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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Reed.
    „Kennen Sie sich mit dieser Art von Tanz aus?“, fragte Quentin herausfordernd.
    „Ich weiß, was mir gefällt“, gab Reed ungerührt zurück.
    Quentin lachte höhnisch auf. „Man muss schon ein geschultes Auge haben. Die Feinheiten wahrer Ballettkunst bleiben dem Durchschnittspublikum leider verschlossen.“
    Auf diese Frechheit erwiderte Reed nichts weiter und wandte sich Elizabeth zu. „Können Sie mir den Weg zeigen?“
    „Ja, gerne. Kommen Sie einfach mit.“ Sie führte Reed durch ein Gewirr von Gängen, und er plauderte mit ihr über seine Eindrücke von New York, obwohl er mit den Gedanken ganz woanders war.
    Jetzt, da er diesen Quentin Foster kennengelernt hatte, verstärkte sich sein Gefühl, Katrina vor ihm beschützen zu müssen. Am liebsten hätte er das in Cowboymanier geregelt und dem Mann einen Kinnhaken verpasst.
    Schließlich erreichten sie einen breiten Flur, von dem links und rechts Türen abgingen. Zahlreiche Menschen eilten von hier nach dort. „Da ist Katrina ja“, sagte Elizabeth und wies nach vorn.
    Katrina hatte sich bereits umgezogen. Sie trug jetzt ein schlichtes schwarzes Kleid. Ihr Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden, und sie hatte sich bereits abgeschminkt.
    „Danke“, sagte Reed zu Elizabeth und bahnte sich seinen Weg zwischen den Leuten hindurch zu Katrina hin.
    Sie schien überrascht zu sein, ihn zu sehen. Ohne ein Wort zu sagen, legte er ihr einen Arm um die Hüften und zog sie mit sich. „Lass uns gehen“, raunte er ihr zu. Er wollte auf keinen Fall, dass sie mit Quentin Foster zusammentraf.
    „Wohin denn?“
    „Ganz egal. Nur erst mal raus hier.“
    Mit großer Mühe passte sie sich seinem Tempo an. „Bist du nicht mehr sauer auf mich?“
    „Ich war nie sauer auf dich.“
    „Das habe ich aber anders in Erinnerung.“
    „Na schön, ein bisschen sauer vielleicht. Aber es war falsch. Manchmal bin ich einfach ein wenig überempfindlich. Kommen wir hier zum Ausgang?“
    „Da vorne rechts abbiegen.“
    Sie gingen durch einen menschenleeren schmalen Flur. Als Reed bewusst wurde, dass sie endlich allein waren, blieb er stehen, wandte sich ihr zu und sah sie an. Sie kam ihm schöner vor als je zuvor. „Du warst auf der Bühne einfach großartig.“
    Geschmeichelt lächelte sie. „Hat die Vorstellung dir wirklich gefallen?“
    „Ich kann es gar nicht erwarten, dich wieder tanzen zu sehen.“
    „Jetzt übertreib mal nicht“, erwiderte sie beschämt.
    Zärtlich umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen. „Ich bin deinen Tanzkünsten verfallen“, flüsterte er und küsste sie.
    Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, und sie umarmten einander stürmisch.
    „Reed …“, keuchte sie und rang nach Luft.
    Widerstrebend ließ er sie los. Sie hatte ja recht, es konnten jederzeit Leute vorbeikommen, auch Arbeitskollegen oder Bekannte von ihr. „Tut mir leid.“
    „Ist schon in Ordnung.“
    „Hast du Hunger?“, fragte er. „Das Tanzen verbrennt doch bestimmt jede Menge Kalorien.“
    „Ja, ich könnte einen Happen vertragen.“
    „Wohin möchtest du denn essen gehen?“ Ihm war alles recht, Hauptsache, sie waren zusammen.
    Lächelnd zwinkerte sie ihm zu. „Der Zimmerservice in deinem Hotel wäre auch nicht übel.“
    Er grinste nur, ergriff ihre Hand, und sie gingen weiter.
    Eine Zeit lang schwiegen sie, dann fragte Katrina zögernd: „Hat dir die Vorstellung wirklich so gut gefallen? Oder sagst du das nur so, weil …“
    „Nein, sie hat mir wirklich gefallen.“
    „Das heißt, du würdest dir freiwillig noch eine Ballettaufführung ansehen?“
    „Wenn du da mittanzt, auf jeden Fall.“ Er zuckte mit den Schultern. „Oder wenn wir sie uns gemeinsam ansehen.“
    Bevor er Katrina getroffen hatte, hatte er sich zwar noch nie mit Ballett beschäftigt, aber die Aufführung hatte ihm tatsächlich gefallen. Die Choreografie, die Beleuchtung, die Kostüme – in allem steckte sehr viel Arbeit, Liebe und Sorgfalt, und das wusste er zu schätzen.
    „Und was ist mit Opern? Magst du auch Opern?“
    „In einer Oper bin ich noch nie gewesen.“
    „Würdest du’s mal probieren wollen?“
    „Die Frage kommt mir verdächtig vor. Willst du mich irgendwie reinlegen?“
    „Überhaupt nicht. Ich mag Opern.“
    „Warum?“
    „Die Musik, der Prunk, die Geschichten.“
    „Sind die nicht meistens in Italienisch?“
    „Das spielt doch keine Rolle.“
    „Ich kann aber kein Italienisch.“
    „È sfavorevole.“
    Spielerisch knuffte er sie in die Seite. „Du

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