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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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das.“
    Besonders groß war das Foto nicht, aber immerhin war es auf der Titelseite der Boulevardzeitung links unten in der Ecke. Es zeigte Katrina und Reed, wie sie vor dem Restaurant der Stretchlimousine entstiegen. Die Überschrift lautete: „Tanzstar Katrina Jacobs unterwegs im Nachtleben“.
    „Es ist mir ein Rätsel, wer mich da erkannt hat“, murmelte sie. „Und wie es das Bild aufs Titelblatt geschafft hat. Muss wohl gerade Saure-Gurken-Zeit sein.“
    „Willst du die Zeitung kaufen und den Artikel lesen?“
    „Wozu sollte ich? Ich war doch selbst dabei.“
    „Ob sie uns nach dem Essen noch weiterverfolgt haben? Und beim Küssen im Park gesehen haben?“
    „Würde dir das was ausmachen?“
    „Kein Stück. Na ja, höchstens falls Travis das zu sehen kriegen würde. Dem würde das nicht passen. Aber mir ist das egal, mich kennt doch hier in New York sowieso keiner.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „Außerdem – ich bin der Glückliche, der den Tanzstar küssen durfte. Darauf kann ich mir was einbilden.“
    „Dieses blöde Klatschblatt. ‚Tanzstar‘ ist gewaltig übertrieben. Ich bin Solotänzerin, mehr nicht.“
    Spielerisch verzog er den Mund. „Ich habe eine Solotänzerin geküsst? Das hört sich aber längst nicht so gut an.“
    Sie streckte ihm die Zunge heraus. „Beklag dich nicht. Ich musste einen Cowboy küssen.“
    „Du hast viel mehr getan, als ihn nur zu küssen“, raunte er ihr zu.
    Allein die Erinnerung daran ließ ihr wohlige Schauer über den Rücken laufen. Am liebsten hätte sie ihn stürmisch geküsst, aber in der Öffentlichkeit hielt sie sich lieber zurück.
    Sie gingen hinauf aufs Deck und stellten sich an die Reling. „Möchtest du dir heute Abend mal meine Tanzvorstellung ansehen?“, fragte sie ihn. Am liebsten hätte sie ihn gleich noch gefragt, wie lange er überhaupt in der Stadt bleiben wollte. Das interessierte sie am allermeisten. Aber sie hatte sich geschworen, sich und ihn nicht unter Druck zu setzen.
    „Heißt das, du lädst mich ein?“
    „Ja. Natürlich.“
    „Dann komme ich. Ist doch Ehrensache.“
    „Ich muss natürlich schon ein paar Stunden früher im Theater sein, aber ich lass dir an der Kasse eine Freikarte hinterlegen.“
    Sie freute sich schon sehr darauf, Reed am Abend im Publikum zu haben. Niemand würde es ahnen, aber sie würde nur für ihn tanzen. Nur für ihren Cowboy.
    „Du kannst mich nach der Vorstellung noch hinter der Bühne besuchen“, schlug sie ihm vor.
    Er sagte nichts.
    „Äh, natürlich nur, wenn du möchtest“, fügte sie verunsichert hinzu.
    „Okay.“ Das klang wenig begeistert.
    Hatte sie irgendetwas falsch gemacht? Warum war er plötzlich so einsilbig?
    Nach geraumer Zeit murmelte er: „New York ist wirklich völlig anders als Colorado.“
    „Wegen der vielen Wolkenkratzer, meinst du?“ Eigentlich war ihr seine Antwort auf diese Frage völlig egal; sie beschäftigte etwas ganz anderes. Wollte er sie denn nun nach der Vorstellung hinter der Bühne besuchen oder nicht? Würden sie anschließend noch gemeinsam etwas unternehmen? Würde er sie wieder mit auf sein Hotelzimmer nehmen? Oder suchte er insgeheim schon nach einer Möglichkeit, sie abzuservieren?
    „Ja, die Wolkenkratzer, der Lärm, die vielen Leute“, führte er aus. „Es ist so viel, so viel Leben, so viel – von allem.“
    „Findest du das schlimm?“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie dieses Chaos auf dich gewirkt haben muss, als du ein zehnjähriges Kind gewesen bist.“
    „Ich habe ja nicht alles auf einmal gesehen“, erinnerte sie sich zurück. „Erst mal nur den Flughafen und dann Tante Cocos Apartment. Klar wusste ich, dass die Stadt groß war, aber von ihren wahren Ausmaßen hatte ich natürlich keine Ahnung.“
    „Haben die Menschenmengen dir Angst gemacht?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ironischerweise habe ich mich trotz der vielen Menschen einsam gefühlt. Aber das Tanzen hat mir viel Ablenkung beschert und viel Kraft gegeben.“ Sie lächelte versonnen. „Außerdem mochte ich die Lichter der Stadt. Und, so komisch es sich anhört, die Bürgersteige. Es gefiel mir, dass man sie fegen und schrubben konnte, und dann waren sie blitzeblank.“
    „Ich mag es lieber staubig, sandig, erdig.“
    „Machst du Witze?“
    „Nein“, antwortete er nachdenklich. „Sand und Erde sind der Anfang von allem. Sand und Erde sind das Leben. Du säst Samen in die Erde, und daraus entwickeln sich

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