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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Abend einen Reifen zu wechseln?“
    „Man weiß ja nie, was passiert.“
    Sie musste lachen. In diesem Moment fiel ihr auf, dass eine Tasche seines Jacketts eine Ausbuchtung aufwies. „Was trägst du denn da mit dir herum?“
    „Ein Schweizer Messer“, antwortete er. „Messer, Korkenzieher, Feile, Zange, Schraubenzieher – alles in einem.“
    „Du gehst mit einem Multifunktionswerkzeug bewaffnet auf den Ball?“
    „Jawohl.“
    „Wir werden die ganze Zeit im Ballsaal sein“, sagte sie. „Die haben dort bestimmt Haushandwerker. Und das Schlimmste, was passieren könnte, ist, dass jemandem der Schnallenverschluss am Schuh kaputtgeht.“
    Sie verließen das Hotel und betraten den Bürgersteig, wo mehrere Taxis auf Fahrgäste warteten. Katrina sah sich um, konnte ihre Schwestern und Brüder aber nicht entdecken.
    „Siehst du, ich könnte einen Schnallenverschluss reparieren“, stellte Reed fest. „Außerdem könnte ich einen Splitter entfernen, Schrauben festdrehen und einen Außenbordmotor wieder zum Laufen bringen.“
    „Ich muss zugeben, mit dem, was ich dabeihabe, könnte ich das nicht“, erwiderte sie schmunzelnd.
    Reed öffnete die Fahrgasttür der Limousine, die ihnen am nächsten stand. „Das ist ja das Gute an der Sache“, sagte er.
    Fragend blickte sie ihn an.
    Er setzte sein breitestes Lächeln auf. „Du hast mich als Begleitung. Deshalb brauchst du nichts anderes.“
    „Du bist also meine lebende Allzweckwaffe?“, scherzte sie.
    „Ganz genau.“
    Als Katrina eingestiegen war, schloss er die Tür, umrundete das Taxi und stieg auf der anderen Seite ein.
    „Wir möchten zum Krankenhausball“, informierte Reed den Fahrer.
    Schweigend saßen sie nebeneinander, bis Reed plötzlich fragte: „Was macht dein Knöchel? Wirst du überhaupt tanzen können?“
    „Ach, ein, zwei Walzer werde ich schon durchhalten“, gab sie zurück. Insgesamt zog sich der Genesungsprozess länger hin, als ihr lieb war. Sie konnte nur hoffen, dass alles wieder völlig in Ordnung kam – sonst wäre ihre Karriere als Tänzerin gefährdet. Bei dem Gedanken lief es ihr eiskalt den Rücken herunter.
    „Aber einen Tanz reservierst du doch für mich?“, fragte Reed leise.
    „Klar, Ehrensache.“ Verwirrt registrierte Katrina, wie wohl, wie beschützt sie sich in Reeds Gegenwart fühlte. An diesem Abend konnte ihr wirklich nichts passieren.
    Es kam genau so, wie Reed es vorhergesehen hatte – die attraktive Katrina war auf dem Wohltätigkeitsball die ungekrönte Königin. Nach dem Essen hatte sie zur Toilette gehen wollen, doch beim Durchqueren des Ballsaals wurde sie immer wieder aufgehalten. Männer begrüßten sie, reichten ihr die Hand, versuchten sie in ein Gespräch zu verwickeln.
    Misstrauisch beäugte Reed das Geschehen, leerte sein Champagnerglas und wünschte, er hätte etwas Stärkeres zu trinken gehabt.
    Plötzlich setzte sich Travis Jacobs neben ihn und stellte ein Glas Whisky vor ihn hin.
    „Danke“, sagte Reed. „Das kann ich brauchen.“
    Travis lehnte sich zurück und sagte mit leicht drohendem Unterton: „Ich habe beobachtet, wie du meine Schwester ansiehst.“
    Reed nahm einen Schluck Scotch. „Genau wie alle anderen Männer hier. Wenn dir das nicht gefällt, musst du dafür sorgen, dass sie nicht solche Kleider trägt.“
    „Ihr Terrells sollt gefälligst eure Finger von den Jacobs-Frauen lassen.“
    Reed lachte spöttisch auf. „Caleb heiratet eine von ihnen. Ich habe keine von ihnen angerührt.“
    Der eine Kuss zählt nicht, dachte Reed. Mit „anrühren“ ist eindeutig mehr als küssen gemeint.
    Inzwischen hatte das Tanzorchester seine Position eingenommen, und die Saalbeleuchtung wurde gedimmt. Reed und Travis beobachteten, wie ein Mann, den sie beide nicht kannten, sich an Katrina heranmachte. Schon legte er ihr die Hand auf den Arm, was ihr nicht ganz zu gefallen schien.
    Reed setzte sein Whiskyglas ab und stand auf. „Tanzen darf ich ja wohl mit ihr“, sagte er zu Travis.
    „Wenn du sie damit von diesem aufdringlichen Kerl befreien kannst, hast du meinen Segen.“
    Kaum hatte Reed Katrina erreicht, legte er ihr besitzergreifend einen Arm um die Hüfte. „Da bist du ja, Schatz“, sagte er und warf seinem Konkurrenten einen Blick zu, der diesen erschrocken zurückweichen ließ.
    „Komm, lass uns tanzen“, forderte er Katrina auf. Der Konkurrent murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und entfernte sich.
    „Hast du mich gerade gerettet?“, fragte Katrina

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