Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)
selber hatte nie den Ehrgeiz gehabt, sie handzahm zu machen. Jetzt sah sie ihn nachdenklich an.
»Ach, Dariusz, Falk und ich, wir waren schon so oft auseinander … Aber diesmal ist es etwas anderes. Er war mir eine Spur zu großzügig. Ich denke, er will aus irgendeinem Grund für die nächste Zeit seine Ruhe haben. Und sein Haus für sich alleine. Dabei wäre es ja nun auch wirklich groß genug für Leute, die sich getrennt haben.«
»Wo wohnst du jetzt?«
»Er hat mir eine Villenetage am Nikolassee gemietet und für ein Jahr im Voraus bezahlt. Meine Möbel sind schon dort, und die Handwerker schließen gerade die Waschmaschine an. Den Haustürschlüssel hat er mir auch abgenommen.«
»Hattet ihr Streit?« Dariusz setzte sich zu ihr. Er kannte Nadeshna nicht wirklich gut, auch wenn sich ihre Körper nicht fremd waren; hin und wieder sah man sich bei den üblichen Veranstaltungen. Obwohl er sie mochte, war sie ein Typ Frau, mit dem er bei all der erotischen Ausstrahlung nichts anfangen konnte. Jedenfalls nicht auf Dauer, verbesserte er sich. Nadeshna schüttelte verneinend den Kopf. Sie sah eher ratlos als traurig aus.
»Nein. Im Gegenteil. Die letzten Monate waren sehr schön. Falk ist wie immer auf mich abgefahren. Ich weiß, was ihn anmacht, und genau das hat er von mir bekommen. Nicht nur zu Hause, auch im Büro und sonst wo. Ich weiß nicht, was er vorhat, Dariusz, aber ich glaube, es hat etwas mit deiner Freundin zu tun.« Sie zog eine Packung Zigaretten aus ihrer Handtasche und zündete sich eine an.
»Phoebe ist nicht meine Freundin«, brummte der junge Künstler. Geräuschvoll blies Nadeshna den Rauch in die Luft und verdrehte missmutig die Augen.
»Nenn sie halt, wie du willst. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall war ich eben bei Falk, weil ich noch etwas aus dem Keller holen wollte, und sie hat mir die Tür aufgemacht. Nackt.«
»Das glaube ich nicht. Was hast du geschluckt, Nadeshna?«
»Sage mir einen Grund, warum ich lügen sollte. Ich selber finde das alles sehr seltsam. Und ich dachte, du solltest davon wissen.«
Sie stand mit einer eleganten Bewegung auf, schlüpfte wieder in ihre Schuhe und griff nach Jacke und Tasche.
»Falk hat Abgründe«, sagte sie mehr zu sich als zu Dariusz. »Ich hoffe, deine Kleine hält das aus.«
Wie durch Watte hörte Dariusz, wie sich Nadeshnas Trippelschritte entfernten. Warum sollte sie ihm Geschichten erzählen? Aber was zum Teufel war nur in Phoebe gefahren. Er verstand das alles nicht, aber es reichte ihm auch. Das ewige Hin und Her, ihre Unentschlossenheit, einfach alles. Es wurde Zeit für einen Neuanfang. Entschlossen stand er auf, nahm den Vertrag, setzte seine Unterschrift unter das Dokument und faxte es an Schumann.
Fünf
I ch bin da, Falk. Was möchtest du?« Phoebe ging langsam auf seinen Schreibtisch zu. Es war Teil ihrer Abmachung, dass er sie zu sich bestellen konnte, wann er wollte. Der Kunsthändler rollte mit seinem Sessel ein Stück zurück und sah sie gutgelaunt an. Dann legte er seine Füße auf den Schreibtisch und sagte leise: »Zieh dich aus.«
Phoebe gehorchte. Langsam knöpfte sie ihre Bluse auf, ließ ihn ihren BH sehen. Dann öffnete sie ihren Rock – Falk hatte darauf bestanden, dass sie ab sofort nur noch Röcke und Kleider trug – und ließ ihn sanft zu Boden gleiten. Dem Kunsthändler schien zu gefallen, was er da sah, denn er atmete tief ein. Phoebe kam einen Schritt näher und drückte die Beine durch. Sie trug halterlose Strümpfe und hochhackige Peeptoes, aber kein Höschen. Mit dem nächsten Schritt schlüpfte sie aus ihrer Bluse und ließ auch diese zu Boden fallen. Jetzt stand sie direkt vor Falks Schreibtisch und atmete ebenfalls schwer. Ob sie es wollte oder nicht, die Spiele mit ihm erregten sie sehr. Er machte ihr ein Zeichen, zu ihm hinter den Schreibtisch zu kommen. Als sie bei ihm stand, drückte er ihren Po an die Tischplatte und legte seine Hände um ihre Hüften. Dann zog er sich an sie heran und begann ihre glatte Scham zu küssen. Phoebe stöhnte auf. Er wusste genau, was sie jetzt brauchte. Intuitiv öffnete sie die Schenkel etwas und streckte ihm ihr Becken entgegen. Seine Zunge war schon vorgedrungen und umspielte ihren Kitzler. Er war routiniert, mit technisch perfekten Bewegungen, die ihren Zweck erfüllen würden, aber bis dahin … Sie seufzte, als er ihre Lippen auseinanderzog und an ihrem Kitzler sog. Ihr Oberkörper sank nach hinten, so dass sie sich mit den Händen auf dem Schreibtisch
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