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Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04)

Titel: Feurige Schatten - Carriger, G: Feurige Schatten - Heartless (04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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hatte ich noch nicht die Gelegenheit, es mit irgendeiner der Königinnen direkt zu besprechen. Die Vampirstöcke gestehen nicht ein, einen Tötungsbefehl ausgegeben zu haben, und BUR kann nicht zweifelsfrei beweisen, dass die Vampire versuchen«, er hüstelte leicht, »Ihr Kind zu töten. Und dadurch automatisch auch Sie.«
    Alexia wusste, dass sich das Bureau of Unnatural Registry, das »Büro für übernatürliche Registrierung«, kurz BUR genannt, durch eine Kombination aus Papierkrieg und einwandfreiem Auftreten gegenüber der Öffentlichkeit selbst behinderte. BUR als Vollstreckungsbehörde für Englands übernatürliche und außernatürliche Untertanen musste stets den Anschein wahren, sich an seine eigenen Gesetze zu halten, einschließlich derer, die Werwölfen und Vampiren einen gewissen Grad von Autonomie und eigenständiger Führung zugestanden.
    »Monsieur Trouves mörderische mechanische Marienkäfer?«
    »Der Mittelsmann der Vampire in Europa konnte nie aufgespürt werden.«
    »Die explodierende Saucière?«
    »Es blieben keine nennenswerten Beweise zurück.«
    »Der flammende mongolische Pudel?«
    »Keine Verbindung zu irgendeinem bekannten Händler.«
    »Das vergiftete Essen im Luftschiff, das Mr Tunstell an meiner Stelle verzehrte?«
    »Nun, wenn man bedenkt, wie das Essen in Luftschiffen im Allgemeinen ist, könnte man zu dem Schluss kommen, dass Mr Tunstells Symptome ganz normal waren.« Professor Lyall nahm die Brille ab und putzte die klaren Gläser mit einem makellosen weißen Taschentuch.
    »Oh, Professor Lyall, belieben Sie da etwa zu scherzen? Das passt gar nicht zu Ihnen.«
    Der rötlich-blonde Beta bedachte Lady Maccon mit einem verdrießlichen Blick. »Ich versuche mich an neuen Charakterzügen.«
    »Hören Sie auf damit!«
    »Sehr wohl, Mylady.«
    Alexia straffte das Rückgrat, soweit ihr vorstehender Bauch es erlaubte, und sah Professor Lyall, der mit elegant übereinandergeschlagenen Beinen dasaß, von oben herab an. »Erklären Sie mir, wie Sie zu dieser Lösung gelangt sind. Außerdem, wie können Sie in Anbetracht dessen, dass Sie den Vampiren diesen Plan nicht unterbreitet haben, mit solcher Überzeugung behaupten, dass dadurch diese lästige kleine Marotte, mich ständig ermorden zu wollen, ein Ende findet?«
    Hilflos sah Professor Lyall seine Mitverschwörer an. Lord Maccon lümmelte sich mit einem breiten Grinsen zurück in das goldene Samtsofa, woraufhin es protestierend knarrte. Weder Lord Akeldama noch irgendeine seiner Drohnen konnten es mit Lord Maccons Statur aufnehmen. Dementsprechend war das Sofa von dieser Erfahrung überfordert. Das hatte es mit einer großen Menge von Möbelstücken gemeinsam.
    Lord Akeldama funkelte nur weiterhin wenig hilfreich mit den Augen.
    Mit der deutlichen Feststellung, dass er im Stich gelassen wurde, holte Professor Lyall tief Luft. »Woher wissen Sie, dass es meine Idee war?«
    Alexia verschränkte die Arme vor ihrem sehr üppigen Busen. »Mein lieber Sir, ein wenig müssen Sie mir schon zugestehen!«
    Professor Lyall setzte die Brille wieder auf. »Nun, wir wissen, dass die Vampire davor Angst haben, was Ihr Kind sein könnte. Aber sie sind klug genug zu erkennen, dass sich sogar ein Raubtier völlig zivilisiert verhält, wenn es entsprechend aufgezogen wird. Wie Sie, zum Beispiel.«
    Alexia zog nur eine Augenbraue hoch, und ihr Mann schnaubte spöttisch.
    Professor Lyall ließ sich nicht einschüchtern. »Sie mögen vielleicht ein kleines bisschen skandalös sein, Lady Maccon, aber Sie sind immer zivilisiert.«
    »Sehr richtig!«, fügte Lord Akeldama hinzu, hob ein langstieliges Glas und nahm einen Schluck von dem rosafarbenen perlenden Getränk darin.
    Gnädig neigte Lady Maccon das Haupt. »Ich nehme das als Kompliment.«
    Tapfer fuhr Professor Lyall fort: »Es liegt in der Natur der Vampire, dass sie glauben, jeder Vampir, selbst – Sie werden mir die Bemerkung verzeihen, Mylord – Lord Akeldama, könnte einem Kind die richtigen ethischen Normen anerziehen. Ein Vampirvater würde ihrer Meinung nach sicherstellen, dass das Kind von den korrumpierenden Einflüssen durch Amerikaner, Templer und durch andere ähnlich gesinnte übernatürlichenfeindliche Elemente ferngehalten wird. Und natürlich von dem Ihren, Lord und Lady Maccon. Um es einfach auszudrücken, die Vampirstöcke werden glauben, die Kontrolle zu haben, und damit sollten dann alle Todesdrohungen eingestellt werden.«
    Alexia sah Lord Akeldama an. »Stimmen Sie dieser

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