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Feurige Begegnung auf Mallorca

Feurige Begegnung auf Mallorca

Titel: Feurige Begegnung auf Mallorca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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Ihnen ohnehin nicht interessiert. Allerdings lege ich Ihnen nah, sich aus Ihrem Amt zurückzuziehen.“
    „Sie meinen …“
    „Ich denke, wir haben uns sehr wohl verstanden“, schnitt Tómas ihm das Wort ab. „Allerdings will ich von Ihnen noch eines wissen: Mit wem bei Eurostores haben Sie verhandelt? Wer ist für die Bestechung verantwortlich? Fitzgerald selbst, nehme ich an?“
    „Nein“, erwiderte der Beamte vom Bauamt rasch. „Soweit ich weiß hat sich Señor Fitzgerald nie etwas Derartiges zu Schulden kommen lassen. Umso mehr überraschte es mich, als sein Stellvertreter plötzlich auf mich zukam.“
    „Sie meinen Eric Troyless?“
    Chavéz nickte. „Genau der. Er sprach mich in meinem Tennisclub an und machte mir ein Angebot, dem ich einfach nicht widerstehen konnte.“ Der ältere Mann redete weiter, doch Tómas hörte ihm schon längst nicht mehr zu. Eric Troyless. Wie es aussah, hatte Jenna also tatsächlich recht, und ihr Vater wusste gar nichts von der Bestechungssache. Tómas seufzte. Damit war auch klar, dass es für ihn nun überhaupt keinen Grund mehr gab, etwas gegen Richard Fitzgerald zu unternehmen.
    Schmerz überkam ihn, als er an all die Jahre des Hasses auf einen Mann dachte, der nun von sämtlichen Vorwürfen reingewaschen war. Wie hatte er sich bloß derart in diese Sache verrennen können?
    Jenna kam ihm in den Sinn. Wie sollte es nun mit ihnen weitergehen? Sie würde nur so lange bei ihm auf Mallorca bleiben, bis die Angelegenheit um ihren Vater geklärt war, und anschließend nach England zurückkehren. Und genau das wollte er doch – oder?
    Nein, er wollte nicht, dass sie ging. Dazu waren seine Gefühle für sie bereits viel zu stark. Doch genau aus diesem Grund musste er sie ziehen lassen. Er durfte nicht zulassen, dass sie bei ihm blieb. Er trug bereits die Verantwortung für das Unglück von Fernanda und durfte nicht riskieren, auch Jenna zu verletzen.
    Dafür bedeutete sie ihm einfach zu viel.
    Unruhig wartete Jenna im Garten. Es war fast Mittag, und Emilio Chavéz, der Mann, der sich angeblich von ihrem Vater hatte erpressen lassen, hielt sich jetzt schon seit über einer Stunde in Tómas’ Büro auf.
    Noch immer glaubte Jenna fest daran, dass sich dies auf keinen Fall so zugetragen hatte. Für sie war Eric der Schuldige, und niemand sonst.
    Natürlich hatte sie dafür keinen Beweis, und im Grunde konnte sie nichts weiter vorweisen als einen vagen Verdacht. Aber sie traute ihrem Vater so etwas ganz einfach nicht zu. Er mochte ein harter Geschäftsmann sein – aber wenn er sich an etwas hielt, dann waren es Gesetze.
    Und für sie war es doppelt wichtig, dass sich diese Sache aufklärte. Das Ultimatum, das er ihr gestellt hatte, lief bald ab. Sollte Tómas also einen Beweis bringen, dass Eric in den Bestechungsfall verwickelt war, könnte sie auf der Stelle nach London fliegen und dort alles aufklären. Dann würde ihr Vater endlich einsehen, dass Eric ein Schuft war, und damit hätte sie alles erreicht, was sie wollte. Denn daran, dass Tómas ihrem Vater dann keine Steine mehr in den Weg legen würde, zweifelte sie inzwischen auch nicht mehr. Es gab einfach keinen Grund mehr, noch irgendeinen Groll gegen ihn zu hegen.
    Doch obwohl ihr genau das am Tag ihrer Ankunft noch wie das Allerwichtigste erschienen war, spielte es für sie inzwischen im Grunde nur noch eine untergeordnete Rolle. Etwas anderes war viel wichtiger geworden: Sie hatte erkannt, dass sie Tómas liebte, und spürte, dass er ebenfalls viel für sie empfand.
    Dennoch kam eine gemeinsame Zukunft für sie wohl nicht infrage. Zumindest hatte er das gestern sehr deutlich gemacht. Bloß verstand sie immer noch nicht, warum. Nachdem sein Hass auf ihren Vater verflogen war, gab es doch eigentlich nichts mehr, was zwischen ihnen stand.
    Oder war es ihm von Anfang an nur um ein flüchtiges Abenteuer gegangen? Um reines Vergnügen?
    Sie schüttelte den Kopf. Das konnte sie sich nicht vorstellen.
    Sie spürte einfach, dass Tómas nicht so war. Aber konnte sie sich überhaupt auf ihre Menschenkenntnis verlassen? Bei Kevin hatte sie sich schließlich auch getäuscht.
    Das ist kein Vergleich! Tómas ist nicht so wie Kevin!
    Aber konnte sie sich da wirklich so sicher sein? Was, wenn …
    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie hörte, wie jemand hinter sie trat. Hastig wirbelte sie herum und erblickte Tómas. Einen Moment lang hielt sie den Atem an. „Und?“, fragte sie aufgeregt, während sie seine undeutbare

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