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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Minuten? –, bis er die Umwelt wieder wahrnahm. Noch immer lag er auf Katrina, und plötzlich befürchtete er, er könnte sie zerdrücken. „Tut mir leid“, murmelte er und wollte sich von ihr herunterrollen.
    „Nein“, sagte sie und hielt ihn fest. „Beweg dich nicht.“
    „Alles in Ordnung mit dir?“ Er verlegte sein Gewicht auf seine Ellenbogen und strich ihr mit der rechten Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Ich bin mir nicht ganz sicher.“
    „Habe ich dir wehgetan?“
    „Ein bisschen.“
    „Aber nicht sehr?“
    Sie lächelte nur stumm, und er küsste sie. „Warte“, sagte er, „wir drehen uns mal kurz.“ So kam sie auf ihm zu liegen, und er empfand ihr Gewicht – leicht, wie sie war – durchaus als angenehm.
    „Du kannst so bleiben, solange du willst“, versicherte er ihr.
    „Wirklich? Das könnte aber sehr lange sein.“
    „Kein Problem. Es dauert bestimmt noch zwei, drei Tage, bis sie nach uns suchen.“
    Solange würde er es mit dem größten Vergnügen zusammen mit ihr im Bett aushalten. Noch immer begriff er nicht so recht, was passiert war. Und noch viel weniger begriff er, warum Katrina sich so lange ihre Jungfräulichkeit bewahrt hatte. Warum sie gewartet hatte – und warum sie sich dann ausgerechnet ihm hingegeben hatte. Aber das spielte keine Rolle. Hauptsache, sie war jetzt hier bei ihm.
    „Ich bin auf eine reine Mädchenschule gegangen“, erläuterte Katrina. Noch immer lag sie dicht an ihn geschmiegt da. Sie wollte auf keinen Fall, dass er das Gefühl bekam, dass etwas mit ihr nicht stimmte. „Nur Mädchen – bis zum College. Und so gut wie keine Gelegenheit, Jungs kennenzulernen.“
    „Willst du damit sagen, dass du auch in der Highschool keine Dates hattest?“
    „Keine Dates in der Highschool, jawohl. Und dann schloss sich nahtlos das College an, das dem Liberty Ballet angeschlossen war. Das alles hat mich ganz schön mit Beschlag belegt. Ja, und so ist es gekommen, dass ich, obwohl ich in New York lebe …“
    „Katrina?“
    „Ja?“
    „Rechtfertigst du dich gerade dafür, dass du bis eben noch Jungfrau warst?“
    „Ja. Ich meine, nein. Ich rechtfertige mich nicht.“ Nein, natürlich nicht. „Ich sage dir nur, dass es nicht meine Schuld war.“
    Jetzt konnte er nicht anders, er musste lauthals lachen. „Das ist wirklich süß, aber du brauchst mir wirklich nichts zu erklären. Ich sehe das wirklich nicht als Makel.“
    „Nein …?“
    „Nein, im Gegenteil, du hast mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht, und darauf bin ich stolz. Irgendwann, in ferner, ferner Zukunft, wenn ich alt und erschöpft bin und von meinem Leben nichts mehr übrig ist, werde ich mich an diese Nacht zurückerinnern. Und an dich. Und dass ich der Erste für dich war.“
    Katrina wurde ganz warm ums Herz. „Das hast du schön gesagt, Reed.“
    „Danke.“
    „Hast du das schon mal zu einer Frau gesagt?“
    „Natürlich nicht. Wie kannst du nur so etwas fragen?“
    Also meinte er das wirklich ernst? Auf dem Sterbebett würde er an sie denken? Das musste sie erst einmal sacken lassen. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und schwieg.
    Schließlich ergriff Reed das Wort. „Kann es sein, dass mit den Männern in New York irgendwas nicht stimmt?“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Ich brauchte dich nur fünf Minuten zu sehen, da war mir schon klar, dass ich die Hände nicht von dir lassen kann.“
    „Fünf Minuten?“
    „Ja. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass dich nie jemand um ein Date gebeten hat.“
    „Natürlich, das ist schon vorgekommen“, sagte sie. „Aber den meisten Männern habe ich einen Korb gegeben, und bei denen, mit denen ich mich getroffen habe, hat es nicht gefunkt. Ja, und dann gab es da noch Quentin Foster. Der ist anmachmäßig gleich voll zur Sache gekommen.“
    „Quentin Foster.“
    „Ja, so heißt er. Ein unangenehmer Typ.“ Schon tat es Katrina leid, dass sie den Namen überhaupt erwähnt hatte.
    „Hast du ihn auf einer dieser schicken Partys kennengelernt?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Er ist im Verwaltungsrat des Liberty Ballet. Ich kenne ihn schon eine ganze Weile. Er spendet immer ziemlich viel, deswegen kriechen die meisten Leute vor ihm. Ich schätze, außer dem Ballett hat er nicht viel; er hängt dauernd dort herum. Und ständig ist er in irgendwelchen Besprechungen mit dem Direktor. Wahrscheinlich geht’s da immer um Geld.“
    „Und dieser Typ hat dich angemacht?“
    „Ja.“
    „Angemacht in dem Sinn, dass er Sex mit

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