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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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angedroht.“
    „Zur Not hätte ich ihm die Visage poliert, ist ja wohl klar.“
    Erschrocken trat Katrina einen Schritt zurück. Sie konnte es kaum fassen. In den vergangenen Tagen hatte Reed sich so weltmännisch benommen. Er wusste, wie man einen Wein bestellte, hatte sich als intelligent und belesen erwiesen, war gewandt in angenehmem Small Talk. War das alles nur Fassade gewesen? Eine Fassade, die jetzt in beängstigender Geschwindigkeit abbröckelte?
    „Das ist also die Wahrheit“, murmelte sie vor sich hin.
    „Was meinst du damit?“
    „Die Wahrheit über dich. Du hast dir selbst die Maske vom Gesicht gerissen. Im Kern bist du immer noch der ungehobelte Cowboy aus Colorado.“
    „Das werde ich auch immer sein“, erwiderte er und klang dabei trotz allem sogar ein bisschen stolz.
    Ihr wurde übel. Warum war das alles nur so schiefgelaufen? „Ich hätte gleich am Anfang auf dich hören müssen“, flüsterte sie. Erneut traten ihr die Tränen in die Augen. „Wir hätten nie etwas miteinander anfangen dürfen.“
    „Ich wollte dir niemals wehtun, Katrina“, beteuerte er.
    „Hast du aber.“
    „Ja, ich weiß.“
    „Du musst verschwinden“, sagte sie leise. „Jetzt sofort. Verschwinde aus New York City. Geh zurück in dein Kaff, wo ihr alle Probleme mit den Fäusten regelt.“
    Er streckte die Hand aus. „Ich bringe dich nach Hause.“
    „Nein“, widersprach sie und trat noch einen Schritt weiter zurück. „Ich gehe nicht nach Hause. Mir ist gerade klar geworden, dass ich zurück auf die Party muss.“
    „Auf keinen Fall.“
    „Doch, wenn ich jetzt einfach verschwinde, zerreißen die sich noch viel mehr das Maul. Ich muss jetzt Flagge zeigen, sonst wird alles nur noch schlimmer.“
    „Nein, ich meine, du kannst da nicht rein, weil Foster immer noch da ist.“
    „Mit dem werde ich schon fertig.“
    „Wirst du nicht.“
    Katrina sah Reed ernst an. „Das ist mein Problem, Reed. Es ist mein Leben. Du musst jetzt gehen.“
    Dann wandte sie sich um und ging schnellen Schrittes zurück in den Ballsaal.
    Ja, Reed würde New York City verlassen, so schnell und geräuschlos wie möglich und ohne Katrina noch einmal unter die Augen zu treten. Aber vorher musste er noch eine Sache erledigen. Und zwar mit Elizabeth Jerils Hilfe.
    Elizabeth empfing ihn in ihrem Büro und ließ ihn auf dem Besucherstuhl Platz nehmen. „Meine Sekretärin hat mich gewarnt, Sie könnten gefährlich sein.“
    „War sie auch auf der Party?“ Es tat Reed leid, dass es seinetwegen einen solchen Aufruhr gegeben hatte. Dass er sich Foster zur Brust genommen hatte, bedauerte er hingegen nicht im Geringsten. Ein Mann musste nun mal tun, was er tun musste.
    Elizabeth lachte. „Nein, sie war nicht auf der Party. Sie hat die Story heute Morgen gehört. Wie übrigens so gut wie jeder Mensch in Manhattan.“
    „So interessant war das ja nun auch wieder nicht.“
    „Auf jeden Fall war es die aufregendste Spendengala, die ich je besucht habe.“ Sie schien eher amüsiert als verärgert zu sein.
    „Tut mir leid.“
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ach, machen Sie sich deswegen keinen Kopf.“
    „Gut, darf ich dann zur Sache kommen? Ich hätte nämlich ein Anliegen, Elizabeth.“
    „Dann mal raus mit der Sprache.“
    „Ich muss dafür sorgen, dass Quentin Foster ein für alle Mal aus Katrinas Leben verschwindet.“
    Elizabeth runzelte die Stirn.
    „Das heißt … er muss auch aus dem Liberty Ballet verschwinden.“
    Bedächtig schüttelte sie den Kopf. „Reed, selbst wenn ich es wollte, könnte ich nicht …“
    „Wie viel?“, fragte er geradeheraus.
    „Wie bitte?“
    „Was kostet es, Foster loszuwerden?“
    Elizabeth musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen.
    „Passen Sie auf, ich habe Ihnen einen Vorschlag zu machen. Ich bin bereit, eine Stiftung zugunsten der Liberty Ballet Company zu gründen. Das Stiftungskapital wäre hoch genug, den Fortbestand des Balletts zu sichern.“
    Er räusperte sich. „Es gibt nur eine Bedingung. Und zwar, dass Quentin Foster sofort aus dem Verwaltungsrat entfernt wird, dem Ballett nie wieder etwas spenden darf und auch an keiner Spendenveranstaltung zugunsten des Balletts mehr teilnehmen darf.“
    Forschend sah Elizabeth Reed an. „Was haben Sie gegen ihn? Was hat er getan?“
    „Nichts, was man ihm hieb- und stichfest beweisen könnte.“
    „Hm.“
    „Na schön, Elizabeth, ich erzähle Ihnen alles. Aber es bleibt bitte unter uns. Mir geht es nur um Katrinas Wohlergehen

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