… mussten sie sich dann ernsthaft Sorgen um die Forschungsergebnisse eines Mannes machen, der sie praktisch offen herumliegen ließ, wenn er nach Hause ging? Nach seiner Erfahrung, leider ja. Wissenschaftler hatten regelmäßig Probleme damit, selbst die mindesten Sicherheitsstandards einzuhalten. Das war etwas, was er nie verstanden hatte. Diese Leute sollten eigentlich alle hochintelligent sein, aber dann bekamen sie es teilweise nicht mal hin, die Tür zu ihrem Sprungraum zu Hause zu verschließen.
    Er hatte das schon vor Jahren „zerstreutes Professorsyndrom“ getauft. Seine Gedanken wurden von der sich öffnenden Tür unterbrochen.
    Der Mann der eintrat traf dieses Syndrom perfekt. Er war unrasiert und auch die kurzen Haare auf seinem Kopf machten den Eindruck als wenn sie hätten abrasiert sein sollen.
    „Was machen Sie in meinem Labor?“, schnauzte er sie an, aber ohne wirkliche Kraft in seiner Stimme.
    Er schien mit seinen Gedanken woanders zu sein. War es seine Forschung, die ihn so ablenkte, oder etwas Anderes? Roberto entschied, dass er etwas riskieren konnte.
    „Heimatschutzbehörde.“, er fischte den falschen Ausweis aus seiner Tasche, „Wir haben ein paar Fragen bezüglich des Verschwindens von Dr. Seamus Levin.“
    Das plötzliche Erblassen des Mannes zeigte ihm, dass er richtig gelegen hatte. Das Verschwinden von Levin hatte Howard mitgenommen. Weil sie sich kannten, oder steckte mehr dahinter? Das war eine Frage, die er später klären musste. Jetzt mussten sie ihn auf die
Lupardus
bekommen, dann würden sie sich um derartige Fragen kümmern.
    „Folgen Sie uns!“
    Ohne etwas zu sagen verließ Helena das Labor und Dr. Howard folgte ihr auf dem Fuße.
    Als sie die Haupthalle betraten, war der Wachmann an der Tür gerade dabei sich mit einer Gruppe von vier Männern zu streiten. Roberto konnte den Streit nicht hören, aber die Ablenkung kam ihm gelegen. Er bezweifelte zwar, dass er sie aufhalten würde, selbst wenn er nicht abgelenkt wäre, aber es erleichterte ihnen ihr Vorhaben, Dr. Howard aus der Anlage zu schaffen.
    Sie hatten die Halle halb durchquert, da drehte der Wachmann sich zur Seite, um auf etwas zu reagieren, was einer der Männer zu ihm gesagt hatte, als sein Blick auf sie fiel. Ohne zu zögern zeigte er auf ihre kleine Gruppe.
    Roberto und Helena griffen beide nach ihren Waffen, aber die Männer am Eingang waren schneller. Schüsse fielen. Dr. Howard ging zu Boden, Roberto spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust und während er fiel sah er, wie Helena einen der Männer niederstreckte, bevor sich ein Laser durch ihre Stirn brannte.
    Dann wurde alles schwarz.
     
     
    Nekrotech Hauptquartier – Orion II
     
    „Eine Explosion?“, Dar’etos’ha war allein in seinem Büro, aber trotzdem schrie er, als wenn er eine physische Person und nicht nur einen Computer und ein Hologramm vor sich hätte.
    Irgendwie

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