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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Schrecke herunterfällt und nicht tot ist, sollten Sie zur Stelle sein.« Er stellte sich mit einem zweiten Küchentuch auf die andere Seite.
    Anel betastete den Abzug, suchte sich sein Ziel, wartete auf den Impuls, abzudrücken und gab seinen Schuss ab.
    Putz fiel herab.
    »Du hast sie«, sagte Adrian.
    Der Preward ließ das Handtuch sinken und warf Adrian einen kurzen Blick zu. »Ich gehe nach draußen, Hoheit, und gebe einen Bericht durch.«
    Die Tür glitt zu.
    »Adrian«, sagte Anel. »Der hat dich erkannt.«
    Adrian seufzte. »Nun, das kann man nicht mehr ändern. Jetzt wird es sowieso Affenzirkus geben. Durchsuchung der Suite nach weiteren Gefahren …«
    »Sie werden dich verhaften und du weißt, was dann passieren kann.«
    »Was soll ich sonst machen? Eine abenteuerliche Flucht über die Dächer von Schloss Rhan antreten?«
    »Nein«, sagte Anel. »Aber das soll man ruhig denken.« Er ließ die Verriegelung die Tür versperren. »Ich bin vielleicht kein Erbe der kaiserlichen Blutlinie, aber immerhin ein Erbe der kaiserlichen Geheimnisse. Komm!«
    Er zog Adrian hinter sich her bis ins Schlafzimmer, ließ die Tür zugleiten, nahm den blauen Teddybären vom Kopfkissen und drückte die Glasaugen des Stofftiers. Es gab ein Knirschen, das Bett wechselte seine Position und wo es gestanden hatte, entstand eine blaue Lichtspur. Sie schloss sich zu einem Rechteck, der Untergrund senkte sich, klappte nach oben und gab den Zugang zu einer Treppe frei.
    Anel ging die wenigen Stufen voran und unter dem Druck seiner Finger ließ ein altertümlicher Schalter das Licht angehen.
    Der kleine Raum war ringsum mit Bücherregalen ausgestattet, in denen dicht an dicht rund tausend Bände und Lesefilme aneinandergereiht standen. Ein ausfahrbarer Sessel mit Leselampe lud dazu ein, es sich mit einem Buch bequem zu machen.
    Adrian musterte die Aufschriften. »Geschichte des Empire, Das erste Jahrhundert eines Reiches, Fragen an die Geschichte der Vereinten Republiken, Organische Chemie für Beginner – Anel, was ist das hier?«
    »Der kaiserliche Souffleusenkasten. Schwör mir, dass du niemanden davon erzählst – auch Minkas nicht!«
    »Die Bücher sind hier, damit du heimlich lernen kannst? Und das weiß dein Vater?«
    »Klar. Rinardon hat den Raum damals eigens einrichten lassen und jeder Kaiserspross wird in das Geheimnis eingeweiht, wenn die Anmeldung zur Prüfung hinausgegangen ist. Es ist die Aufgabe des Kämmerers, die Funktion vorher zu testen und die geeigneten Bücher einzusortieren.«
    »Anel«, sagte Adrian. »Ich muss mit dir reden. Ich habe mir die Gemälde auf Schloss Rhan angesehen …«
    »Nicht jetzt.« Das Schnarren der Türglocke war bis hier unten zu hören. »Sie kommen jetzt, um dich zu verhaften. Bleib hier, bis ich dich wieder hole!«
     
    *
     
    Padrin unterdrückte ein Ächzen, als er Meister Etheldens Kochwagen die Schräge hinaufrollte. Das Ding wog mindestens fünfzig Kilo.
    Nervös betrachtete er die Kameras, die ihre blanken Linsen auf ihn zu richten schienen. Ein flirrender Vorhang aus Licht gab Sichtschutz zum Publikum hin, das er draußen lärmen hören konnte. Es gab ihm das albtraumhafte Gefühl, dass sich dieser Vorhang auflösen und ihn plötzlich in all seiner Unzulänglichkeit Hunderten von Zuschauern präsentieren könnte, ehe die Küche für Meister Ethelden bereit war. Dass man von ihm verlangen würde, Ethelden zu vertreten, der nicht erscheinen würde … Padrin wischte sich die Stirn und begann die eingelernte Prozedur, bei der alles an seinen genau festgelegten Platz geräumt werden musste, damit Ethelden nicht Salz statt Zucker in seine Süßspeise schüttete oder seinen geliebten Ballonbesen nicht fand.
    Draußen schwoll der Geräuschpegel schlagartig weiter an. Rote Lichter gingen über den Kameras an.
    Padrin floh mit dem Wagen die Schräge hinunter und wäre beinahe in den großen Meister hineingeprallt, der sie mit siegesgewissem Lächeln hinaufschritt.
    »Pass auf, du Tölpel«, herrschte ihn Ethelden an. Er fegte an ihm vorbei. Es gab Getöse, das Padrin nach dem ersten Schrecken als Klatschen zahlloser Zuschauer erkannte. Das Rot der Lämpchen schaltete auf Grün um.
    »Hallo, liebe Gäste! Ich bin Lale Drexler aus dem Studio auf der größten Nahrungs- und Genussmittelmesse dieser Galaxie, die euch von Fix-und-fertig-Backteig-für-alle-Gelegenheiten präsentiert wird«, dröhnte eine Stimme von oben herab. »Wir kommen nun zum Höhepunkt unserer heutigen Show. Seine

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