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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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erst einmal ein paar Drinks gegönnt und über alles nachgedacht. Angestachelt durch den Alkohol, hatte er wieder Mut gefasst. Nicht genug für Reed – aber genug für Katrina.
    „Oh, Quentin“, sagte sie, als er sich vor ihr aufbaute. „Was ist denn los? Sie sind so …“
    Energisch packte er sie am Arm. „Pfeifen Sie ihn gefälligst zurück.“
    „Wovon reden Sie überhaupt? Lassen Sie mich sofort los!“
    „Ihren Wachhund. Diesen unzivilisierten Möchtegern…“
    In diesem Moment war Reed auch schon da, packte Quentin beim Revers und drückte ihn gegen die Wand.
    „Reed“, stieß Katrina hervor.
    „Haben Sie so schnell vergessen, was ich gesagt habe?“, fragte Reed drohend. „Oder haben Sie gedacht, ich bluffe nur?“
    Quentin bewegte die Lippen, brachte aber keinen Ton heraus.
    „Reed, lass ihn los, bitte“, flüsterte Katrina flehentlich. Sie konnte nur hoffen, dass niemand die Auseinandersetzung bemerkte und dass sie nicht ausuferte. Ein Skandal war das Letzte, was das Liberty Ballet gebrauchen konnte!
    Aber Reed hörte nicht. Er presste Quentin nur noch härter gegen die Wand. „Ich habe es ernst gemeint. Todernst.“
    Quentin schnappte nach Luft.
    „Um Himmels willen, Reed“, zischte Katrina. „Hör auf damit!“ Sie sah sich um und erschrak. Um die beiden Männer hatte sich bereits ein Halbkreis neugieriger Gäste gebildet. Plötzlich rief jemand: „Holt den Sicherheitsdienst!“
    Katrina stöhnte auf. Wie peinlich!
    „Hören Sie?“, keuchte Quentin und setzte ein triumphierendes Grinsen auf. „Gleich kommt der Sicherheitsdienst. Lassen Sie mich lieber los.“
    „Bis die hier sind, habe ich noch genug Zeit, Ihnen die Visage zu polieren“, drohte Reed.
    „Dann wandern Sie ins Gefängnis“, stieß Quentin gepresst hervor.
    „Das lassen Sie mal meine Sorge sein.“
    „Reed, bitte“, flehte Katrina noch einmal.
    „Also, was ist jetzt?“, wollte Reed wissen. „Lassen Sie Katrina ab sofort in Ruhe?“
    „Ja, ja“, wimmerte Quentin.
    Zufrieden ließ Reed ihn los. In diesem Moment kamen die Männer vom Sicherheitsdienst. Reed zupfte sich das Jackett zurecht und ging auf Katrina zu, als ob nichts geschehen wäre.
    Fassungslos stand Katrina da. Alle starrten sie an. Diese Geschichte würde sich in Windeseile nicht nur in der Tanzwelt, sondern in der ganzen feinen Gesellschaft verbreiten. Alle würden über Katrina lachen. Was auch immer Quentin getan hatte, um ihre Karriere zu torpedieren, mit dieser Aktion hatte Reed ihn noch übertrumpft.
    Tränen traten ihr in die Augen. Gesenkten Hauptes verließ sie den Saal. Alle Augen ruhten auf ihr.
    Als sie auf den Fahrstuhl wartete, tauchte Reed hinter ihr auf. „Katrina, es tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest …“
    „Ach, es tut dir leid?“, kreischte sie. „Und du glaubst, damit ist wieder alles in Ordnung?“
    „Der Typ war fällig. Nach allem, was er getan hat.“
    „Es war eine Party, um Himmels willen. Eine Party unter zivilisierten Menschen.“
    „Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“
    „Reed, unter zivilisierten Menschen benimmt man sich nicht so.“
    „Dieser Mistkerl wollte dir wehtun, Katrina“, sagte Reed leise. „Er hat dir ja sogar schon wehgetan. Er hat deinen Schuh manipuliert, sodass du dir den Knöchel verletzt hast.“
    „Das Thema hatten wir doch schon. Das kann nicht sein.“
    „Kann es doch. Elizabeth hat mir erzählt, dass auf Anweisung des Verwaltungsrats sämtliche Ballettschuhe ausgetauscht worden sind.“
    „Ja, und?“
    „Quentin sitzt doch im Verwaltungsrat. Er hat alle deine Schuhe manipuliert und dann dafür gesorgt, dass sie verschwinden.“
    „Ach, hat er dir das gestanden, ja?“
    „Nein, natürlich nicht. Aber ich habe ihm tief in die Augen gesehen und …“
    „Stimmt ja, das habe ich ganz vergessen. Du bist ja der große Menschenkenner. Der König der Menschenkenner. Solche Kleinigkeiten wie hieb- und stichfeste Beweise brauchst du ja nicht.“
    „Er war’s, Katrina. Jede Wette.“
    Sie schloss die Augen und zählte bis zehn, um sich zu beruhigen. Es ging ja nicht nur darum, sondern auch um etwas anderes.
    „Wir sind hier nicht in Colorado, Reed.“
    Er lachte auf. „Was du nicht sagst.“
    „Zum Donnerwetter, jetzt nimm das wenigstens mal ernst.“
    „Ich nehme es ernst.“
    Wütend tippte sie ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust. „Das hier ist nicht der Wilde Westen.“
    Reed schwieg und reckte das Kinn.
    „Du hast ihn bedroht. Du hast ihm Gewalt

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