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Feurige Begegnung auf Mallorca

Feurige Begegnung auf Mallorca

Titel: Feurige Begegnung auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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personifizierte Verführung.
    Tómas hatte es vorhin schon getan, und jetzt tat er es wieder, obwohl sein Verstand ihm eigentlich riet, es zu lassen. Doch er konnte einfach nicht widerstehen, und so trat er ganz dicht neben Jenna und legte ihr einen Arm um die Schultern.
    Er spürte, wie sie unter seiner Berührung leicht zusammenzuckte, und als sie jetzt den Kopf zu ihm drehte und er ihre verlockenden Lippen sah, verspürte er gleich den Wunsch, diese Lippen noch einmal zu küssen, länger als beim letzten Mal.
    Bei diesem Gedanken begann sein Herz wie wild in seiner Brust zu hämmern.
    Er versuchte, ihren Blick zu deuten, was sich jedoch als schwierig erwies. Da war Verlangen in ihren Augen, keine Frage, aber gleichzeitig wirkte sie kühl und distanziert, und er fragte sich, ob sie wirklich die berechnende Frau war, für die er sie hielt.
    Sie schauten sich an, und Tómas wurde klar, dass er sich zusammenreißen musste. So groß der Wunsch nach einem zweiten Kuss auch sein mochte – er durfte nicht vergessen, was er sich einst geschworen hatte: keine Frau mehr in sein Leben zu lassen.
    Keine Frau mehr in Gefahr zu bringen.
    Sofort dachte er an Fernanda und daran, wie glücklich sie damals gewesen waren.
    Doch schnell war es wieder vorbei, und andere Erinnerungen stürzten auf ihn ein: Die Erinnerungen an den Unfall und die Zeit danach, und …
    Nein!, sagte er sich. Er durfte der Versuchung auf keinen Fall nachgeben, denn in diesem Moment wurde ihm ganz klar, dass es nichts mehr mit seinem Vorhaben zu tun hatte, sich an Jenna zu rächen, indem er ihr Herz brach. Wenn er sie jetzt küsste, dann einzig und allein deshalb, weil er es wollte, sich nach ihrer Nähe und Zärtlichkeit sehnte.
    Sein Verstand wurde in dem Augenblick besiegt, in dem sich ihr Gesicht langsam dem seinen näherte. Tómas hielt die Luft an. Er spürte ihren warmen Atem, spürte ihre Sehnsucht, und als ihre Lippen sich schließlich berührten, war es um ihn geschehen.
    Aber nur für einen Augenblick, denn wie schon beim letzten Mal endete auch dieser Kuss so schlagartig, wie er begonnen hatte.
    Doch diesmal war es Tómas, der zurückwich.
    „Ich …“ Tief holte er Luft und bemühte sich, seinen inneren Aufruhr zu verbergen. „Wir sollten jetzt besser weitergehen. Schließlich möchte ich Ihnen noch einiges von Palma zeigen.“
    Jenna blinzelte. Ein Ausdruck der Verwunderung erschien auf ihrem Gesicht, doch schließlich zuckte sie mit den Schultern. „Sicher, ganz wie Sie meinen.“
    Tómas war froh, den Blick von ihr abwenden zu können. Während sie weiter durch den kleinen Park spazierten, gelang es ihm nur langsam, sich zu beruhigen. Noch immer schlug sein Puls viel zu schnell, und seine Handinnenflächen waren feucht.
    Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Er war sicher gewesen, dass es ihm ohne Probleme gelingen würde, mit Jenna zu spielen. Ihr den Kopf zu verdrehen, dafür zu sorgen, dass sie vor Sehnsucht nach ihm verging, und das nur, um sie hinterher zu enttäuschen.
    Und jetzt? Jetzt war er es, der kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte, und ihm wurde klar, dass er bei all seinen Plänen etwas ganz Entscheidendes vergessen hatte.
    Seine eigenen Gefühle.
    Doch er durfte sich nicht weiter irritieren lassen. Stattdessen galt es, von jetzt an zu versuchen, sich so weit wie möglich von ihr fernzuhalten. Auch wenn das seinen eigentlichen Plänen alles andere als entgegenkam, so musste es doch einfach sein, obwohl er, was Richard Fitzgerald betraf, ohnehin noch etwas anderes in der Hinterhand hatte.
    Aber eines stand außer Frage: Beim nächsten Mal, wenn sie sich nahe kamen, würde er sich nicht zusammenreißen können.
    „Ich kann immer noch nicht fassen, wie viel diese Stadt zu bieten hat“, sagte Jenna, als sie am späten Nachmittag auf der Terrasse einer Trattoria unter einem Sonnenschirm an der Promenade saßen und auf das Meer hinüberblickten. „Das hätte ich nie gedacht.“
    Sie trank einen Schluck von ihrem Café con leche und ließ die letzten Stunden Revue passieren. Nach ihrem Aufenthalt im Königsgarten waren sie zurück zur Kathedrale gegangen, um diese von innen zu besichtigen. Das hatte aufgrund der Größe mehrere Stunden in Anspruch genommen, aber zu keinem Zeitpunkt war in Jenna ein Gefühl von Langeweile aufgekommen. Dazu hatte sie sich viel zu sehr für all die verschiedenen Kapellen und Mausoleen interessiert.
    Anschließend waren sie durch die Altstadt spaziert, und nun saßen sie hier an der

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